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Gemeinderat, 7. Sitzung vom 29.04.2011, Wörtliches Protokoll  -  Seite 14 von 69

 

halt auch solche Mittel, dass man durchaus ein klares Datum hineinschreibt, bis wann etwas zu erbringen ist. Dann funktioniert es auch besser. Das haben wir durchaus unter Beweis stellen können, dass viele, die halt immer wieder gesagt haben, es wird schon nicht so dringend sein, brauchen sie nicht, dann entsprechend reagieren. Hätten wir zweieinhalb Monate hingeschrieben oder hätten wir dreieinhalb Monate als Frist gegeben, dann hätte es vielleicht für den einen oder anderen wieder so ausgeschaut, also ob es nicht so dringend ist.

 

Insofern sage ich, es hat diese Kooperation mit den Vereinen gegeben und wir werden dann, wenn Vereine entsprechend an uns herantreten, so wie wir es bisher bei individuellen Problemlagen immer wieder gemacht haben, auch individuelle Unterstützungen finden. Aber ich möchte noch einmal darauf hinweisen, es ist eben ein Grundsatz. Wir stellen diese Anlagen extrem günstig zur Verfügung und wir brauchen uns vor nichts und niemandem in unserer Preisgestaltung, noch einmal, zwei Cent pro Quadratmeter und Jahr für eine Anlage, verstecken. Das heißt, ich glaube, es ist durchaus schon allein aus dem Grund her sicherlich nicht so, dass diese Befunde zu einer echten Existenzgefährdung führen können. Aber sollte es notwendig sein und sollten Vereine an uns herantreten, zum Beispiel auch im Bereich der Maßnahmen, dann werden wir uns das durchaus im Gespräch selbstverständlich, so wie wir es bisher gemacht haben und auch im Vorfeld mit vielen Vereinen gemacht haben, entsprechend ansehen. Ich glaube, diese Kooperation hat sich bewährt, wird sich auch für die Zukunft bewähren.

 

Ich sehe hier, wenn man nicht immer wieder künstlich für Aufregung sorgt, nichts, was eigentlich einer konstruktiven Lösung entgegensteht.

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Die 2. Zusatzfrage wird von GR Ellensohn gestellt. - Bitte schön.

 

10.12.49

GR David Ellensohn (Grüner Klub im Rathaus): Herr Stadtrat!

 

Die Sicherheit von Sportanlagen ist ja auch den Funktionären und Funktionärinnen in den Sportvereinen besonders wichtig, weil sie natürlich bei allfälligen Schäden, und vor allem bei Personenschäden, -beeinträchtigungen haften. Diese sind alle froh, wenn sie eine sichere Anlage haben, das ist gar keine Frage.

 

Die einzige immer offene Frage bei den Sportvereinen ist: Werden sie genügend unterstützt, sowohl in der Handhabung als auch bei finanziellen Ressourcen? Weil wir wollen sichere Sportanlagen, aber wir wollen auch, dass Sport ausgeübt werden kann. Sie haben das zwar bereits ansatzweise beantwortet, aber vielleicht noch einmal: Werden die Vereine bei ihren Bemühungen, sichere Sportanlagen für den Breitensport zur Verfügung zu stellen, ausreichend unterstützt?

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Bitte, Herr Stadtrat.

 

Amtsf StR Christian Oxonitsch: Herr Gemeinderat!

 

Ich glaube, dass es uns gerade in den letzten beiden Jahren gelungen ist, sehr taugliche und sinnvolle Instrumentarien der entsprechenden Förderung auch für Sportanlagen gemeinsam zu entwickeln und im Gemeinderat zu beschließen. Ich erinnere zum Beispiel an das Sport Contracting, eine Maßnahme, die auf der einen Seite den umweltpolitischen Aspekt unterstützt, wenn sich Anlagen in Form von Solaranlagen für die Warmwasseraufbereitung energietechnisch aufrüsten oder ihre Flutlichtanlage entsprechend modernster LED-Technologie umstellen, um damit letztendlich in ihrem Interesse einem umweltpolitischen Aspekt Rechnung zu tragen. Wir haben ein Instrumentarium geschaffen, das zu maßgeblichen Entlastungen, gerade auch zum Beispiel bei der Erhaltung der Sportanlagen, geführt hat. Gerade das Sport Contracting wurde schon von vielen Vereinen entsprechend in Anspruch genommen. Man braucht nur einmal durch die Sportanlagen Wiens zu fahren, auf wie vielen Sportanlagen in den letzten eineinhalb Jahren entsprechende Solaranlagen entstanden sind. Wir haben mit dieser Maßnahme einem umweltpolitischen Aspekt Rechnung getragen, haben aber auch die Vereine unterstützt, weil sie von den laufenden Einsparungen natürlich letztendlich unmittelbar profitieren, weil zum Beispiel der Zugriff auf entsprechende Solartechnologie natürlich auf der anderen Seite bei den Energiekosten zu entsprechenden Einsparungen führt. Wir stellen diese Einsparung auch den Vereinen zur Verfügung. Das ist durchaus ein Äquivalent, alleine nur zu den schon angesprochenen Kosten für einen Baumbefund. Also das, was sich hier ein Verein an Energiekosten erspart, ist durchaus etwas, was er in den, und Sie haben darauf hingewiesen, im eigenen Interesse liegenden Befunden und sicherheitstechnischen Vorkehrungen treffen konnte.

 

Wir haben aber auch eine weitere Entlastungsmaßnahme, und ich erinnere auch daran, ich habe sie schon angesprochen, hier im letzten Gemeinderat beschlossen, nämlich die gesamte Pflege der Kunstrasenplätze. Wir haben es in diesem Bereich in den letzten Jahren geschafft, alle unsere Rasenplätze auf entsprechenden UEFA-Standard zu heben. Wir haben die entsprechenden Investitionen bei den Vereinen getätigt. Das ist durchaus auch eine Investitionsmaßnahme, die eigentlich unmittelbar den Vereinen obliegen würde. Wir haben das getan. Damit haben wir im Bereich der Fußballplätze den modernsten Standard. Darüber hinaus haben wir im letzten Gemeinderat in einem Volumen von rund vier Millionen, soweit ich es jetzt im Kopf habe, für die entsprechende Pflege dieser Kunstrasenplätze im Sinne der Generalpflege ein großes finanzielles Paket beschlossen, das ebenfalls eine Entlastung darstellt. Für die laufende Erhaltung sind sie weiterhin zuständig. Das betrifft eben die Granulataufbringung, die Reinigung und Säuberung dieser Plätze.

 

Ich glaube, in der Kombination, immer wieder unmittelbare Unterstützung für die Infrastruktur zu geben, in der Kombination, für energiepolitische Maßnahmen oder energiesenkende Maßnahmen entsprechende Unterstützung in Form des Sport Contractings zu geben, und mit der günstigen Platzgestaltung ist das ein taugliches Mittel, denn es stellt letztendlich auch sicher, dass dieses Geld wirklich unmittelbar dem Breitensport zur Verfügung steht und nicht in Spielerankäufe oder sonst etwas geht.

 

Dass sich darüber hinaus viele Sportvereine, genau

 

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