Gemeinderat, 7. Sitzung vom 29.04.2011, Wörtliches Protokoll - Seite 15 von 69
so wie die Stadt Wien, die Republik Österreich, die Europäische Union, über mehr Geld freuen würden, ist auch keine Frage. Aber ich glaube, jener Bereich, den wir hier geschaffen haben, ist ein taugliches Mittel für den Breitensport in Wien.
Vorsitzender GR Godwin Schuster: Die 3. Zusatzfrage wird von GR Mag Kowarik gestellt. - Bitte schön.
GR Mag Dietbert Kowarik (Klub der Wiener Freiheitlichen): Herr Stadtrat!
Sie haben mehrere Angelegenheiten oder mehrere Schienen der Stadt Wien ausgeführt, wie Sportvereine unterstützt werden. Das ist durchaus anzuerkennen und ist, glaube ich, an und für sich eine sehr gute Sache. Das ist unbestritten. Es ist natürlich auch unbestritten, dass diese Befunde notwendig sind und dass Sicherheit an allererster Stelle steht, auch im eigenen Interesse der Vereine, der Kollege Ellensohn hat es schon angesprochen, allein schon wegen Haftungsfragen.
Ich glaube, die Unruhe war in diesem konkreten Fall, dass eben Befunde angefragt wurden, die in der Intensität noch nicht angefragt wurden. So habe ich das mitbekommen. Nichtsdestotrotz brauchen wir sie. Das ist ganz klar. Sicherheit geht vor.
Meine konkrete Frage: Gibt es in diesen konkreten Angelegenheiten, nämlich Befunden, Überlegungen, dass man da konkret von Seiten der Stadt Wien insofern Unterstützung bieten kann, also entweder durch unmittelbare Übernahme der Kosten - das ist ein Problem, das kann ich mir vorstellen -, oder durch Koordination, zum Beispiel, dass die Stadt Wien anbietet, dass das für alle Pächter gemeinsam durchgeführt wird und diverse Gutachter vermittelt oder dass man auch über die MA 42 gemeinsam vorgehen kann und das den Sportvereinen anbieten kann?
Vorsitzender GR Godwin Schuster: Bitte, Herr Stadtrat.
Amtsf StR Christian Oxonitsch: Herr Gemeinderat!
Ich halte nichts davon, so zu tun, wenn das die MA 42 zum Beispiel machen würde, dass das nichts kosten würde. Auch die MA 42 bedient sich im Übrigen unabhängiger Sachverständiger für diese entsprechenden Gutachten in ihrem Bereich. Ich tue das auch, zum Beispiel im Bereich der Kindergärten, wo die Bezirke durchaus eine entsprechende Belastung haben, in meinem Bereich, für den ich unmittelbar zuständig bin und der nicht dezentralisiert ist, wo wir entsprechende Baumbefunde vorzulegen haben. Das heißt, hier so zu tun, als ob es irgendwo eine Magistratsabteilung gibt, die den ganzen Tag nicht beschäftigt ist, und die MA 42, gerade wenn man sich jetzt wieder die Blütenpracht auf den Straßen Wiens anschaut, leistet hier hervorragende Arbeit, würde nichts anderes als ein Herumschieben bringen.
Ich glaube, und das haben mir durchaus viele Gespräche mit Vereinen gezeigt, dass sich gerade hier wirklich eine unmittelbare Möglichkeit für Vereine bietet, in Kontakt zu kommen, zum Beispiel mit entsprechenden Firmen, um eine entsprechende gute Unterstützung zu bekommen. Vielen ist es auch gelungen, damit fast, wenn man so will, in Form einer Sachleistung einen zusätzlichen Sponsor aufzutreiben, wo wir nicht hinkommen könnten.
Das heißt, ich glaube, es wäre durchaus eine Maßnahme, wo ich sage, da würden wir vielleicht unnötig Geld aufwenden, wo es die Vereine vielfach leichter haben, zu sagen, sie brauchen eine entsprechende Unterstützung und wie wir uns hier entsprechend finden können.
Noch einmal, ganz wesentlich ist, das Geld ist als solches nicht immer vermehrbar. Man kann sich immer überlegen: Nehme ich entsprechende Erhaltungs- und Betriebskosten, versuche ich sie einzunehmen in Form der Pacht? Oder verzichte ich darauf und sage, ich überantworte das den Vereinen, eben mit der Perspektive, auch Einnahmen zu lukrieren, in Form von Werbeeinnahmen, in Form von Kantinenpacht? Oder sage ich, wir gehen einen anderen Weg. Ich glaube, der Weg, die Infrastruktur günstig zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig zu sagen, jene Vereine, die zum Glück, und wir befinden uns im Jahr der Ehrenamtlichkeit, auf viele ehrenamtliche Funktionäre zurückgreifen können und die bereit sind, etwas zu leisten und zu tun, ist richtig. Ich glaube, dieses Miteinander, städtische Infrastruktur günstig und auch ein großer Ehrenamtsapparat, der immer wieder ein bisschen als Vereinsmeierei diskreditiert wird, aber eine ganz wesentliche Stütze in dieser Stadt letztendlich darstellt, macht es aus. Das ist ein guter Weg, den wir, glaube ich, im Sinne des Sports in Wien fortsetzen sollten. (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzender GR Godwin Schuster: Die 4. Zusatzfrage wird von GR Dr Mayer gestellt. - Bitte.
GR Dr Alois Mayer (Sozialdemokratische Fraktion des Wiener Landtages und Gemeinderates): Sehr geehrter Herr Stadtrat!
Ich erlaube mir, etwas von der Ursprungsfrage auf Grund aktuellen Anlasses abzuweichen. In Aussendungen und vor allem im heutigen „Kurier" wird von einer Ausmistaktion in den Büchereien gesprochen. Ich glaube, der Ausdruck ist ein bisschen unglücklich gewählt. Es ist ein Überdenken des Sortiments, nehme ich einmal an.
Wie sehen Sie den Buchbestand in unseren Büchereien?
Vorsitzender GR Godwin Schuster: Bitte, Herr Stadtrat.
Amtsf StR Christian Oxonitsch: Herr Gemeinderat!
Herzlichen Dank! Sport trägt zu geistiger Fitness bei, und natürlich auch unsere entsprechenden Büchereien. Letztendlich danke für diese Frage, um hier gleich Stellung nehmen zu können.
Ich glaube, es gehört zu entsprechend modernen Büchereien, natürlich von Zeit zu Zeit ihren entsprechenden Buchbestand auf der einen Seite immer wieder zu aktualisieren und durchaus auch, und das ist eine Möglichkeit, die wir mittlerweile gerade auf Grund moderner Technologien haben, entsprechend Platz und Raum für neue Aktivitäten zu schaffen, die wir auch in den Büchereien dringend brauchen. Die Büchereien haben mit Anfang des Jahres im Bereich der Leserförderung sehr viele Aktivitäten gesetzt, Aktivitäten, die sich erfreulicherweise, und ich war gestern erst wieder in der Büche
Stadt Wien | Geschäftsstelle Landtag, Gemeinderat, Landesregierung und Stadtsenat (Magistratsdirektion)
Kontaktformular