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Gemeinderat, 11. Sitzung vom 29.06.2011, Wörtliches Protokoll  -  Seite 7 von 65

 

vor in erster Linie bei den städtischen Einrichtungen und sie tun das auch in diesem Sommer.

 

Vorsitzender GR Mag Dietbert Kowarik: Die 3. Zusatzfrage wird von Herrn GR Kops gestellt.

 

9.22.35

GR Dietrich Kops (Klub der Wiener Freiheitlichen): Sehr geehrter Herr Stadtrat!

 

Die Betreuung während der Sommermonate funktioniert in den derzeitigen Einrichtungen ja relativ gut, das kann man nicht abstreiten. Die einzige Problematik war, dass es bis jetzt nicht möglich war, seine Kinder neun Wochen in den Hort zu geben. Sie haben jetzt bei der letzten Sitzung einen Antrag eingebracht, dass die Wiener Kinderfreunde damit betraut werden, diese Möglichkeit anzubieten.

 

Meine Frage dahin gehend: Besteht von Ihrer Seite aus die Intention, dass hier jetzt nur mehr private Vereine eingesetzt werden, die teilweise sehr teuer wirtschaften, dass nur mehr die privaten Vereine diese Sommerbetreuung übernehmen oder ist das eine parallele Serviceeinrichtung Ihrerseits zu den bestehenden Einrichtungen?

 

Amtsf StR Christian Oxonitsch: Es ist selbstverständlich eine ergänzende Maßnahme. Wir müssen sehen und ich versuche es noch einmal kurz zu erklären: Jene Kinder, die eine Halbtagsschule in Wien besuchen und während der Schulzeit in einem Hort sind, ganz egal, ob städtisch oder privat, wir haben ja jetzt auch schon viele private Horte, sind in den Sommermonaten selbstverständlich in der Regel in ihrem Hort, manchmal gibt’s Zusammenlegungen, et cetera, aber im entsprechenden Hort betreut. Bei der Ausweitung ging es ja vor allem um jene Kinder, die in einer Offenen Schule sind und damit letztendlich von den zwei Monaten Ferien unmittelbar betroffen sind, weil da die Schule zu ist und da haben wir uns entschlossen, hier ein Betreuungsangebot entsprechend sicherzustellen und auszuweiten, das natürlich in Zusammenarbeit mit Privaten; aber die städtischen Horte in diesem Bereich nehmen durchaus auch bereits jetzt Kinder aus diesen Offenen Schulen auf. Hier ist aber das Platzangebot klarerweise begrenzt. Ich kann es nicht für zwei Monate doppelt so groß aufmachen, als ich es das ganze Jahr über brauche. Da gibt es eben diese Kooperation mit Privaten, zumal vor allem natürlich die Sommermonate auch für die PädagogInnen eine wichtige Erholungszeit darstellen, sie in der Regel die Sommermonate für die Konsumation ihres Urlaubes nutzen, das heißt, hier das entsprechende Personal nicht entsprechend ausreichend da ist, um noch im eigenen Bereich auszuweiten. Insofern handelt es sich um ein ergänzendes Angebot, und darauf möchte ich schon auch hinweisen, das nicht teuer oder schon gar nicht teurer ist. Geld kostet es, 800 000 EUR sag’ ich ganz grob in etwa, die wir für diesen Bereich bei Vollauslastung für die Zurverfügungstellung der Plätze sicherstellen. Es ist erstens ein marktkonformer und auch vergleichbarer Preis, weil er unter dem liegt, was mit der Infrastruktur in unseren Bereichen eine entsprechende Betreuung in den entsprechenden Horten kosten würde. Wir haben hier im Gemeinderat auch den entsprechenden Rahmenbetrag festgelegt. Die entsprechende konkrete Inanspruchnahme der zusätzlichen Subvention seitens der Stadt, die hier gewährt wurde, werden wir erst im September dann in der Endabrechnung sehen, wie viele Kinder tatsächlich dieses Betreuungsangebot in Anspruch genommen haben, weil wir eben die Betreuung sehr stark auf die Zahl der Kinder abgestellt haben im Sinne der Sparsamkeit und Effizienz des Mitteleinsatzes des Wiener Steuerzahlers.

 

Vorsitzender GR Mag Dietbert Kowarik: Die letzte Zusatzfrage wird von der Frau GRin Rubik gestellt.

 

9.26.15

GRin Silvia Rubik (Sozialdemokratische Fraktion des Wiener Landtages und Gemeinderates): Guten Morgen, Herr Stadtrat!

 

Nachdem ich selber Mutter eines Sohnes bin, freue ich mich und begrüße diese Erweiterung des Betreuungsprogrammes sehr. Meine konkrete Frage wäre: Wie viele Anmeldezahlen gibt es zur Zeit schon?

 

Vorsitzender GR Mag Dietbert Kowarik: Herr Stadtrat!

 

Amtsf StR Christian Oxonitsch: Wir können grundsätzlich sagen, dass das Angebot sehr gut in Anspruch genommen wird. Wir sind in den städtischen Horten durch die so genannte - mir gefällt der Begriff nicht ganz - Gastkinderregelung entsprechend ausgelastet und werden hier natürlich auch die entsprechende qualitätsvolle Versorgung sicherstellen können. Mit Stand vom 17. Juni werden in den städtischen Horten zusätzlich, das ist ganz wichtig, zu den Kindern, die das ganze Jahr über schon im Hort betreut werden, im speziellen Bereich der Sommerbetreuung zusätzlich 963 Ferienkinder betreut werden, bei den Wiener Kinderfreunden 364 Ferienkinder, beim Verein Wiener Kinder- und Jugendbetreuung 79 Ferienkinder und im Bereich von HighJump, ein weiterer Anbieter, der hier die entsprechende Sommerbetreuung sichergestellt hat, 29 Ferienkinder.

 

Diese Zahlen basieren auf Basis der Berechnung des entsprechenden einbezahlten Reservierungsentgeltes. Hier muss man sagen, dass sich diese Einführung wirklich bewährt hat. Sie hat ja durchaus auch für Diskussionen gesorgt, dass dieses Geld eingehoben wird. Wir stellen aber damit fest, dass es zu einer wesentlich größeren Übereinstimmung kommen wird. In der nächsten Woche beginnt die entsprechende Maßnahme schon und entsprechend merken wir, dass wir hier tatsächlich zumindest auch nach Rücksprache mit den Eltern, deren Kinder in der nächsten Woche in die entsprechende Betreuung kommen und die dieses Reservierungsentgelt bezahlt haben, davon ausgehen können, dass sie dann auch erscheinen. Wir wissen aus den anderen Ferienbetreuungszeiten, die wir schon länger durchführen, Semesterferien, Osterferien, dass es hier in der Regel Abweichungen von rund 100 Prozent gegeben hat, also wenn sich 100 Kinder angemeldet haben, waren dann nur 50 da, nichtsdestotrotz wurde das entsprechende Personal natürlich bereitgestellt.

 

Die heuer um einige Schulstandorte erweiterte Ferienbetreuung wird selbstverständlich von uns auch entsprechend evaluiert werden. Es ist dies das erste Jahr in dieser Erweiterung und wir werden natürlich die daraus gewonnenen Erkenntnisse für die Organisation

 

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