«  1  »

 

Gemeinderat, 40. Sitzung vom 24.06.2013, Wörtliches Protokoll  -  Seite 84 von 102

 

diese weltweit tätige Unternehmensberatungsagentur Wien zum vierten Mal in Folge bei Dutzenden Kriterien - die nicht nur die Manager betreffen, wie Sie uns immer einzureden versuchen, sondern alle Wienerinnen und Wiener dieser Stadt, und die auch die Gäste dieses herrlichen Wien genauso berühren -, dass also diese Unternehmensberatungsagentur Wien vier Mal bei der jährlichen Lebensqualitätsstudie auf Platz 1 gesetzt hat - aber Schwamm drüber, weg mit dem Mercer, denn ich habe zahlreiche Alternativangebote für Sie!

 

Erstens: Beim ersten globalen Technologie- und Nachhaltigkeits-Ranking ist Wien die Nummer 1 der Smart Cities geworden – weltweit.

 

Eurocities, das Netzwerk von 130 europäischen Großstädten, verleiht Wien den Eurocities Award.

 

Das Project Management Institute - PMI Chapters Austria verleiht dem ÖkoKauf Wien, der Hauptkläranlage und der sich immer wieder als segensreich erweisenden Gesamtkonfiguration der Donauinsel (GR Mag Wolfgang Jung: ... bei den Shopping Cities?) – nein, momentan sind wir noch bei etwas anderem - den PMI Austria Excellence Award.

 

Die MA 33 erhielt für die Beleuchtung Wiens den city.people.light-Award.

 

Der Blumengarten Hirschstetten wurde mit dem Energy Globe Award für Energieeinsparprojekte ausgezeichnet. (GR Mag Wolfgang Jung: „Ist ja unglaublich!“)

 

SYLVIE: SYLVIE ist kein Klub mit der Sozialdemokratie, sondern ist das Lärmsanierungsprojekt der MA 22 und wurde bei 900 eingereichten Projekten Finalist im Stockholm Challenge Award.

 

Und jetzt kommen wir zu wirklichen Hämmern - da können wir den Mercer in der Tat langsam ein bisschen aus unserem Bewusstsein rücken -: Der Innovation Cities Global Index weist Wien unter 445 weltweit gerankten Städten hinter Boston und New York auf dem 3. Platz aus. (Zwischenruf von GR Mag Wolfgang Jung.) - Und wenn Sie da jetzt springen, Kollege Jung, und Ihren Kreislauf wieder einmal überstrapazieren: Wien ist damit die innovativste Stadt Europas!

 

Und dann hat uns noch die ICCA, die International Congress and Convention Association, bescheinigt, dass wir zum achten Mal hintereinander der Welt beste Kongressstadt sind.

 

So schaut die Objektivität, so schaut die Wertigkeit Wiens aus! (Beifall bei der SPÖ und von GR Mag Rüdiger Maresch.) Da können Sie unken, was Sie wollen! Und den Mercer lassen Sie endlich dort, wo er hingehört. (Neuerlicher Beifall bei der SPÖ und von GR Mag Rüdiger Maresch. – Ruf bei der FPÖ: Aber den Award für den faulsten Abgeordneten haben Sie gewonnen! – Beifall bei der FPÖ.)

 

Kollege, die Wahrheit ist zumutbar, hat die Frau Bachmann gesagt. Sie wird auch für die Freiheitlichen irgendwann verkraftbar sein müssen. (Beifall bei der SPÖ und von den GRen Mag Rüdiger Maresch und Dipl-Ing Martin Margulies.)

 

Nun zu unseren Stadt-Schwarzen, die sich ständig bemühen, ihr Konterfei nur mehr marginal vom Stil und von der Inhaltlichkeit der Freiheitlichen abheben zu lassen. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Umweltpolitik der ÖVP-Wien – egal, ob Sie mehrheitlich in Opposition waren oder unter Dr Görg hier in der Stadtregierung viereinhalb Jahre Verantwortung mitgetragen haben - jedenfalls durch Sachorientiertheit und Kooperationsbereitschaft ausgezeichnet, während die aktuelle Umweltsprecherin, und sie hat uns erst am Freitag beim Sonderlandtag wieder ein Beispiel dafür geliefert, in erster Linie ihre Oppositionsrolle über Bissigkeit zu definieren versucht. In ihrer Aussendung vom 6. Juni titelte sie: „Statt Wasserfeste zu feiern, wäre Solidarität mit den Betroffenen angebracht.“, und schreibt wörtlich: „Während in anderen Bundesländern die Aufräumarbeiten beginnen, feiert die Umweltstadträtin morgen das Wiener Wasserfest.“ und unterstellt in weiterer Folge, keinen Dank an die in Wien tätigen Helfer ausgesprochen und keine Nachbarschaftshilfe für Niederösterreich geleistet zu haben. - Frau Mag Holdhaus, dazu im Folgenden einige Fakten, die mit ein bisschen Sachlichkeit und einem Minimum an gutem Willen leicht beschaffbar waren. (Zwischenruf von GRin Mag Karin Holdhaus.) - Soll ich Ihnen Ihre Presseaussendung noch einmal wortwörtlich vorlesen?

 

Erstens: Das sogenannte Wasserfest der Stadträtin war am neuen Wasserspeicher beim Wasserturm Favoriten ein Kinderfest, ein Kinderwettbewerb, wo sich Wochen vorher hunderte Wiener Schulkinder bemüht haben und engagiert haben, ihre Meinung zur Wiener Wasserversorgung durch Texte, durch Zeichnungen zum Ausdruck zu bringen. Und bei diesem sogenannten Fest der Stadträtin haben sich dann die Lehrer, die Eltern und die Kinder gefreut, auch belohnt zu werden und ihre Prämierung entgegenzunehmen.

 

Zweitens - und das meine ich jetzt wirklich todernst als einer, der schon verdammt lange hier herinnen ist -: Frau Kollegin, ob die Stadträtin oder irgendein anderes Mitglied der Stadtregierung sich bei den Helfern bedankt hat oder nicht, konnten Sie nicht einschätzen, können Sie nicht beurteilen und brauchen Sie auch nicht zu kritisieren. Das ist letztklassig und disqualifiziert sich von selbst! (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

Und – last but not least - die nächste Unterstellung und Unwahrheit: Schon im August 2002 und auch heuer wieder haben zahlreiche Wiener Blaulichtorganisationen, die mittlerweile das Edelprädikat „Die Helfer Wiens“ tragen, sehr wohl außerhalb Wiens konkrete Unterstützung geleistet. Und die Bildungsorganisation der Wiener SPÖ hat sich in Marbach an der Donau ein Wochenende hingestellt und hat Schlammarbeit geleistet. Von der ÖVP-Wien ist nichts Vergleichbares bekannt geworden! (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

Und wissen Sie, Kollegin Holdhaus, wieso diese hunderten Wienerinnen und Wiener ohne gleichzeitige Sorge um ihren eigenen Wohnsitz entweder in Organisationen oder als engagierte Einzelhelfer auch helfen konnten? - Weil sich die Sozialdemokratie in Wien zu einer Zeit, als die ÖVP noch eine seriöse Stadtpartei war und kein konservatives Dutzend wie heute, entschlossen hat, den absoluten Donauhochwasserschutz zu errichten. Sie haben die Aufstockung des Hubertusdamms verlangt

 

«  1  »

Verantwortlich für diese Seite:
Stadt Wien | Geschäftsstelle Landtag, Gemeinderat, Landesregierung und Stadtsenat (Magistratsdirektion)
Kontaktformular