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Gemeinderat, 43. Sitzung vom 26.09.2013, Wörtliches Protokoll  -  Seite 62 von 68

 

Bedacht zu nehmen.“ – In formeller Hinsicht ersuche ich um sofortige Abstimmung. (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

Kolleginnen und Kollegen! Der Wienerwald Nordost soll ein neuer Erholungsraum für die Bevölkerung werden. Er soll Raum für eine stadtadäquate Landwirtschaft bieten und Lebensraum für Wildtiere enthalten. In der Donaustädter Bezirksvertretung wurde, wie bereits berichtet, der Antrag bereits einstimmig beschlossen.

 

Ich darf mich an dieser Stelle beim SPÖ-Bezirksvorsteher Norbert Scheed, der übrigens heute in unserer Mitte ist, bedanken. Er hat das initiiert. Dank dir ist dieses Projekt auf dem Weg! – Danke. (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Zu Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Frau Berichterstatterin verzichtet auf das Schlusswort.

 

15.25.37Wir kommen nun zur Abstimmung. Ich ersuche jene Damen und Herren des Gemeinderats, die diesem Geschäftsstück die Zustimmung geben, um ein Zeichen mit der Hand. – Danke. Das ist einstimmig.

 

Nun kommen wir zur Abstimmung von zwei Beschluss- und Resolutionsanträgen.

 

Der erste Antrag befasst sich mit der Sicherstellung des agrarstrukturellen Entwicklungsplanes als Teil des Wiener Stadtentwicklungsplans. Die ÖVP hat diesen Antrag eingebracht und die sofortige Abstimmung verlangt. Wer diesem zustimmt, gebe bitte ein Zeichen mit der Hand. – Das ist einstimmig so angenommen.

 

Der zweite Beschluss- und Resolutionsantrag, eingebracht von SPÖ und GRÜNEN, befasst sich mit dem Wienerwald Nordost. Auch hier wird die sofortige Abstimmung verlangt. Wer diesem Antrag zustimmt, der gebe bitte ein Zeichen mit der Hand. – Auch dieser Antrag ist einstimmig angenommen.

 

15.26.42Es gelangt nunmehr die Postnummer 42 der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft das Plandokument 7469E im 16. Bezirk, KatG Ottakring. Ich bitte den Berichterstatter, Herrn GR Valentin, die Verhandlung einzuleiten.

 

15.27.03

Berichterstatter GR Erich Valentin: Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Meine sehr geehrten Damen und Herren. Ich ersuche um Zustimmung zu Postnummer 42.

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Ich eröffne die Debatte. Zum Wort gemeldet ist Herr GR Mahdalik, und ich erteile es ihm.

 

15.27.23

GR Anton Mahdalik (Klub der Wiener Freiheitlichen)|: Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Herr Berichterstatter! Werte Damen und Herren!

 

Ich möchte eingangs gleich die engagierten Vertreter der Bürgerinitiative für die Rettung der Steinhof-Gründe, Frau Röhrig und Herrn Hadinger, begrüßen. Das wird ja heute auch Thema sein. (Beifall bei FPÖ, ÖVP und GRÜNEN.)

 

Dem Flächenwidmungsplan an sich können wir nach gründlichem Aktenstudium unsere Zustimmung leider nicht geben. Ich habe aber einige Anträge vorbereitet, die in direktem Zusammenhang mit diesem Aktenstück stehen, zum Beispiel jener zur baldigen Sanierung des Sportklub-Platzes. Da wird sich Präsident Hufnagl vielleicht fragen, was das mit dem 16. Bezirk zu tun hat. Aber wie er als langjähriger Funktionär dieses Traditionsvereines weiß, gibt es ja ... (GR Heinz Hufnagl: Ich war nie Funktionär! Sie sind schlecht informiert, wie so oft, Herr Kollege! Ich bin nur Fan!) Gut! Sie sind chronisch erfolgloser Unterstützer des Wiener Sportklubs! (Heiterkeit bei der FPÖ. – Weiterer Zwischenruf von GR Heinz Hufnagl.) Ich entschuldige mich! (Weiterer Zwischenruf von GR Heinz Hufnagl.) Ich habe dort gespielt und habe dann gewechselt. Außer ein paar Toren habe ich dort eigentlich nie etwas gemacht. (Zwischenrufe bei der SPÖ.) Ich glaube, das ist dir nicht gelungen! Viele waren es allerdings nicht. (Beifall bei der FPÖ.)

 

Der Sportklub-Nachwuchs trainiert und spielt im 16. Bezirk in der Erdbrustgasse, und so ist schon die Brücke zum Wiener Sportklub geschlagen. Sie haben dort eine Heimstätte, wo sie spielen und trainieren können, die nicht desolat ist, ganz im Gegensatz zum Wiener Sportklub-Platz, der ja nach den Worten des Bürgermeisters schon seit 2009 gerettet ist. Er hat damals gesagt, dass alles auf Schiene und die Sanierung kein Problem ist.

 

Sie sind zu spät dran, wie immer, Herr Abgeordneter! Jetzt haben wir 2013, und der Sportklub-Platz schimmelt noch immer fröhlich vor sich hin. Der Kabinentrakt unter der Friedhofstribüne ist feucht, in der Ecke wachsen Schwammerln, also wirklich vom Feinsten! Wir haben inzwischen schon drei Anträge eingebracht, dass dieser Platz endlich saniert werden soll.

 

Der Sportklub ist dreimaliger österreichischer Meister. Die Dornbacher Buben sollten uns doch ein bisschen Geld wert sein! Es werden sehr viele Tribünen in Wien bei kleineren Vereinen und bei größeren Vereinen mit Steuermitteln saniert beziehungsweise neu errichtet. In Simmering hat man einfach eine weitere Tribüne gebaut, wo die Kabinen sind. Oben sind Sitze, es gibt eine Kantine, das ist eine ganz normale Tribüne.

 

Noch bei keinem anderen Verein hat es das gegeben, dass dort Wohneinheiten hineinkommen sollen. Nur beim Sportklub-Platz versteift man sich seit drei Jahren darauf, dass vorzugsweise die ARWAG dort Wohnungen errichten soll, ansonsten bekommen sie keine Tribüne. So ist das zumindest rübergekommen.

 

Klar möchte die ARWAG dort Wohnungen errichten. Es ist dies eine Bestlage im Cottageviertel an der Alszeile, eine Grünruhelage, dort ist auch das Schafbergbad. Dort kann man sich natürlich eine goldene Nase verdienen.

 

Ich und wir sehen aber nicht ein, warum der Sportklub der einzige Verein ist, der nur unter diesen Umständen einen neuen Platz beziehungsweise eine halbwegs würdige Heimstätte bekommen soll! Die jetzige Anlage droht jeden Moment zusammenzubrechen, das eine Dach ist löchrig, dort regnet es hinein, die Friedhofstribüne bröckelt, und die Osttribüne ist überhaupt schon seit Jahren gesperrt, weil sie so baufällig ist. Aber was geschieht? – Nichts, so lange die ARWAG keine Wohnungen bauen darf!

 

Ich gebe schon zu: Der Wiener Sportklub ist der einzige Verein, den ich kenne, der seit ungefähr 25 Jahren eine Funktionärskrise hat. Präsident Hufnagl darf sich

 

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