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Gemeinderat, 57. Sitzung vom 24.10.2014, Wörtliches Protokoll  -  Seite 9 von 72

 

Es sind die diversen Einrichtungen auch so dimensioniert, dass herangeschwemmtes Treibgut, das wir bei Hochwasser oft als Problem haben, oder die Reinigungstauglichkeit nach einem Hochwasser sehr, sehr einfach ist, weil es ein möglichst glatter Kubus ist, ohne Nischen, ohne Fugen. Also wir haben wirklich darauf geachtet, dass man das - ich sage es jetzt einmal so salopp - mit dem Gartenschlauch ausspritzen kann, im besten Fall, und dann wieder in Betrieb nehmen kann, versus jetzt, wo die ganze Küche und alle elektrischen Infrastruktureinrichtungen sich im Erdgeschoß befinden und bei jedem Hochwasser ganz massiv in Mitleidenschaft gezogen werden.

 

Von der Größe und von den Sitzplätzen her ändert sich in diesen beiden Lokalen wenig. Es wird dann im ersten Stock eine Art Terrasse geben. Man wird das Erdgeschoß nützen können, um auch einen Garten- und Freiraumbereich zu haben.

 

Ich glaube, dass das wirklich ein sehr schönes Signal ist, weil die Menschen natürlich ungeduldig sind - was ich total verstehe, ich selbst bin ja auch schon sehr ungeduldig, muss ich sagen - und sagen, okay, wann passiert jetzt endlich etwas auf der Copa Cagrana? Ich kann das wirklich total nachvollziehen. Auch ich hätte schon längst gerne ein fertiges Konzept dort umgesetzt.

 

Aber wie Sie wissen, leben wir in einem Rechtsstaat - das ist auch gut so -, und das bedeutet in diesem Fall bedauerlicherweise, dass wir jetzt vier Jahre auf einen Gerichtsentscheid warten mussten und noch weiter warten müssen, bis es eben zu einer Entscheidung in der ersten Instanz kommt.

 

Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, so ein schönes Pilotprojekt jetzt wirklich auf die Beine zu stellen, das auch im Frühling des nächsten Jahres in Betrieb gehen kann, damit man sich auch ein bisschen bildlich - denn ein Bild sagt ja oft mehr als tausend Worte - vorstellen kann, wie es auf der Copa Cagrana weitergehen soll, wie sich die Stadt das vorstellt, welche Konzepte wir haben und wie schön und, glaube ich, nutzerorientiert, aber auch den Gegebenheiten gut angepasst wir das gestalten wollen.

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Ich danke. - Die 1. Zusatzfrage stellt GR Flicker. - Bitte.

 

9.41.04

GR Martin Flicker (ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien): Schönen guten Morgen, Frau Stadträtin!

 

Die Sanierung und Revitalisierung der Copa Cagrana ist ja sehr begrüßenswert, um sie wieder attraktiver zu gestalten. Meine Frage betrifft die Sanierung und Revitalisierung. Gibt es hier schon eine Kostenschätzung, was das kosten könnte und wird? Und gibt es direkte Schritte, um hier auch private Investoren zu finden?

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Bitte, Frau Stadträtin.

 

Amtsf StRin Mag Ulli Sima: Es werden sich die Kosten um die 2,5 Millionen EUR belaufen. Das haben wir auch bei der Pressepräsentation schon angekündigt.

 

Private Investoren für das Pilotprojekt zu suchen, habe ich nicht vor. Ich kann es mir dann schon vorstellen, wenn wir ein Gesamtkonzept machen, das die ganze Copa Cagrana erfasst, wo wir auch einen Bereich nach hinten durchgängig machen wollen - also die Türme hinten sind jetzt ein bisschen abgeschnitten, da muss man über eine nicht so schöne Fläche, sage ich einmal, nach vorn gehen -, dass man dann wirklich ein Gesamtkonzept auch mit der benachbarten WED findet. Da kann ich mir durchaus vorstellen, dass private Investoren auch Interesse haben. Jetzt für zwei kleine Lokale, ehrlich gesagt, ist das noch nicht so wirklich attraktiv; für das Gesamtkonzept kann ich mir das schon vorstellen. Ich hoffe, dass wir dann auch jemand finden werden, der daran interessiert ist, sich an dem zu beteiligen.

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Ich danke. - Die nächste Zusatzfrage stellt GRin Schütz.

 

9.42.35

GRin Angela Schütz (Klub der Wiener Freiheitlichen): Guten Morgen, Frau Stadträtin!

 

Die Stadt Wien hat jetzt jahrelang mehr oder minder zugeschaut, wie die einst wirklich attraktive Copa Cagrana sowie auch die Donauinsel immer mehr heruntergewirtschaftet worden sind. Fakt ist, dass die Stadt Wien den damals nicht wirklich optimalen Generalpachtvertrag, der bis heute nicht nachvollziehbar war, abgeschlossen hat.

 

Begonnen hat das Ganze übrigens auch mit einem Brand, nämlich dem des nicht wirklich attraktiven Schuh-Ski-Hauses, dessen Fläche und Bretterverschlag bis heute nicht wirklich attraktiv gestaltet wird. Auch der Parkplatzbereich und der Zugang zur Copa Cagrana sind nicht unbedingt als attraktiv zu bezeichnen, vom Gestank ganz zu schweigen.

 

Meine Frage ist jetzt: An wen, zu welchen Konditionen und auf welche Dauer werden diese Pilotprojekte verpachtet? Und inkludiert der Pilot auch eine komplette Neugestaltung des Bereichs hin zum Parkplatz und den Wohnhausanlagen sowie sanitäre Anlagen auf der Copa Cagrana für die Inselbenutzer?

 

Vorsitzender GR Godwin Schuster: Bitte, Frau Stadträtin.

 

Amtsf StRin Mag Ulli Sima: Ich möchte einmal ein paar Dinge aufklären.

 

Ich persönlich finde, die Donauinsel befindet sich in einem hervorragenden Zustand. Ich bin auch selbst sehr oft vor Ort, um mir ein Bild zu machen von den verschiedenen Seiten und Teilen der Donauinsel. Wir haben gerade die WC-Anlagen attraktiviert, wir haben einige zusätzliche Möbel aufgestellt. Das ist ein Freizeitangebot für die Wienerinnen und Wiener, das sehr, sehr gut angenommen wird und das sich in einem schönen Zustand befindet.

 

Ich bin immer sehr erfreut darüber, wie sauber die Donauinsel auch ist, weil wir auf so einem großen Gebiet, auf so einer großen Länge die Reinigungsarbeiten natürlich intensiviert haben, aber trotzdem auch, wie überall in der Stadt, auf die Mitarbeit der Menschen angewiesen sind. Ich kann Ihnen sagen, dass das auf der Donauinsel glücklicherweise hervorragend funktioniert, weil die Leute auch Interesse daran haben, dieses Freizeitparadies sauber zu halten. Also dass Sie da die Donauinsel schlecht machen wollen, das kann ich wirklich nicht unterstützen.

 

Auf der Copa Cagrana ist es so, dass dieser Pachtvertrag ja abgeschlossen worden ist, als damals die Donauinsel errichtet wurde. Das ist schon einige Tage

 

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