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Gemeinderat, 10. Sitzung vom 28.06.2016, Wörtliches Protokoll  -  Seite 64 von 75

 

räume, die sich die Wienerinnern und Wiener zu Recht nehmen.

 

Jetzt möchte ich aber noch auf den letzten Teil meines Berichtes kommen, nämlich den Bereich, wo es um virtuelle Räume geht. Wir sind in einer Zeit, wo wir ganz klar sagen können: Digitalisierung ist immer und überall. Die Digitalisierung ist im Kommen und nicht umsonst reden wir jetzt weltweit auch schon von Industrie 4.0 und anderen großen Herausforderungen, die wir in der Zukunft haben werden. In Wien arbeiten wir seit Jahren daran, genau diese Herausforderung bestmöglichst in Potenzial umzuwandeln. Wien ist auf genau diese Digitalisierung vorbereitet, und wir sehen die Chancen darin und arbeiten da schon heute mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt Wien nahen Unternehmungen, aber auch mit privaten Firmen und auch privaten Bürgerinnen und Bürgern, die einfach mitmachen in offenen Pendels, die sich um Handlungsempfehlungen bemühen, was wir alles gemeinsam in den nächsten Jahren im Bereich der Digitalisierung für die Stadt und für die Wienerinnern und Wiener nutzen können. Ein Beispiel ist der Bereich der Open Data, wo Schritt für Schritt Daten transparent aufbereitet werden, was natürlich vor allem Start-ups, Freelancern und kleinsten Unternehmen in der IT-Branche zu Gute kommt, die in den letzten Jahren mittlerweile schon mehrere sehr gute Applikationen gebastelt und produziert haben.

 

Ein anderes Stichwort ist das des Open Government. Wir können mittlerweile so viele Behördenwege, die die Stadt Wien betreffen, über das Internet erledigen, was einfach Kundenservice par excellence ist. Das gab es vor 10, 20 Jahren so noch nicht. Ohne die Digitalisierung und ohne diese Schritte wäre es auch nicht möglich gewesen. Bei diesen Bereichen dürfen wir aber auch nicht vergessen, dass die Wienerinnen und Wiener und wir alle eigentlich zu gutem Recht ein sehr hohes Sicherheitsbedürfnis auch im Netz haben, und das freut mich besonders. Ich war jetzt erst vor einiger Zeit im STAR 22, im neuen Wiener Rechenzentrum, zu Besuch und hatte hier Gespräche mit den MitarbeiterInnen und den Führungskräften. Es zeigt sich, dass unsere Systeme zweifach, dreifach abgesichert sind und dass wir eigentlich in Wien auch von einer relativ autonomen Server-Landschaft reden können, worauf auch nicht jede Stadt auf diesem Kontinent blicken kann. Das zeigt uns, sehr geehrte Wienerinnen und Wiener, Ihre Daten sind sicher, Ihre Daten bleiben sicher, und wir gehen hier mit der höchsten Sensibilität um, die Sie sich nur vorstellen können. Wir haben eine ISO-Zertifizierung dafür erreicht und wir haben auch bei STAR 22 einen Preis dafür erreicht, das heißt, auch international werden hier unsere Bemühungen wertgeschätzt.

 

Die Digitalisierung bringt aber noch etwas mit sich, nicht nur Open Data, nicht nur Open Government, nicht nur unterschiedlichste Möglichkeiten, die wir nutzen können, sondern dass sich auch unsere Arbeitsplätze und die Arbeitsplätze aller Wienerinnen und Wiener de facto in den nächsten Jahren ziemlich sicher verändern werden. Wir haben jetzt schon die Situation, wenn wir auf unseren Schreibtisch schauen, wo früher Stifthalter, Briefbeschwerer und ein Kuvert gelegen sind, sind jetzt Monitor eins, Monitor zwei, Notebook, Tablet und Handy, und, und, und. Das sind Veränderungen, denen die Stadt Wien im Sinne der Magistratsbeamtinnen und Magistratsbeamten mit dem Mammutprojekt Kommunikation 2020 natürlich auch nachkommt. Es geht darum, 30.000 PCs, 27.000 Telefone, 17.000 Handys, 4.500 Drucker, mehrere Tausend Notebooks und Server auf den neuesten Stand der Technik zu bringen, und schon heute wird dies vorbereitet. Nebenbei nutzen wir die momentane Technik noch fertig, sodass hier bestmöglich das Potenzial ausgenutzt wird. Bis 2020 werden wir dann dem Arbeitsplatz der Zukunft auch Rechnung getragen haben.

 

All diese Bemühungen zeichnen sich in den letzten Jahren in diesem Bild hervorragend aus. Wir haben mittlerweile eine IKT-Branche in Wien, die dieses Setting in Wien sehr schätzt und die zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor geworden ist. Wir reden über 54.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in dem Bereich, wir reden über 5.700 Unternehmen in dem Bereich und wir reden von einer Wertschöpfung, die vier Mal so hoch ist wie der Tourismusbereich. Das alles spricht eine mehr als deutliche Sprache.

 

Ich darf das noch einmal zusammenfassen: Es gibt einen Grund, warum Wien zum wiederholten Male unter die ersten drei innovativsten Städte der Welt gekürt worden ist. Unser Ziel ist klar: Der Platz 1 wird auch wieder drinnen sein. Und ich denke mir oder ich weiß es oder ich sehe es, so wie ich die Kolleginnen und Kollegen in den Abteilungen kennen gelernt habe, gemeinsam und durch Zusammenarbeit wird das möglich sein. Zu guter Letzt herzlichen Dank an alle Mitarbeiter und KollegInnen der MA 7, des Filmfonds, der Vienna Film Commission, der MA 14, der digitalen Agenda, der MA 51 und den vielen Vereinen und Initiativen, die ich die letzten Monate kennen lernen durfte. Danke sehr. (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

Vorsitzender GR Mag. Gerald Ebinger: Das waren 18 Minuten. Damit gäbe es noch eine Restredezeit der SPÖ von 6 Minuten. Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr GR Kops. Selbstgewählte Redezeit 7 Minuten.

 

15.54.09

GR Dietrich Kops (FPÖ)|: Danke, Herr Vorsitzender! Sehr geehrter Herr Stadtrat! Sehr geehrte Damen und Herren! Geschätzte Zuschauer im Internet!

 

Ich werde mich als Sportsprecher der FPÖ-Wien jetzt in meiner Rede ganz auf den Sport konzentrieren. Mein Kollege von der ÖVP hat ja diesbezüglich schon einige Punkte angesprochen. Hier gibt es ja auch einige Baustellen wie in anderen Bereichen des Ressorts Kultur, Wissenschaft und Sport, wenn man sich hier den Eisring Süd anschaut, die Albert-Schultz-Halle, den Heumarkt im 3. Bezirk, den Trabrennplatz im 2. Bezirk oder den Sportklub-Platz, aber auch die Hohe-Wand-Wiese, wo ich von der Vergabe an den neuen Betreiber nicht sehr begeistert war.

 

Leider hat sich ja im neugeschaffenen Ressort Kultur, Wissenschaft und Sport nichts zum Positiven verändert. Das Ungleichgewicht zwischen Kultur, Presseinformati

 

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