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Gemeinderat, 17. Sitzung vom 13.12.2016, Wörtliches Protokoll  -  Seite 39 von 69

 

Vereinen, Institutionen, gemeinsam zusammengekommen sind, um den Frauenpreis an Frauen zu verleihen. Diesmal war es der Bereich Gesundheit und Gewaltschutz „Awareness in Social Media“. Es war einfach so eine Stärkung, so ein Miteinander, so viel Kraft und Stärke.

 

Hier waren Frauen beisammen, die unter dem Credo der Stadt arbeiten, dass jede Frau sicher, selbstbestimmt und unabhängig leben soll. Sie haben sich dafür verschrieben, arbeiten engagiert und sind auch für die kommenden Herausforderungen für die Frauen gewappnet. Das sind starke, stärkende Beispiele, die ich noch sehr bei mir habe, diese Bilder im Kopf.

 

Ich möchte mich da eingangs gleich sehr herzlich bei den Mitarbeiterinnen der Stadt in den unterschiedlichsten Bereichen bedanken, die für die Frauen so Gutes und Wunderbares leisten, hier vor allem auch speziell bei unserer Frauenabteilung, die genau an diesem Freitag ihr 25-jähriges Jubiläum feiert. Herzlichen Dank auch ganz, ganz besonders der MA 57. (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

Aber auch, ich habe es gerade erwähnt, die vielen Frauen, die am 6. Dezember hier zum Wiener Frauenpreis versammelt waren. Es geht mir auch um die Mitarbeiterinnen in vielen Vereinen, Institutionen, Organisationen, die so wertvolle Partnerinnen sind und am Weiterbringen der Frauen in dieser Stadt arbeiten. Auch ihnen ein aufrichtiges Danke! (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

Wenn Frau Kollegin Schwarz von den Subventionen an die Vereine gesprochen hat, dann kann ich hier noch einmal festhalten oder möchte ich hier festhalten, dass es natürlich nicht zu Kürzungen bei den Frauenvereinen kommt und schon gar nicht bei dem so wertvollen Verein Wiener Frauenhäuser, wo wir auf die Arbeit der Mitarbeiterinnen dort sehr stolz sind, die für 2017 auch 2 Prozent mehr erhalten. Wir sind im engen Kontakt mit den Vereinen, im engen Austausch mit den Mitarbeiterinnen, und wir wissen gemeinsam mit den Frauen in den Vereinen, wo der Schuh drückt, und sie bekommen auch das, was sie für ihre Arbeit brauchen.

 

Das, was gestern in der Generaldebatte vom Kollege Gudenus oder jetzt in Ansätzen auch von Kollegin Schmidt abgesetzt wurde - ja, ich kann nur sagen, ungeheuerlich und möchte die StRin Renate Brauner noch einmal wiederholen, dass es für uns ganz klar ist, dass wir gegen jede Form von Gewalt kämpfen, dass wir alle Opfer von Gewalt unterstützen und uns für alle Opfer einsetzen, dass Gewalt keine Herkunft kennt und, weil auch angesprochen, dass unsere Frauenstadträtin Sandra Frauenberger an vorderster Front für die Frauen kämpft. So schaut‘s aus! (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

Dass Sie als FPÖ nun Frauenthemen ansprechen, das nimmt Ihnen doch keine oder auch keiner ab! Das können wir an den Wählerstimmen der FPÖ auch ablesen, denn wo sind denn die Frauen bei Ihnen? Ja, ich weiß, wo sie sind, auf der richtigen Seite! (GR Dominik Nepp: Sie werden sich noch wundern!)

 

Die Wortspende vom Kollegen Gudenus gestern etwas abwertend als „die Frauenrechtlerinnen“ hat mich für heute eigentlich noch mehr motiviert, die speziellen Maßnahmen zu präsentieren. Ich bin stolz auf die vielen Maßnahmen, auf die Frauenpolitik und das Empowerment und die Stärkung der Frauen. Das ist unser Ziel, werte Opposition! Da müssen wir dran bleiben und nicht Diskussionen von hinten aufzäumen, so wie es Kollegin Kugler, aber auch Sie, Frau Kollegin Schmidt, in Ansätzen begonnen haben. Das hilft den Frauen nämlich gar nichts. Es geht darum, sie zu stärken, sie zu empowern und dann die Probleme gemeinsam anzugehen. Wir verschließen uns keiner Diskussion. Wir haben auch einen überparteilichen Frauenarbeitskreis, wo wir die Probleme ansprechen. Es wäre fein, wenn wir hier auch gemeinsam weiterarbeiten und an einem Strang für die Frauen ziehen.

 

Schauen wir uns jetzt an, was sehr speziell 2017 auf der Tagesordnung, auf der politischen Agenda für die Frauen steht. Einerseits braucht Frauenpolitik Basiswissen und Zahlenmaterial. Wir haben den 2. Wiener Gleichstellungsmonitor in Vorbereitung. (GR Mag. Wolfgang Jung: Fragen Sie einmal draußen, wer den kennt!) Ich glaube, Kollegin Huemer kann mir beipflichten, es war beim ersten Mal eine tolle Arbeit, aber auch die Weiterentwicklung, hier weiterzuarbeiten, um Vergleiche zu sehen, wo fehlt uns noch Material, wo können wir noch genauer hinschauen, müssen wir genauer hinschauen und den Scheinwerfer hinlenken. Also diese Entwicklung können wir anhand von Themen und Indikatoren jetzt im Vergleich zu 2013 sehr genau anschauen. Haben Sie den ersten schon durchgeblättert? Ich würde die Lektüre sehr empfehlen, um hier dann gemeinsam auch Verbesserungen herbeiführen zu können.

 

Ich habe gesagt, Basiswissen, Zahlenmaterial. Unsere Arbeitsgruppen und Vernetzungstreffen zu Themen wie Gewaltschutz, Mädchenförderung gehen natürlich auch 2017 weiter. Und weil das Thema Zwangsverheiratung heute auch schon mehrfach gekommen ist, auch da haben wir eine Arbeitsgruppe. Das heißt, wir sehen das Thema und sind uns da auch dieser Probleme bewusst und arbeiten daran.

 

Zweitens: Frauenpolitik muss bei den Mädchen anfangen und fängt auch bei den Mädchen an. Ich kann da von den Roberta- und Robina-Workshops in den Schulen berichten, die 2017 fortgeführt werden, Workshops an den Volksschulen, Mittelschulen und Gymnasien, wo in spielerischer Form Roboter gebaut werden und das Interesse an der Technik bei Mädchen mehr geweckt und gefestigt werden soll. Der Wiener Töchtertag, ich wiederhole mich an dieser Stelle. Wer in die leuchtenden Mädchenaugen an diesem Tag schaut, weiß, dass die vielen Anstrengungen wirken und gut sind und dass wir da auch was weiterbringen, um eben junge Frauen, Mädchen für nichttraditionelle Berufe, handwerkliche, technische Sparten zu interessieren.

 

Drittens: Frauenpolitik heißt, Hilfe und Beratung zu den Frauen zu bringen, die es brauchen. Ich möchte das Open Rathaus erwähnen, die MA 57, die Dienststellen der Stadt, die sich mit speziellen Frauenbelangen beschäftigen, viele Partnerinnen, die vielzitierten Vereine und Organisationen, also irgendwo an die Frauen bringen, ist hier am 8. März das Motto. Ansonsten Digitalisierung diverser Publikationen, das heißt, es wird jetzt auch

 

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