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Gemeinderat, 17. Sitzung vom 13.12.2016, Wörtliches Protokoll  -  Seite 58 von 69

 

Sie Ihre Wahlversprechen einhalten können. Wenn Sie das nicht schaffen, strafen Sie sicher nicht die FPÖ, Sie strafen nur die Bürger in Simmering. - Danke. (Beifall bei der FPÖ.)

 

Vorsitzender GR Mag. Gerald Ebinger: Die selbstgewählte Redezeit wurde um 4 Minuten überschritten. Das bedeutet für den letzten Redner der FPÖ eine Redezeit von 6 Minuten.

 

Bevor ich das Wort der nächsten Rednerin erteile, hat sich Herr GR Guggenbichler zu einer tatsächlichen Berichtigung gemeldet. (GR Dr. Kurt Stürzenbecher: Hat GR Hofbauer etwas Falsches gesagt?)

 

15.29.38

GR Ing. Udo Guggenbichler, MSc (FPÖ)|: Herr Vorsitzender! Frau Stadträtin! Meine Damen und Herren!

 

Ich darf nur ganz kurz die Worte der Frau GRin Kickert tatsächlich berichtigen, weil sie mehr oder weniger symbolisiert hat, dass die Anträge der Freiheitlichen deswegen nicht angenommen werden können, weil sie inhaltlich nicht passen.

 

Ich halte fest, wir haben im letzten Jahr fünf Anträge aus der Bezirksvertretung Floridsdorf eingebracht, die eins zu eins von den GRÜNEN abgeschrieben waren, die die GRÜNEN auch abgelehnt haben. Da ist es eher eine destruktive Haltung, die hier von Ihnen an den Tag gelegt wird und sind es nicht die freiheitlichen Inhalte, die Ihnen nicht passen! Ich weiß schon, dass Sie das den Bürgern so erzählen wollen, aber es stimmt schlicht und ergreifend nicht! (Beifall bei der FPÖ. - GR Mag. Rüdiger Maresch: Was ist das für eine tatsächliche Berichtigung?)

 

Vorsitzender GR Mag. Gerald Ebinger: Als nächste Rednerin ist Frau GRin Abrahamczik zum Wort gemeldet. Selbstgewählte Redezeit ist 15 Minuten.

 

15.30.34

GRin Mag. Nina Abrahamczik (SPÖ)|: Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Sehr geehrte Stadträtin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

 

Ich werde auch, sozusagen mit Blick auf die Uhrzeit, versuchen, mich kürzer zu halten und werde es auch nicht destruktiv machen, wie der Kollege Guggenbichler das gerade irgendwie vorgeworfen hat, sondern versuchen, ein paar schöne Sachen hervorzuheben. Der Kollege Maresch hat es geschafft, sozusagen auf alle Abteilungen irgendwie einzugehen, was ich sehr beeindruckend gefunden habe. Der Kollege Spitzer und ich haben es uns aufgeteilt. Das heißt, ich werde jetzt versuchen, noch ein paar andere Bereiche hervorzuheben, die bisher in der heutigen Debatte weniger in Erscheinung getreten sind.

 

Die Kollegin Kugler ist jetzt leider nicht da. Ich habe nämlich mit großer Freude vernommen, wie wichtig ihr das Thema Lebensmittelverschwendung ist. Es ist noch gar keine drei Wochen her, am 24.11. habe ich im Landtag auch länger darüber geredet. Einige erinnern sich. So gesehen freue ich mich, wenn das angekommen ist, dass dieses Thema so zentral ist. Wie sie richtig gesagt hat, es geht hier ganz stark um Bewusstseinsbildung. Deswegen möchte ich auch bei einzelnen Abteilungen gerade das Thema Bewusstseinsbildung bewusst hervorheben, in den Bereichen, die ich jetzt noch vorstellen möchte.

 

Zur MA 49: Zum Landwirtschaftsbetrieb haben wir schon viel gehört. Aber ganz passend zur Bewusstseinsbildung möchte ich noch kurz auf den Kinderbauernhof am Cobenzl eingehen, wo ausgebildete Pädagoginnen und Pädagogen mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen arbeiten und diese dort den Umgang auf einem Bauernhof spielerisch erlernen können. Da gibt es verschiedene Tiere, mit denen man sich auseinandersetzen kann. Man kann Brot backen. Ich finde es sehr beeindruckend, weil man dort sozusagen von der Katze als Haustier bis hin zum Schwein oder Truthahn als Nutztier sehr viele Kontakte herstellen und ausprobieren kann, um sozusagen auch dem Vorurteil der Stadtkinder entgegenzuwirken. Ich kann nur empfehlen, sich das auch einmal auf der Homepage anzuschauen, wo schon unglaublich viele Informationen für interessierte Menschen gebracht werden.

 

Vielleicht noch ganz kurz zum Forstbetrieb: Ganz wichtig sind uns hier Sicherung und Erweiterung der Quellenschutzgebiete. Es gibt das Aufforstungsprogramm im Nordosten Wiens, wo wir je nach Verfügbarkeit von Freiflächen versuchen, weitere Aufforstungen zu realisieren. Um wieder zur Bewusstseinsbildung zu kommen, im Nationalparkhaus Lobau gibt es den Infopoint, der ein Sammelpunkt und eine Drehscheibe für die Abwicklung von Exkursionen ist, wo man sich die Gegend anschauen, Pflanzen und Tiere kennen lernen kann. Da gibt es eigene Workshops und Seminarräume, die äußerst gut genutzt werden und wohin Wiener Schulklassen extra Exkursionen machen. Es ist auch Standort für die zweite Wiener Waldschule, die übrigens im Mai des kommenden Jahres ihr zehnjähriges Jubiläum feiert. Dazu kann man ruhig auch gratulieren, weil sie einen wichtigen Beitrag leistet! (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

Kurz zu Wien Kanal: Das ist ein sehr großes Unternehmen. Es passiert unglaublich viel. Deswegen werde ich leider nicht auf alles eingehen können. Hier wird verstärkt auf die Netzaufschließung im Zuge des Vollausbaus gesetzt. Beispielsweise im Gebiet Freudenau werden endlich die Senkgruben in diesem Bereich aufgelassen und an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen. Im 22. Bezirk werden ganze Straßenzüge an das öffentliche Straßenkanalnetz angeschlossen. Natürlich gibt es ständige Instandhaltungsarbeiten, wo man auch auf Grund von möglicherweise in die Jahre gekommenen Leitungen und schlechtem Zustand umbaut und erweitert.

 

MA 59: Auch die Märkte sind schon erwähnt worden. Ich finde sie auch sehr wichtig. Mir sind Märkte ein großes Anliegen. Es ist auch sehr schön gerade mit Blick auf Lebensmittelverschwendung. Beim Markt kann ich hingehen und sagen, ich hätte gerne sechs Zwetschken und nicht gleich ein Kilo, wie im Supermarkt vorabgepackt. Ich spare mir auch die Verpackung, wenn ich gleich mein Stoffsackerl mitnehme. Von daher leisten die Märkte hier auch ganz viel wichtige Arbeit.

 

Der Kollege Maresch ist schon eingegangen auf das Projekt „Märkte 2026“. Hier wäre vielleicht noch einmal hervorzuheben, wir schauen auch gut darauf, wie man denn das Erscheinungsbild der Märkte verbessern kann, wie man sie attraktiver machen kann, was auch im Rah

 

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