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Gemeinderat, 18. Sitzung vom 16.12.2016, Wörtliches Protokoll  -  Seite 97 von 99

 

den Getränke- oder Speiserechnungen das Thema, da reden wir nämlich von ungefähr 500 EUR. Natürlich gehören diese auch richtig ausgewiesen, keine Frage, das wird auch seit 2015 bereits so gemacht; aber man muss da schon auch ein bisschen die Relation sehen.

 

Zur Parteinähe, die uns immer wieder unterstellt wird, will ich jetzt gar nicht viel sagen, da Kollegin Tanja Wehsely sowieso sehr intensiv darauf eingegangen ist. Aber ich möchte schon auch, weil es mich selber als Vorsitzenden dieses Vereins auch betrifft, sagen, dass ich dort … (GR Armin Blind: Sie sind ja nicht befangen!) - Nein, bin ich nicht, natürlich nicht, ich bin ja dort als Vertreter der Stadt, meine Aufgabe ist es, dort zu schauen, dass mit der Subvention verantwortungsvoll nach bestem Wissen und Gewissen umgegangen wird und dass auch dem Auftrag der Subventionsgeberin, nämlich der Stadt Wien, nämlich den Bildungsauftrag der Stadt im Bereich der Medienkompetenz zu unterstützen, professionell nachgekommen wird. Mir persönlich entsteht dadurch null Vorteil. Das ist in Wahrheit „a Hockn“ für mich (GR Dominik Nepp: Dann lassen Sie es halt, wenn es so arg ist!), eine ehrenamtliche Arbeit, die ich mache, ohne etwas dafür zu kriegen, weil ich davon überzeugt bin, dass es wichtig ist. Also bin ich natürlich auch nicht befangen. (Beifall bei der SPÖ.)

 

Auch den Punkt mit den Gehältern kann ich noch aufklären, auch da liegt ein Missverständnis vor. Wir haben bei dem Ansuchen - Kollege Krauss, Sie haben die Liste ja vor sich - die drei Spalten, 2015 ist der Jahresabschluss, für 2015 mit den Gehaltskosten, 2016, wo es ja noch keinen Jahresabschluss geben kann, ist es das Ansuchen der Subvention, das an die Stadt Wien gestellt wurde, ebenso 2017. Jetzt wurde aber 2016 nicht das gesamte Ansuchen an Subvention bewilligt, also wird gespart, und das geht, wenn Sie sich die Aufstellung des Vereins anschauen, nur bei den Gehaltskosten. Folglich wird der Abschluss 2016 in einer ähnlichen Höhe bei den Gehaltskosten ziemlich gleich liegen wie 2015. Diese Steigerung gibt es nicht, das ist nur ein Missverständnis in der Tabelle. Aber das werden Sie nächstes Jahr sehen, wenn Sie den Abschluss bekommen, weil es wird ja alles ganz genau von der MA 13 geprüft.

 

Grundsätzlich freut es mich, dass wir uns sehr einig sind, was die Aufgabe des Vereins betrifft, nämlich dass es wichtig ist, dass wir eine Institution in der Stadt haben, die sich um die Förderung der Medienkompetenz im schulischen und außerschulischen Bereich kümmert. Da ist der Wiener Bildungsserver schon ein Verein, der eine ausgesprochene Expertise mitbringt, weil dieser seit fast 20 Jahren in dieser Schnittstelle zwischen dem pädagogischen und technischen Bereich arbeitet. Ich möchte jetzt auch nicht ewig lang und breit über die Angebote referieren, sondern würde ganz gerne auf den Jahresbericht aus 2015 verweisen. Ich habe heute auch für jede Fraktion ein Exemplar mitgebracht. Bei Interesse können Sie sich ihn nachher gerne bei mir abholen.

 

Eines möchte ich aber schon sagen, weil die ÖVP da am Dienstag einen Antrag gestellt hat und eine Homepage als Grundlage für die ganze Subvention hergenommen hat, das ist halt ungefähr so, wie wenn man den D-Wagen als gesamtes Angebot der Wiener Linien betrachten würde. Das ist nicht wirklich zu vergleichen, sondern wir haben ein sehr umfassendes Angebot an Projekten und Produkten, die dieser Verein zur Verfügung stellt, die eben im Jahresbericht dargestellt sind.

 

Ich möchte nur noch kurz sagen, auch ein bisschen einen Ausblick geben, weil es ja auch um die Subvention geht, was im Verein passiert und was auch im nächsten Jahr auf jeden Fall anstehen wird. Erstens, und da vielleicht auch noch einmal ein bisschen auf die Kritik des Kollegen Wiederkehr eingehend, dass nicht alle Produkte so zeitgemäß sind. Ja, das ist richtig, das ist eine Kritik, die man aufnehmen muss, und deswegen machen wir auch das, was im rot-grünen Regierungsprogramm bereits festgelegt wurde, nämlich eine umfassende Evaluierung aller Produkte und Angebote des Wiener Bildungsservers und eine Weiterentwicklung derselben. Und das macht der Verein nicht einfach irgendwie, sondern professionell. Es werden Fokusgruppen eingerichtet, es passieren Usability-Tests und es werden die Verweildauern auf Web-Seiten angeschaut und vieles, vieles mehr. Nächstes Jahr werden natürlich diese Ergebnisse der Evaluierung umgesetzt. Ich kann nur jetzt noch nicht sagen, was es genau sein wird, weil dafür macht man ja eine professionelle Evaluierung. Jedenfalls ist aber klar, dass wir das Kidsweb zum Beispiel neu relaunchen werden, es soll barrierefrei und auch responsive werden und auch das Design soll natürlich noch ansprechender für diese junge und wichtige Zielgruppe sein.

 

Was ich Ihnen sehr ans Herz legen möchte, ist das neue Portal „medienkindergarten.wien“. Das ist ein Portal, wo für Kindergartenpädagoginnen und -pädagogen auf ganz einfache Weise dargestellt wird, wie man Aktivitäten ohne viel Equipment mit Kindern setzen kann und dabei ihre Medienkompetenz fördern kann. Das kann ich Ihnen auch deswegen sehr ans Herz legen, weil ich glaube, dass es auch für Eltern ganz spannend ist, wenn es einmal draußen regnet, um mit den Kindern das eine oder andere Spiel zu machen.

 

Wir werden die Smartkids-Workshops weiter ganz stark ausbauen, gemeinsam mit der DigitalCity.Wien Bildungsinitiative. Das Lehrerinnen- und Lehrer-Web wird erweitert in der Materialiendatenbank, speziell auch mit Angeboten zum Erlernen von Deutsch als Fremdsprache, als Zweitsprache, dabei aber auch interaktive Angebote, damit das auch auf den Tablets und Whiteboards, die wir ja in einigen Schulen bereits haben, nützbar ist - ganz im Sinne der Förderung der Medienkompetenz.

 

Ein aus meiner Sicht ganz wichtiger Punkt, den der Verein sich für‘s nächste Jahr vorgenommen hat, ist, dass die Schulungen für Pädagoginnen und Pädagogen speziell im Umgang mit den Whiteboards massiv ausgebaut werden. Der Verein ist die einzig lizenzierte Institution in Wien für das Training mit Interactive Whiteboards von Promethean, das sind diejenigen, die auch in den Schulcampussen zum Einsatz kommen. Da ist es ja ganz wichtig, dass wir die Pädagoginnen und Pädagogen dabei unterstützen, dass sie das auch kompetent in

 

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