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Gemeinderat, 25. Sitzung vom 26.06.2017, Wörtliches Protokoll  -  Seite 83 von 134

 

scheidender Moment an dieser Sache, eine hohe Akzeptanz, aber was besonders wichtig ist: Wir haben, nachhaltig und bewiesen, einen höheren Reinheitsgrad auf unseren Straßen. Ich danke noch einmal all den Menschen in diesem Ressort und in dieser Stadt, die helfen, Wien zu dem zu machen, was es ist. Ich freue mich darauf weiterzuarbeiten. - Danke. (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Als Nächster ist Herr GR Holzmann zu Wort gemeldet. Selbstgewählte Redezeit auch 6 Minuten.

 

18.01.14

GR Ernst Holzmann (SPÖ)|: Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Geschätzte Frau Stadträtin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

 

Bevor ich mit meiner eigentlichen Rede beginne, möchte ich auf drei Dinge eingehen, die Kollege Hofbauer gesagt hat. (GR Manfred Hofbauer, MAS: Na so was, Überraschung!) - Überraschung? Na wunderbar. Wenn du sagst, mein Verhalten bei der Abstimmung sei schäbig gewesen, möchte ich das jetzt einmal ganz ruhig zurückweisen. Ich denke, ich habe meine Ablehnung sehr wohl begründet. Ich kann das ganz kurz noch einmal zusammenfassen: Wir denken, dass die im Antrag gewünschte Verlängerung der Linie 71 maximal die zweitbeste Variante gewesen wäre, weil auch der 71er ... (GR Manfred Hofbauer, MAS: Ihr habt es aber gefordert!) Lass mich einmal ausreden, dann kannst du dich gerne nochmal zu Wort melden, wenn du noch Redezeit hast. Das können wir dann draußen noch besprechen. (GR Manfred Hofbauer, MAS: Geht nicht mehr!)

 

Wir halten die Variante, die die U3 direkt nur in Simmering mit Kaiserebersdorf verbindet, für die bessere, und für die haben wir jetzt auch Unterschriften gesammelt, wobei ich auch gleich dazusage: Ich glaube nicht, dass ihr einen kürzeren Zeitraum für eure Unterschriften gebraucht habt. Wir sind jetzt bei 7 bis 8 Wochen, ich glaube, das deckt sich in etwa mit eurer Zeit. Daher möchte ich auch die Aussage, wir würden länger brauchen als ihr, auch einmal zurückweisen, in Frage stellen.

 

Der dritte Punkt: Du kannst dir auch sparen, uns in Simmering auf die Sprünge zu helfen. Ich glaube, da würdest du dich ein bisschen übernehmen, das würdest du nicht schaffen. Aber mach dir keine Sorgen. Es werden der Simmeringer und die Simmeringerin, die dann zur Wahl gehen, entsprechend das Kreuzerl machen, und dann schauen wir mal, ob das, was ihr immer so prophezeit, auch wirklich eintritt. Ich bin guten Mutes, dass es hier ... (GR Ing. Udo Guggenbichler, MSc: Herr Holzmann! Wie stimmen Sie heute ab?) - Draußen dann. Wie gesagt, Sie haben keine Redezeit mehr, also bitte sich auch daran zu halten, auch in der Sitzreihe. Danke schön.

 

Zu dem Antrag, der wieder eingebracht ist: Selbstverständlich ist es auch unser Wunsch, in Simmering die U-Bahn längerfristig nach Kaiserebersdorf zu verlängern (GR Ing. Udo Guggenbichler, MSc: Das ist offenkundig peinlich!), allerdings schauen wir immer darauf, dass unsere Anträge auch realistisch sind. (GR Ing. Udo Guggenbichler, MSc: Was ist denn konkret unrealistisch?) Wie gesagt: Jetzt machen wir den Schritt, dass wir die Straßenbahnlinie verlängern, dann reden wir über die U-Bahn weiter. Gut, so viel zu dem, was der Kollege Hofbauer vorher gesagt hat. (GR Ing. Udo Guggenbichler, MSc: Was ist denn konkret unrealistisch? Das müssen Sie schon begründen!) - Ich darf noch einmal daran erinnern, dass die Redezeit der FPÖ schon vorbei ist und komme jetzt zu meiner eigentlichen Wortmeldung.

 

Da es mir als Landwirtschaftssprecher auch wichtig ist, hier die Landwirtschaft zu stärken, möchte ich, passend zum Rechnungsabschluss 2016, erwähnen, dass die Stadt Wien, das Land Wien im Jahr 2016 über die MA 58 ... (Weitere Zwischenrufe bei der FPÖ.) - Wenn Sie sich in Simmering und in Wien auskennen, werden Sie feststellen, dass ein wesentlicher Teil des Gartenbaus in Simmering zu Hause ist, und somit wären wir wieder bei der von Ihnen zitierten Wurst. - Ich darf fortfahren: Die MA 58 hat im Jahr 2016 1,86 Millionen EUR an Förderung für die Wiener Landwirtschaft ausgeschüttet. (GR Manfred Hofbauer, MAS: Immer weniger!) Diese Förderungen sind auch Grundlage dafür, dass hier entsprechende Bundes- und EU-Mittel lukriert werden können, die meist miteinander gekoppelt sind.

 

Ich denke grundsätzlich an Simmering, an Wien, an die Gärten, an die Landwirtschaft. Ich glaube, jeder Euro, der hier investiert und gefördert wird, ist ein guter Euro für die Landwirtschaft, für die Simmeringer Gärtnerinnern und Gärtner und selbstverständlich auch für die Wiener. Die Landwirtschaft hat zum einen die wichtige Aufgabe, hier für Versorgungssicherheit in der Stadt zu sorgen, regionale, frische Produkte zu erzeugen. und nicht zuletzt ist die Wiener Landwirtschaft auch wichtig für die Erhaltung der Kulturlandschaft in Wien.

 

Ganz wichtig ist da auch die Zusammenarbeit mit der Politik, mit den Betrieben und mit der Landwirtschaftskammer. Am Beispiel Bio Cluster GmbH möchte ich anführen, was dabei Gutes herauskommen kann. Es gab den Impuls seitens der Stadt Wien, die gesagt hat: Wir möchten weiter die Bioproduktion ausbauen und Ökologisierung der Wiener Landwirtschaft fördern. So kam es dann, dass sich sieben Betriebe zusammengeschlossen haben beziehungsweise hier zusammenarbeiten und jetzt seit Frühjahr dieses Jahres 30 Hektar in der Donaustadt bewirtschaften, nämlich unter dem Markennamen „WIENER WURZELN“, was ich persönlich für eine sehr gute Marke halte.

 

Wie gesagt, da werden 30 Hektar bewirtschaftet. So können die sieben Gärtnerbetriebe ihr seit Generationen tradiertes landwirtschaftliches Know-how einbringen, gute, nachhaltige Produktionsmethoden anwenden und so der Nachfrage des Konsumenten und des Einzelhandels nach mehr biologischen Produkten in den Regalen nachkommen. Es wird auch hier der Schwerpunkt auf dem Ab-Hof-Verkauf liegen. Der garantiert hier natürlich auch, wie gesagt, die Versorgungssicherheit und frische regionale Produkte; und da die landwirtschaftlichen Produkte direkt ab Hof verkauft werden, werden auch die Transportwege hier möglichst gering gehalten.

 

Da es schon leuchtet, nur noch eine Schlussbemerkung: Es gibt nicht nur diese 1,86 Millionen EUR an Förderungen an die Landwirtschaft, sondern es werden,

 

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