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Gemeinderat, 33. Sitzung vom 23.02.2018, Wörtliches Protokoll  -  Seite 7 von 69

 

Vorsitzende GRin Gabriele Mörk: Danke schön. Die 3. und letzte Zusatzfrage wird gestellt von Herrn GR Berger. Bitte schön.

 

9.28.57

GR Stefan Berger (FPÖ): Sehr geehrte Frau Vizebürgermeisterin!

 

Vielen herzlichen Dank für die ausführliche Beantwortung. Als Oppositionspolitiker ist man nicht immer zwingend zufrieden mit den Anfragebeantwortungen. Aber das ist in diesem Fall einmal löblich und ausführlich passiert. Das zum einen.

 

Zum anderen haben Sie jetzt mehrere Fraktionen aufgezählt beziehungsweise sie zur Überzeugungsarbeit aufgefordert. Ich darf auch Sie daran erinnern, dass Ihre eigene Fraktion im Bezirk den Standort entsprechend abgelehnt hat. Die Haltung der Fraktionen in den Bezirken hat auch ihre Gründe. Aber es ist soweit einmal gut, dass ein weiterer Alternativstandort geprüft wird.

 

Es ist allerdings so, dass die bisherige Prüfung seit 2014 stattgefunden hat, also bald vier Jahre.

 

Jetzt wäre meine Frage: In welcher zeitlichen Dimension rechnen Sie mit der Prüfung des neuen Standortes? Wann wird schlussendlich ein Ergebnis vorliegen, ob der neue Standort möglich wäre?

 

Vorsitzende GRin Gabriele Mörk: Bitte, Frau Stadträtin.

 

VBgm.in Mag. Maria Vassilakou: Herr Gemeinderat!

 

Die neuerliche Prüfung würde nicht so lange in Anspruch nehmen, und zwar aus folgendem Grund: Wie ich eingangs geschildert habe, mussten zuletzt viele Standorte geprüft werden. Dann musste eine Einschränkung auf drei Standorte erfolgen, die vertieft geprüft wurden. Die Ergebnisse liegen eigentlich schon seit einiger Zeit vor. Im vergangenen Jahr hat sich nur herausgestellt, dass eine Zustimmung im 10. Bezirk, wie ich eben erwähnt habe, bei allen Fraktionen nicht gegeben war und auch nicht herzustellen war.

 

Eine neuerliche Prüfung beginnt nicht bei null, wie ich ebenfalls geschildert habe, zumal die Waldmanngründe in der ursprünglichen Überlegung auch schon dabei waren. Ich gehe davon aus, dass es natürlich einige Monate brauchen wird. Ich bitte um Verständnis dafür, dass ich Ihnen einen exakten Zeitpunkt aktuell nicht nennen kann, weil er mir in dem Sinne auch nicht bekannt ist. Aber wir haben logischerweise urgiert, dass es hier ein Ergebnis möglichst zeitnah braucht. Ich bin, wie gesagt, guter Dinge, dass uns diese Entscheidungsgrundlage für die Waldmanngründe selbstverständlich noch in diesem Jahr vorliegen wird.

 

Vorsitzende GRin Gabriele Mörk: Danke für die Beantwortung der 2. Anfrage, Frau Stadträtin.

 

9.31.30†Amtsf. StRin Sandra Frauenberger - Frage|

Die 3. Anfrage (FSP-151167-2018-KSP/GM) wurde von Herrn GR Mag. Gremel gestellt und ist an die Frau Amtsführende Stadträtin der Geschäftsgruppe Soziales, Gesundheit und Frauen gerichtet. (Wien ist erfreulicherweise eine wachsende Stadt. Besonderes Bevölkerungswachstum wird bei den Kindern und hochaltrigen Einwohnerinnen und Einwohnern prognostiziert. Bei den Kindern lassen sich bereits jetzt im niedergelassenen ärztlichen Bereich regionale Versorgungsmängel feststellen, die durch die Spitalsambulanzen aufgefangen werden. Welche Maßnahmen gedenken Sie in Hinkunft zu setzen, um die steigende Zahl an Kindern nachhaltig und wohnortnah zu versorgen?)

 

Bitte, Frau Stadträtin.

 

Amtsf. StRin Sandra Frauenberger: Einen schönen guten Morgen! Sehr geehrter Herr Abgeordneter!

 

Zu dieser Kinder- und Jugendversorgung, die mir ein ganz großes Anliegen ist, haben wir auch in diesem Jahr 2018 in der Geschäftsgruppe interdisziplinär einen Schwerpunkt gesetzt. Ich muss aber leider sagen, dass die Zuständigen, und das muss man auch immer fokussieren, weil wir das hier im Haus immer wieder als Diskussion haben, nämlich die Sozialversicherung und die Ärztekammer, es eigentlich noch nicht geschafft haben, gemeinsam ein sehr umfassendes, wohnortnahes und auch bedarfsgerechtes kinderärztliches Versorgungsmodell sicherzustellen. Deswegen sind wir auch ständig in diesem Dreieck unterwegs, um als Stadt einzufordern, was wir gemeinsam in der Landeszielsteuerungskommission schon im Jahr 2016 beschlossen haben, weil es uns einfach darum geht, diese überfüllten Ambulanzen, gerade an den Tagesrandzeiten und an den Wochenenden, Geschichte werden zu lassen, indem wir uns gut in der Versorgung aufstellen, und zwar auch in der extramuralen Versorgung, und dort wiederum sehr disziplinenreich aufstellen, weil es eben oft nicht nur die Ärztin oder den Arzt braucht, sondern auch das entsprechende Gesundheits- und Krankenpflegepersonal, auch die entsprechenden Kompetenzen, wenn es darum geht, mit Schmerzen zu arbeiten, mit Wunden zu arbeiten, wie wir es auch in den entsprechenden Gesundheitseinrichtungen kennen, wo wir derweil nur zwei haben, was mir natürlich viel zu wenig ist, die PHCs.

 

Das Maßnahmenpaket, das wir uns zur Verbesserung der medizinischen Versorgung vorgenommen haben, ist ein sehr weitreichendes. Es ist auf der einen Seite darum gegangen, dass wir KiND, diese Ambulanzen, wenn man es so nennen möchte, im AKH installiert haben, und dass unsere Intention auch war, dass wir das auf das KFJ und auf das SMZ-Ost ausweiten, um dies eben an den Wochenenden und an den Feiertagen sicherstellen zu können. Das machen wir gemeinsam mit dem Ärztefunkdienst. Mit dem Ärztefunkdienst ist es uns auch gelungen, zwei Projekte umzusetzen.

 

Worum es jetzt dann noch gegangen ist, und das haben wir versprochen und uns fest vorgenommen, ist, dass wir in der Grippezeit natürlich besondere Vorkehrungen treffen. Da konnten wir jetzt im SMZ-Ost eine Allgemeinmedizinerin zusätzlich stationieren. Das ist bei dem Triagierungssystem, das wir schon seit einiger Zeit, aber doch erfolgreich, umgesetzt haben, also sozusagen bei einem System der Dringlichkeitseinschätzung, ausgesprochen praktikabel, weil wir in der Triagierung durch das Gesundheits- und Krankenpflegepersonal gleich einmal sehen, in welcher Akutstufe wir uns befinden und was das Kind tatsächlich an Versorgung und an Erstkontakt braucht. Wichtig in diesem Dringlichkeitseinschätzungssystem ist auch noch, dass wir es gut schaffen, rechtzeitig die Behandlung von den schwererkrankten Kindern gewährleisten zu können, sodass, bitte nicht

 

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