«  1  »

 

Gemeinderat, 38. Sitzung vom 25.06.2018, Wörtliches Protokoll  -  Seite 89 von 149

 

nung, so wie wir sie leider Gottes seit dem Jahr 2010 und wahrscheinlich auch schon viel länger miterleben, nur wart ihr damals noch nicht so wichtig!

 

Am 11.5.2012 - dauert ein bisschen länger heute - habe ich die erste Presseaussendung zu dem Thema gemacht und gesagt, SPÖ, ÖVP und GRÜNE verweigern Bürgerbeteiligung zum Semmelweis-Areal. Ich habe gerade erklärt, es hat eine kleine gegeben. Über einen Spielplatz haben sie, glaube ich, auch noch kurz geredet. Aber den haben sie dann eh in eine Baustelle umgewandelt. Ich war vor Ort. Das habe ich leider Gottes miterleben dürfen.

 

12.6., FPÖ-Guggenbichler: „Homole muss das Rederecht im Gemeinderat wahrnehmen.“ Nicht war er da. „Lengersdorff, sehr ÖVP-nahe.“ Es gibt dann auch noch andere Gerüchte, die in diesem Bereich passiert sind.

 

Am 15.6. habe ich eine Presseaussendung zum Thema geschrieben, dass das Semmelweis-Areal verramscht wurde, rot-grüne Okkasionspreise, 575 EUR/m². Da hätte jeder von uns gern gekauft. Das Interessante war, als wir hier gestanden sind und diesen Kaufvertrag besprochen haben, sind wir draufgekommen, dass es einen unabhängigen Gutachter gegeben hat. Wie stellt sich die SPÖ einen unabhängigen Gutachter vor? Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Das war der Grund: Sie haben gesagt, 15 Jahre Nachnutzung, ganz problematisch, tolle Schule. Der Preis wurde von einem unabhängigen Gutachter erhoben. Wissen Sie, wer der unabhängige Gutachter war? Ich muss nachschauen. Ich habe seinen Namen eh da. Das ist nämlich schon interessant. Der unabhängige Gutachter, sind wir zwei Jahre später draufgekommen, hat am Semmelweis-Areal selbst ein Haus gekauft.

 

Jetzt stellen Sie sich vor, wenn Sie ein unabhängiger Gutachter sind, Sie werden von der Stadt beauftragt und kaufen ein Haus am Semmelweis-Areal. Was glauben Sie, was kostet so ein Zinshaus mit zehn Wohnungen in der Lage 18. Bezirk, Grünlage, daneben eine Naherholungsoase, wie es der Herr Eichinger gesagt hat? Schätzen Sie einmal, was es gekostet hat? Nicht eine Zinswohnung, sondern alle zehn, das ganze Haus. (GR Mag. (FH) Alexander Pawkowicz: 10 Millionen!) Der unabhängige Gutachter hat es um 500.000 EUR gekauft! (Aufregung bei FPÖ und ÖVP.) Um 500.000 EUR hat es der unabhängige Gutachter, mit dem Sie hier argumentiert haben, Markus Reithofer, gekauft. Ich hoffe, er ist nicht mehr in Ihren Diensten. Ich wollte es nur sagen. Der unabhängige Gutachter hat um 500.000 EUR am Semmelweis-Areal ein Zinshaus gekauft und hat dann die Gutachten gemacht, einerseits für die Amadeus Schule, haben wir schon angesprochen, die jetzt wahrscheinlich versteigert wird, und zweitens für eine Firma, Sie kennen sie, at home. Jeder Gewerkschafter kennt sie, 60 Prozent Beteiligung Gewerkschaft Bau-Holz. Das heißt, da war in der Schule vielleicht ein bisschen der schwarze Lengersdorff beteiligt und bei den Wohnbauten dann die rote Gewerkschaft, so wie Österreich die letzten Jahre halt gelebt hat.

 

Zu at home kann man auch noch sagen, da hat er dann pro Quadratmeter, glaube ich, 2 EUR mehr verlangt. Da haben Sie gesagt, man kann dort nicht so viel verlangen, und ich kann mich noch blendend daran erinnern, weil dort gibt es so viele Bäume, die Bäume müssen dort bleiben und es muss irgendein vernünftiger Wohnbau sein, wir brauchen Wohnraum und die bösen Freiheitlichen sind gegen Wohnraum. Es wurde gebaut, ein bisschen verpfuscht gebaut, weil Sie haben die Zufahrt für die Tiefgarage vergessen. Sozialer Wohnbau, jeder braucht eine Tiefgarage. Da haben Sie nämlich dann versucht, den Hockepark niederzuholzen, weil Sie in der Planung vergessen haben, die Zufahrt für die Tiefgarage zu machen. 4,8 Millionen hat at home für diese Liegenschaft neben dem Semmelweis-Areal gezahlt. Sie wird nicht versteigert, weil die Gewerkschafter haben dort zu wirtschaften gewusst. Sie haben es nämlich dann 3 Jahre später um über 30 Millionen EUR verkauft. Sie haben dort gebaut, Gewerkschaft Bau-Holz, at home, kennen wir alle, haben um nicht ganz 5 Millionen EUR die Liegenschaft für Wohnbau gekauft. Eine Wohnung in der Dachlage hat bis zu einer Million gekostet. Das kann sich nur ein Sozi-Bonze als sozialen Wohnbau leisten! Das muss ich Ihnen ganz ehrlich sagen! (Beifall bei der FPÖ.)

 

Aber offensichtlich sind Sie schon ein bisschen abgehoben von der ganzen Geschichte. Besonders sozial finde ich das nicht. Die billigste hat man schon um 430.000 EUR gekriegt. Darum hat aber der Gutachter ein ganzes Haus am gleichen Areal gekriegt. Das ist lustig. Das finde ich echt witzig! Das glaubt man gar nicht!

 

2013 sind wir draufgekommen. Dann hat es eine Anzeige bei der Korruptionsstaatsanwaltschaft gegeben. Dann habe ich wieder eine Presseaussendung geschrieben, 2013, Währinger haben ein Recht darauf, zu wissen, ob es diese Musikschule überhaupt gibt, weil in der Musikschule, muss man wissen, hat man eine Schulgebühr von 40.000 EUR bezahlt. Im 1. Jahr gab es dort, glaube ich, 38 oder 42 Schüler. Ich kann es nicht genau sagen. Ich will da jetzt auch keine Unwahrheit verbreiten. Der Direktor hat angeblich 500.000 EUR im Jahr verdient. Jetzt muss man sich überlegen, man kauft eine Liegenschaft um 14 Millionen EUR, gibt dem Direktor ein relativ sattes Gehalt und braucht einmal schon 10 oder 12 Schüler, um das Direktorengehalt zu zahlen. (GR Mag. Wolfgang Jung: Supersauber!) Mit den restlichen 30 Schülern werden wir es nicht schaffen, die 14 Millionen EUR zurückzuzahlen. Das ist schwierig, sage ich einmal. Aber der Gutachter hat gesagt, es ist alles in Ordnung. Das war derjenige, der um 500.000 EUR das Haus mit den 10 Zinswohnungen gekauft hat, nur damit wir es nicht vergessen.

 

Am 11.7.2013 ist es weitergegangen. Da haben wir eine Presseaussendung gemacht, SPÖ-nahe at home, habe ich gerade angesprochen, noch einmal zur Wiederholung, unter 5 Millionen EUR gekauft, um über 30 Millionen EUR verwertet und weiterverkauft. Sozialismus! Der einzige Sozialismus, der lustigerweise funktioniert hat. Ist man von euch gar nicht gewöhnt, dass ihr irgendwo ein Geschäft macht!

 

Am 11.10.2013 war dann die Geschichte, die ich kurz angesprochen habe, wo ich per Presseaussendung

 

«  1  »

Verantwortlich für diese Seite:
Stadt Wien | Geschäftsstelle Landtag, Gemeinderat, Landesregierung und Stadtsenat (Magistratsdirektion)
Kontaktformular