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Gemeinderat, 38. Sitzung vom 26.06.2018, Wörtliches Protokoll  -  Seite 48 von 101

 

geführt, mit der SPÖ-Bürgermeisterin von Schwechat, mit dem Bundesminister Norbert Hofer, nämlich dahin gehend, was man da machen kann, damit man eben diese Einpendlerflut ein bisschen zurückdrängt. Es ist sicher nicht möglich mit der City-Maut, wie es die GRÜNEN haben wollen, wo die SPÖ sowieso gesagt hat, nein, das wollen wir nicht. Es ist aber durchaus so möglich, wie es auch die GRÜNEN immer wieder verlangen, dass man eben eine Infrastruktur in das Umfeld von Wien bringt, dass die Leute dort umsteigen können, ihr Auto parken können und dann mit den Öffis weiterfahren. Das ist eben das, was wir verlangen. Wie gesagt, der Planungslandesrat von Niederösterreich, Norbert Hofer sowieso, der ja auch einen Teil der U-Bahn mitfinanziert und auch die … (GR Dipl.-Ing. Dr. Stefan Gara: Die Steuerzahler!) - ja, natürlich die Steuerzahler, alles zahlen die Steuerzahler, na klar! - SPÖ-Bürgermeisterin von Schwechat wären da gesprächsbereit … (GR Mag. Rüdiger Maresch: Was wir zahlen, ist die U3!) - Nein, lass mich ausreden, entspanne dich -, dass man einmal in ein ernsthaftes Gespräch auch mit den zuständigen Stadträten der Gemeinde Wien tritt und sich einmal ganz sachlich darüber unterhält.

 

Mir ist schon ganz klar, wenn da irgendwas einmal geplant wäre, es ist ja noch nicht einmal in der Planungsstufe eine Verlängerung drinnen, wenn da etwas rauskommt, dann ist es klar, dass das nicht so ist wie mit Ernst Nevrivy im 22., dass dann sofort ein Spaten genommen wird wie beim Lobau-Tunnel und ein Loch gegraben wird und die GRÜNEN zwei Tage später das Loch wieder zuschütten. Das ist mir schon klar, aber es sollten einmal normale Gespräche stattfinden, ob man das überhaupt einmal realisieren kann, ob man das realisieren möchte - und um nichts anderes geht es.

 

Dahin gehend habe ich in der Vorbereitung dieses Antrages eine interessante OTS gefunden, ich möchte sie kurz zitieren: „Öffi-Ausbau in Simmering. Im 11. Bezirk werden viele neue Wohnungen gebaut, was ich sehr begrüße. Daher brauchen wir aber auch eine gute Anbindung an das Öffi-Netz. Die U3 soll nach Kaiserebersdorf ausgebaut werden. Dafür werde ich mich im Rathaus stark machen.“ Das ist eine nicht mehr druckfrische OTS, sie stammt nämlich vom 26.11.2014 und wurde von der Kollegin von der SPÖ verfasst, jetzt sehe ich sie momentan nicht, von der Kollegin Jischa, nämlich aus Anlass ihres Wechsels in das Rathaus. Entschuldigung, da hinten sitzt sie. Dann schreibt sie noch in der Überschrift: „Jischa ist eine Politikerin mit Handschlagqualität.“ Okay, lobenswert, das ist kein Thema, ich verspreche nichts, was ich nicht halten kann. (Amtsf. StRin Mag. Ulli Sima: Ja, Sie hat gesagt, Sie setzt sich dafür ein!) - Ja eh. Dann schreibt sie noch weiter oben: „Der Ausbau der Öffis in Simmering ist für Jischa ein Herzensanliegen.“

 

Na ja gut, jetzt wollen wir ihr auf die Sprünge helfen, und ich glaube, wir Simmeringer sollten zusammenhalten und wir werden das dann miteinander beschließen, davon bin ich überzeugt, nämlich einen Beschlussantrag, der da lautet:

 

„Die zuständige Amtsführende Stadträtin der Geschäftsgruppe Umwelt und Wiener Stadtwerke als auch die zuständige Amtsführenden Stadträtin der Geschäftsgruppe Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz, Energieplanung und BürgerInnenbeteiligung mögen entsprechende Verhandlungen mit den zuständigen Stellen für die Verkehrsplanung des öffentlichen Verkehrs in Niederösterreich als auch dem Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie Ing. Norbert Hofer aufnehmen, um eine baldigste Verlängerung der U-Bahn-Linie U3 von Simmering nach Niederösterreich, Bereich Schwechat in die Wege zu leiten.“ (GR Dipl.-Ing. Dr. Stefan Gara: Das wird noch teurer! Das Sparpaket ist vergessen!) In formeller Hinsicht wird die sofortige Abstimmung verlangt. - Danke für die Aufmerksamkeit! (Beifall bei der FPÖ.)

 

Vorsitzende GRin Gabriele Mörk: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr GR Mag. Taucher, und ich erteile es ihm.

 

14.06.02

GR Mag. Josef Taucher (SPÖ)|: Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Sehr geehrte Frau Stadträtin! Liebe Kollegen und Kolleginnen!

 

Ich möchte heute beim Rechnungsabschluss 2017 über Bereiche der Umwelt- und Energiepolitik der Stadt Wien sprechen, über Bereiche, die die Menschen täglich spüren, über Bereiche, die wir weitläufig Daseinsvorsorge nennen, über Bereiche, die wir täglich spüren und täglich wahrnehmen.

 

Eines davon ist unser hervorragendes Wiener Wasser, das bei jedem von uns einfach so aus der Leitung sprudelt. In vielen anderen Ländern würde man wahrscheinlich einen Euro pro Liter für so ein Wasser zahlen, Bonaqua, oder wie auch immer. Bei uns sprudelt es aus der Leitung, 1.000 Liter um 2 EUR, das ist ein Traum, den Wien da hat. Das ist auch auf unsere Vorväter zurückzuführen, aber eine nachhaltige Investition für uns und auch für unsere Kindeskinder.

 

Aber wo spüren wir es noch mehr? - Wir spüren es auch im öffentlichen Raum, wo wir über 900 öffentliche Trinkbrunnen haben, die sozusagen die Wienerinnen und Wienern gar nichts kosten, wenn sie dort bestes Wiener Hochquellwasser trinken, wenn sie mit ihren Kindern am Skaterpark sind, die Kids schwitzen, gibt es Wasser. Es gibt in den Parks Trinkbrunnen mit Wasser, auf Sportanlagen, überall, wo man Freizeit verbringt, zum Teil sogar auf Spazierwegen, wenn ich an Stadlau denke, wenn ich von der Konstanziagasse runtergehe, ist ein Trinkbrunnen am Weg, auch für die älteren Leute, die Richtung Apotheke gehen. All das spüren die Wiener und Wienerinnen täglich als Lebensqualität, wo ich sozusagen die Lebensqualität kostenfrei konsumieren kann.

 

Wir haben genauso Trinkbrunnen an Hundeauslaufzonen für die Hunde, das ist ein ganz wichtiger Bereich, die Hundebesitzer wollen natürlich auch, dass ihre Lieblinge Wasser bekommen. All das ist in Wien eine Selbstverständlichkeit. In anderen Städten beginnt man jetzt erst, diese öffentlichen Trinkbrunnen auszubauen, um zu zeigen, dass das öffentliche Service funktioniert, dass die Stadt funktioniert. Das ist bei uns schon längst Standard, über das redet man fast nicht mehr, und deswegen

 

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