Gemeinderat, 42. Sitzung vom 27.09.2018, Wörtliches Protokoll - Seite 46 von 92
sechs Wiener Spitälern plus dem Allgemeinen Krankenhaus wurden zusammengeführt und gebündelt. Die Patienten profitieren jetzt von den hervorragenden Kompetenzen aller KrebsspezialistInnen, egal, in welchem Spital und in welchem Bezirk sie betreut werden und wo sie wohnen.
Das Brustgesundheitszentrum Wilhelminenspital verfügt über einen längeren Zeitraum über eines der weltweit modernsten Mammographiegeräte. Das ist High-Tech-Spitzenmedizin, verbunden mit einem menschlich-komfortablen Umfeld.
Im Operationsbereich des Allgemeinen Krankenhauses steht in einer herzchirurgischen Hybrid-OP eine Angiographieanlage der neuesten Generation zur Verfügung. Sie ermöglicht es, komplexe Eingriffe interdisziplinär unter optimal hochsterilen Bedingungen durchzuführen und neue Verfahren zu entwickeln. So etwas Ähnliches und in dieser Form, mit High-Tech-Medizin, werden wir dann ebenfalls in dem neuen Krankenhaus Nord diesbezüglich erleben, und das kommt den Wienerinnen und Wienern zu Gute.
Meine Damen und Herren! Die Spitalsterblichkeit nach großen Herzinfarkten lag vor 2003 bei 13 bis 15 Prozent. Mit dem ständigen Ausbau der hohen Fachexpertise ist es dem Krankenanstaltenverbund und unseren Spitälern gelungen, sie in den letzten Jahren auf 3 bis 4 Prozent zu senken. Das ist ein Rückgang um zwei Drittel und damit ein voller Erfolg für die Wiener Gesundheitspolitik!
Im Wilhelminenspital wurden hohe Expertisen im Bereich der Kinder- und Jugendheilkunde aufgebaut. Es gibt eine Reihe von Spezialambulanzen in der Kinder- und Jugendheilkunde.
Bei der Behandlung von Schlaganfällen hat ebenfalls der KAV in Kooperation mit dem AKH und den Barmherzigen Brüdern neue Standards gesetzt. Internationale Studien bewiesen die Wirksamkeit dieser Methoden, und Folgeschäden konnten dadurch in vielen Fällen bei den Patientinnen und Patienten verhindert werden.
Wir haben auch im Notarztsystem einiges gemacht und haben es im Prinzip modernisiert. Die Notärzte wechselten von der Berufsrettung in den Wiener Krankenanstaltenverbund, somit konnten evident Nachwuchsprobleme zumindest zu einem großen Teil gelöst werden. Außerdem wurde durch diese zusätzlichen Standorte in den Krankenhäusern das Rettungsnetz weiter verdichtet.
Geschätzte Damen und Herren! Zudem kommt es bei den CT- und MRT-Untersuchungen bereits ab dem vorigen Jahr zu deutlichen Verringerungen bei den Wartezeiten. 80 Prozent der Institute in Wien erfüllen die Vorgaben: Man muss innerhalb von 10 Tagen einen CT-Termin und innerhalb von 20 Tagen einen MRT-Termin erhalten.
Das Krankenhaus Nord - und davon bin ich überzeugt - wird das modernste Spital in unserem Land werden, aber darüber hinaus wahrscheinlich auch in Europa. Dass es immer wieder auch Kritik geben kann, kann man in Einzelbereichen verstehen, aber es ist überhaupt keine Rede davon, dass hier Chaos oder Ähnliches existiert. Tatsächlich hat es im Laufe der Bauzeit einige Schwierigkeiten gegeben (Heiterkeit bei GR Georg Fürnkranz.), die auch vom Rechnungshof aufgezeichnet wurden, die jedoch in sehr vielen Fällen bereits gelöst wurden. Und die, die noch zu lösen sind, werden künftig auch gelöst werden.
Das Krankenhaus Nord wird damit eines der modernsten Spitäler sein. Wenn die Patientinnen und Patienten dort vor Ort behandelt werden, dann werden Sie, meine Damen und Herren von der Opposition, wahrscheinlich auch Ihre Antworten bekommen: Dass nämlich die Wienerinnen und Wiener mit der Behandlung im neuen Krankenhaus Nord überdurchschnittlich zufrieden sein werden! (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)
Das Krankenhaus Nord ist in vielfacher Hinsicht ein wesentlicher Pfeiler bei der Umstrukturierung und Modernisierung der Wiener Spitalslandschaft. Dort entsteht eben das modernste Spital in Österreich, wie ich sagte, in dem pro Jahr 40.000 Menschen stationär und rund 250.000 Personen ambulant versorgt werden. Das neue Krankenhaus wird von einer komplett neuen Betriebsstruktur profitieren und so in vorbildlicher Weise höchste Effizienz und größte Qualität für Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden und vereinen.
Das Krankenhaus Nord wird in vielfacher Hinsicht ein innovatives Spital sein. Nur Ein- und Zweibettzimmer: Was wir und auch die Oppositionsparteien ja schon jahrzehntelang verlangt haben, wird dort tatsächlich umgesetzt! Alle mit Blick ins Grüne, großzügige Gartenflächen und Dachterrassen. Modernstes OP-Zentrum mit 16 Operationssälen, davon auch Hybrid-OP für Herz-/Gefäßchirurgie, ein Schockraum, mit direkter Anbindung an den Hubschrauberlandeplatz, und ein Rettungszentrum. Sowie ein eigenes Simulationszentrum, damit auch die Beschäftigten dort lernen können.
Ich sage das noch einmal: Damit haben wir einen große Meilenstein und Beitrag zur gesamtmedizinischen Versorgung unserer Patientinnen und Patienten in Wien geleistet!
Geschätzte Damen und Herren! Nun zu Ihrer Rücktrittsaufforderung an den Herrn Stadtrat. Seine bisherige Bilanz, und da muss man nicht lange nachdenken, man muss nur die letzten Sitzungen auch verfolgen: Die KAV-Neuorganisation ist auf einem guten Weg, intensive Gespräche mit allen Fraktionen und involvierten Abteilungen der Stadt. Eine neue Führung mit der Generaldirektorin Kölldorfer-Leitgeb wurde bestellt. Die Entscheidung über die Gesetzesvorlage werden wir hier im Herbst noch zu tätigen haben.
Die Rechnungshofempfehlung und die Ergebnisse der Taskforce zur Mindestsicherung sind bereits umgesetzt. Die Anzahl der Mindestsicherungsbezieher und der aufgewendeten Mittel - das wurde auch schon gesagt - ist rückläufig. Ein neues Sozialzentrum der MA 40 wurde erst in der Seestadt Aspern eröffnet und ist diesbezüglich sehr erfolgreich tätig.
Die Verbesserung der jugendpsychiatrischen Versorgung wurde ebenfalls in Angriff genommen: seit Juli zusätzlich 15 Betten für Kinder und Jugendliche im Kran
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