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Gemeinderat, 46. Sitzung vom 20.12.2018, Wörtliches Protokoll  -  Seite 67 von 90

 

gung bei den NEOS.) Euer Klubobmann spielt mit dem Handy und zeigt nicht auf, Entschuldigung! (GR Christoph Wiederkehr, MA: Das gibt’s ja gar nicht! Zum zweiten Mal das Gleiche! ) Also noch einmal bitte aufzeigen. Der Herr Ornig zeigt nicht auf. (Allgemeine Heiterkeit. - GR Markus Ornig, MBA: Was ist? Der Klubobmann oder alle?) Ja alle, wenn, dann alle! Also gut. - SPÖ, GRÜNE, ÖVP und NEOS stimmen zu, die FPÖ ist dagegen. Daher ist die Postnummer 41 angenommen.

 

15.53.00Postnummer 47 betrifft eine Subvention an den Verein Wiener Bildungsserver. Ich bitte die Berichterstatterin, Frau GRin Mag. Wehsely, die Verhandlungen einzuleiten. 15.53.11

Berichterstatterin GRin Mag. (FH) Tanja Wehsely: Ich bitte um Zustimmung.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Ich eröffne die Debatte. Zum Wort gemeldet ist Herr GR Mag. Hobek. Ich erteile es ihm.

 

15.53.31

GR Mag. Martin Hobek (FPÖ)|: Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Sehr geehrte Frau Berichterstatterin! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen!

 

Ja, der Verein Bildungsserver hat für zwei unfreiwillig humoristische Aspekte gesorgt. Zum einen einmal, ich habe mir das genau angeschaut, worum es da geht. Ich darf ganz kurz einen Absatz vorlesen, und zwar betrifft das Fake News im Internet: „Die Bearbeitung des Themas Fake News im Internet erfordert von Lehrenden digitale Medienkompetenzen, welche nicht immer in ausreichendem Ausmaß vorhanden sind. Einige Schulen behelfen sich daher kostenpflichtiger Workshop-Angebote, um diese Materie zu vermitteln. Um hier eine kostenfreie Hilfestellung anbieten zu können, ist die Konzeption eines standardisierten Unterrichtsformats mit entsprechender Schulung von Pädagoginnen und Pädagogen geplant.“ Also wenn man sich das so durchliest, dann weiß man eigentlich nicht: Seid ihr jetzt für oder gegen Fake News? (Heiterkeit bei der FPÖ.) Es würde aber einiges erklären. Immer noch wach, die Frau Hebein? Sehr gut.

 

Und die zweite Geschichte ist die personelle Situation beim Bildungsserver. Wir behaupten ja oft, dass viele Ihrer Vereine ja nur eine Spielweise für rote Funktionäre sind. Der Bildungsserver hat das ja vor Kurzem eindrücklich belegt. Es gibt jemanden im Dunstkreis, der da recht guten Einblick in die Geschäfte des Bildungsservers hat. Der hat mir damals gesagt: Na ja, der Herr Geschäftsführer, der Mandl, den Sie ja immer so angreifen, der wird ja eh nur mehr von der Frau Novak gehalten, die da die Vorständin ist, ja ja. Und wenn die weg ist, ist er auch sofort weg. Also ich habe das mit Vorsicht genossen, aber jetzt war es so weit. Es kommt jetzt gleich eine „tatsächliche Berichtigung“. Und wenn die Frau Novak dann weg ist, wie gesagt, ist der Herr Mandl auch gleich weg. Die Frau Novak ist weg und der Herr Mandl ist auch weg, ja, also es hat sich dann doch bewahrheitet. Man sieht also wieder … Der Herr Gremel schüttelt den Kopf, er ist der neue Vorsitzende. Also diese … (Zwischenruf von GR Mag. Josef Taucher. - Heiterkeit bei der FPÖ.) Man kennt ja eh bei euch die Flügelkämpfe zwischen den Linken und den Vernunftbegabten, Letztere haut man. Wenigstens da hat der Bildungsserver jetzt seinen Sinn erfüllt, dass er uns darüber Auskunft gegeben hat, wie es bei euch läuft. (Beifall bei der FPÖ.)

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich GRin Novak gemeldet. Bitte schön.

 

15.56.16

GRin Barbara Novak, BA (SPÖ)|: Ich melde mich zu einer tatsächlichen Berichtigung bezüglich des ehemaligen Geschäftsführers - inzwischen fast - des Bildungsservers Anton Mandl, der im Übrigen auch ehemaliger Bezirksvorsteher-Stellvertreter des 19. Bezirks ist. Ich glaube, die Kolleginnen und Kollegen, vor allem die Kollegen aus dem 19. wissen das ja auch, dass es diesen Wechsel schon vor dem Sommer gegeben hat. Beide personelle berufliche Entscheidungen sind auf Grund reiner privater Gegebenheiten und des Gesundheitszustandes der Person selbst in Zusammenhang und nicht mit meiner Vorsitzführung im Verein. Ich bitte, das auch zukünftig zu berücksichtigen, weil es ist das menschliche Leid dahinter schon schwer genug. Danke. (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Zum Wort gemeldet ist Herr GR Vettermann. Ich erteile es ihm.

 

15.57.16

GR Heinz Vettermann (SPÖ)|: Herr Vorsitzender! Liebe Berichterstatterin und sehr geehrte KollegInnen!

 

Ich meine, was mir an der Wortmeldung überhaupt ein bissel seltsam vorkommt, ist: „Wie es bei euch zugeht.“ Das ist ja ein Verein, der wirklich eine wertvolle Tätigkeit entfaltet, zum Beispiel diese Lehrer-Workshops macht, wo man zum Beispiel hauptsächlich auf Whiteboards einschult, aber sonst auch in Medienaktivitäten aller Art, aber auch mit Schülerinnen und Schülern, mit der MA 10 und der MA 11, und zwar mit den Kindern und den Jugendlichen dort und mit den Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen, auch außerschulisch, aber natürlich auch in der Schule. Wenn man sich das so anschaut, wird man draufkommen, dass es hier eine breite und wertvolle Aktivität gibt, die entsprechend passiert. Das Neueste sind die Robotik-Workshops, die gut angenommen werden, die eben auch ausgebaut worden sind. Auf das wurde eh gar nicht wirklich eingegangen. Daher mag ich mich auch mit diesen wenigen Punkten jetzt einmal begnügen. Ich möchte sagen, am besten ist, weil es das letzte Mal schon die Einladung gegeben hat: Hingehen, anschauen und sich da einfach selbst informieren! Die machen auch eine wirkliche und wertvolle Arbeit und dann kann man auch wesentlich leichter zustimmen.

 

Zum Geschäftsführerwechsel, der tatsächlich stattgefunden hat, hat die Kollegin Novak schon so weit Stellung genommen, als sie auch den Grund genannt hat, der im gesundheitlichen Bereich zu suchen ist. Ich meine, ganz ehrlich gesagt, es ist auch irgendwie krokodilstränenhaft, wenn man ein … Also ich glaube, seitdem es den Verein gibt, haben Sie den Mandl irgendwie angegriffen. Dann gibt es einen Geschäftsführerwechsel und man sagt, na gut, da sieht man, wie es bei euch zugeht, ohne auf den wirklichen Grund und die menschliche Geschichte dahinter einzugehen.

 

Alles in allem sind beide Argumente für mich eigentümlich, ich will nicht sagen, vorgeschoben. Aber das eine setzt den Verein gleich mit, ich weiß nicht, wer „ihr“

 

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