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Gemeinderat, 1. Sitzung vom 24.11.2020, Wörtliches Protokoll  -  Seite 43 von 45

 

Wir sehen aber auch, dass wir mit diesem öffentlichen Gesundheitssystem durch großartige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, insbesondere im medizinischen Bereich, aber auch in der Pflege, dafür gesorgt haben, dass, wann immer es notwendig ist, alle Erkrankten eine optimale, menschliche, würdevolle und vor allem medizinisch hochwertige Versorgung bekommen. Dafür, dass das auch in Zukunft so sein kann, braucht es vor allem zusätzliche Pflegerinnen und Pfleger, und auch diesbezüglich wird es in den nächsten Jahren einen großen Fortschritt durch eine große Ausbildungsoffensive in diesem Bereich geben. Fortschritt bedeutet, Gutes und Bewährtes der letzten Jahre und Jahrzehnte mitzunehmen.

 

Wien ist die vielzitierte lebenswerteste Stadt der Welt, die Stadt mit der höchsten Lebensqualität. 2009 wurde dieser Titel das erste Mal vergeben und dann zehn Mal in Folge. Ja. Das soll mitgenommen werden. Und wenn auf unseren Gewista-Wänden, die die Stadt gebucht hat, steht, dass Wien die Stadt ist, die nicht zu überholen ist, dann soll das in Zukunft auch so bleiben. Wien soll immer die erste Stadt sein und soll auch in Zukunft die Stadt sein, nach der sich alle anderen hinten anstellen, weil wir es halt am besten machen, weil wir die höchste Lebensqualität haben, weil wir die soziale Hauptstadt Europas sind, wo der soziale Zusammenhalt und das respektvolle Miteinander im Vordergrund stehen. Genau das macht eben die Lebensqualität aus.

 

Das vielzitierte, fast schon überstrapazierte Bild vom Punschkrapfen, das auch heute wieder bei einigen Reden vorgekommen ist, möchte ich gerne aufgreifen, auch weil ich zu dieser späten Stunde schon ein bisschen hungrig bin. Was aber steckt denn in einem solchen Wiener Punschkrapfen? Wir reden über die Süßspeise von einem großartigen Wiener Traditionsunternehmen, das in den letzten Jahren auch viel investiert hat, nämlich von Sluka.

 

Ich mache hier gerne Werbung für einen großartigen Punschkrapfen, der inzwischen fortschrittlich zubereitet wird, nämlich mit frischen Lebensmitteln und nicht mehr mit Restln, mit wunderbaren Zutaten und mit neuen Gewürzen. Es gibt ihn inzwischen sogar schon vegan, wenn man möchte. Die Rezeptur passt sich also auch den neuen Rahmenbedingungen an. Trotzdem ist es ein guter, wunderbarer Punschkrapfen. Er wird im Sinne von regionaler Unterstützung von Wiener Betrieben nachhaltig hier am Standort erzeugt und produziert. Wiener Arbeitskräften werden Arbeitsplätze gesichert, weiterhin kann ihn aber ein Wiener Traditionsbetrieb herstellen. - Das ist unser Auftrag. Das ist smart. Hier liegt ein smarter Wiener Punschkrapfen auf dem Tisch.

 

Die zweite große Herausforderung, die sich auf Grund der Corona-Pandemie ergibt, ist natürlich - es wurde auch schon angesprochen - die Frage, wie es jetzt auf dem Arbeitsmarkt und mit den Wiener Betrieben weitergeht. Sehr viele Seiten in diesem Koalitionsübereinkommen beschäftigen sich genau mit dieser Frage direkt. Sie beschäftigen sich mit der Frage der Wirtschaftsförderung, der Beteiligung an Unternehmen in Wien, aber auch mit der Förderung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, mit Weiterbildung und mit der Joboffensive 50plus

 

Ganz besonders im Mittelpunkt steht auch, alles dafür zu tun - und viele, die hier mitgearbeitet haben, sind Garant dafür, dass das sichergestellt wird -, dass es keine Corona-Generation gibt. Vielmehr sollen alle jungen Menschen in dieser Stadt eine ordentliche Ausbildung bekommen und dann Zukunftsperspektiven und einen Arbeitsplatz und ein Einkommen haben, von dem sie auch leben und ihre Zukunft und ihre Familie aufbauen können. Auch diese Bekenntnisse finden sich.

 

Indirekt finden sich in diesem Programm unglaublich viele Investitionen in die öffentliche Daseinsvorsorge, in die Mobilität, in die Weiterentwicklung im medizinischen Bereich, in den Schulausbau, in den Wohnbau, in den geförderten, sozialen Wohnbau. Wir setzen unglaublich viele Mittel frei, die genau das zum Ziel haben, nämlich einerseits die hohe Lebensqualität zu erhalten, aber andererseits auch die Wirtschaft wieder anzukurbeln und Konjunkturmotor zu sein, um am Ende Arbeitsplätze zu schaffen und gemeinsam auch um jeden Arbeitsplatz kämpfen zu können.

 

An all dem Fortschrittlichen und an dem großen Booster im Bereich des Klimaschutzes, des Klimaschutzgesetzes, des Klimabudgets, der Digitalisierung und Nutzung der digitalisierten Welt für den CO2-neutralen Weg, den wir eingeschlagen haben - es ist wirklich ein ambitioniertes Ziel, 2040 CO2-neutral zu werden -, müssen wir alle gemeinsam arbeiten. Alle Ressorts müssen in ihrem Bereich daran arbeiten, ganz speziell natürlich auch im Hinblick auf die Rahmenbedingungen des Klimaschutzgesetzes.

 

Mit Digitalisierung kann man und wird man hier viel erreichen, wenn wir sie smart und intelligent und innovativ einsetzen, und das haben wir auch vor, etwa auch im Bereich der Mobilität und ganz besonders im Bereich der Bildung. Es geht um die digitale Ausstattung und Bildung, und zwar vor allem auch um die Inklusion in der Digitalisierung. Die Kollegin hat das eingefordert, und man kann das nachlesen, das ist sehr deutlich auch im Koalitionsübereinkommen festgehalten. Dafür stehe auch ich, die ich mich seit fast 20 Jahren mit der Digitalisierung in dieser Stadt beschäftige. Dabei geht es genau um die Verminderung von Digital Divides und Gaps, die wir in diesem Bereich zwischen Männern und Frauen, zwischen Menschen unterschiedlicher sozialer Herkunft und natürlich auch zwischen MigrantInnen und Nicht-MigrantInnen noch haben. Damit möchte ich noch einmal zum Bereich Soziales und Mindestsicherung kommen. Ich weiß, über 200 Seiten sind ein bisschen viel, aber ab 175 folgende kann man sehr viel zum Thema sozialer Zusammenhalt und Mindestsicherung im Koalitionsübereinkommen lesen, was mir ganz besonders wichtig ist. Hier findet sich übrigens auch ein ganz klares Bekenntnis zum Thema Mindestsicherung für Kinder und ein ganz klares Bekenntnis, da weiterzumachen. (Zwischenruf.) Der Antrag ist super, den können wir gerne unterstützen, wenn man es noch klarer braucht, weil man es nicht herauslesen möchte, um politisch hier den ers

 

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