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Gemeinderat, 65. Sitzung vom 28.02.2020, Wörtliches Protokoll  -  Seite 10 von 73

 

Schritte gehen und diese gut prüfen und dann einen Schritt nach dem anderen setzen. Deswegen sind es auch nicht mehr als diese vier Institutionen.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die 3. Zusatzfrage kommt von der ÖVP. - Herr GR Dkfm. Dr. Fritz Aichinger, bitte.

 

9.43.25

GR Dkfm. Dr. Fritz Aichinger (ÖVP): Guten Morgen, Frau Stadträtin!

 

Danke für Ihre Ausführungen. Ich glaube, dass dieses Projekt mehrheitlich, wenn ich so sagen darf, zur Digitalisierung gehört, weil im Vordergrund steht, wie sich die Bürgerinnen und Bürger bewegen, wohin sie gehen. Sie werden auch motiviert, so nehmen wir an, mehr zu gehen, mehr mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren, und dafür bekommen sie dann - ich sag’ das wienerische Wort - Goodies, damit sie ganz einfach Kultur in Wien genießen können. Das heißt, man wird schon sehen, dass eigentlich die Digitalisierung im Vordergrund steht.

 

Was werden für Sie die Kriterien bei der Evaluierung sein? Ich gehe davon aus, dass nach der Testphase eine Evaluierung kommt, wobei man sozusagen mehr in die Kultur hineingeht, denn jetzt sind es vier Institutionen. Was ist das Kriterium und welche Institutionen werden das sein?

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Frau Stadträtin, bitte.

 

Amtsf. StRin Mag. Veronica Kaup-Hasler: Auch Ihnen guten Morgen!

 

Ich glaube, dass wir eigentlich ganz stark die Kultur in den Vordergrund stellen. Wir versuchen, die Digitalisierung dieser Stadt jetzt nicht nur unter einem bestimmten Aspekt des Services voranzutreiben, sondern das wirklich auch mit Kultur in Verbindung zu bringen und damit auch das Augenmerk darauf zu richten, wovon Wien lebt, nämlich von der Kultur und von tollen kulturellen Einrichtungen. Diese sind ja auch immer wieder auf Grund des großen Angebots damit beschäftigt, mehr Leute und Publikum allabendlich zu generieren. Es ist ja unglaublich, was da an Sitzplätzen jeden Abend in allen Bereichen zur Verfügung steht. Da tun sich natürlich die Museen leichter, bei denen gibt es ja keine Sitzplätze, die können Services toleranter und weiter gefasst anbieten, das Konzerthaus tut sich da schon schwerer. Deswegen wollen wir sehen, wie die Kulturinstitutionen das selber bewerten, was diese an Highlights schaffen, wie sie ein neues Publikum bewegen können, neue Generationen, Menschen, die vielleicht auch in Bezirken leben, die weiter draußen sind. Vielleicht sind das auch Anreize, das Publikum da zu verjüngern.

 

Für mich liegt da schon der Fokus auf den kulturellen Institutionen, und deswegen haben wir eine Bandbreite, die wir auch gut kennen, also Musik, das Konzerthaus, Theater, das Volkstheater, das ja zur Zeit nicht gerade an einer Überfüllung leidet. Diese Einrichtungen freuen sich auch, wenn sie da mitmachen können. Die Kunsthalle ist auch ein Ort, der wirklich viele Leute fassen kann, ebenso das Wien Museum. Das ist also alles, glaube ich, in einem guten Bereich. Die Institutionen sind aber auch deswegen so ausgewählt, weil sie unterschiedlich sind, sie haben ganz unterschiedliche Bedürfnisse. Das Konzerthaus ist so wahnsinnig stark mit seinem Programm, dass dieses wahrscheinlich auch restriktiver damit wird umgehen müssen als andere Institutionen. Das schauen wir uns sehr genau an. Wie gesagt, in der Stadt entwickelt sich vieles, was oft fachübergreifend ist. Wie wir auch an vielen gemeinsamen Erlebnissen festgestellt haben, müssen wir über unsere Grenzen des eigenen Ressorts auch immer wieder hinausschauen. Es ist sehr schön, dass das gemeinsam mit StR Hanke überhaupt möglich gemacht wurde, denn letztendlich hat er das auch finanziert.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die 4. Zusatzfrage kommt von den Grünen. - Herr GR Dipl.-Ing. Margulies, bitte.

 

9.47.05

GR Dipl.-Ing. Martin Margulies (GRÜNE): Sehr geehrte Frau Stadträtin, einen wunderschönen guten Morgen!

 

Anschließend an meinen Vorredner vielleicht die Frage dahin gehend - weil Sie ja schon selber gesagt haben: Na selbstverständlich wird es evaluiert, wir werden uns das genau anschauen! -: Was sind die Erfolgskriterien? Woran wird sich messen lassen, ob die Idee des Kultur-Tokens angenommen wurde oder nicht?

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Frau Stadträtin, bitte.

 

Amtsf. StRin Mag. Veronica Kaup-Hasler: Ich würde meinen, durch die wahnsinnige Zustimmung schon bei der Anmeldung - allein über 2.000 in den ersten 24 Stunden -, merkt man, wie stark dieses Bedürfnis ist und wie interessiert die Leute sind. Stellt man nach dieser Testphase einmal fest, okay man hat das im Griff, man kann garantieren, dass die Abläufe auch organisatorisch gewährleistet sind, dann wird man wahrscheinlich schauen, wie das Portfolio erweitert wird. Ich glaube, das kann sich dann über sehr vieles erstrecken, sodass der Druck, der jetzt vielleicht in der Testphase auf den vier Institutionen lastet, verteilt wird. Gerade beim Konzerthaus stelle ich mir das schwer vor, weil die besser ausgelastet sind, aber wenn sich das sozusagen verteilt, dann kann man unglaublich gute Incentives schaffen, um Leute einzuladen. Ich gehe aber davon aus, dass das gut gehandelt wird und dass es da kein Problem organisatorischer Art gibt. Wir müssen aber natürlich alle Institutionen, die da mitmachen, einschulen. Wenn es jetzt im Vorfeld Probleme gibt, dann wird man das in der Testphase auch noch korrigieren können, damit man dann wirklich mit Erfahrung geladen in die Erweiterung geht. Ich glaube, wir sind weltweit und international wirklich herausragend.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die 5. Zusatzfrage kommt von der FPÖ. - Herr GR Mag. Ebinger, bitte.

 

9.49.02

GR Mag. Gerald Ebinger (FPÖ): Guten Morgen, Frau Stadträtin!

 

Es waren zwar schon alle möglichen Vorredner, aber gewisse Dinge, die mich interessiert hätten, sind alle noch nicht beantwortet. Grundsätzlich ist es eine interessante Idee, aber es ist noch so viel Unkonkretes dabei. Ich gehe einmal davon aus, dass diese Geschichte mit

 

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