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Gemeinderat, 9. Sitzung vom 28.04.2021, Wörtliches Protokoll  -  Seite 15 von 114

 

ke Evidenzorientiertheit in der Diskussion unter dem Lehrpersonal gab und wir deshalb im Vergleich zu anderen Bundesländern weniger Abmeldungen zu vermelden hatten.

 

Insgesamt kann ich feststellen, dass wir eine hohe Impfbereitschaft der Lehrerinnen und Lehrer haben, dass wir mit der frühen Entscheidung, dieses Personal zu impfen, einerseits die Impfbereitschaft erhöht und zweitens auch für mehr Sicherheit in der Schule und im Kindergarten gesorgt haben. Das ist ein wesentlicher Baustein in Richtung mehr Normalität auch im Bildungsbereich, um in dieser Pandemie auch wieder zu mehr Normalität und mehr Präsenzunterricht zu kommen.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Vielen Dank. Die 1. Zusatzfrage kommt von den GRÜNEN. Herr GR Stadler, bitte.

 

10.06.34

GR Felix Stadler, BSc (GRÜNE): Guten Morgen, vielen Dank für die Beantwortung der Frage bisher, vielen Dank auch für die Zahlen! Meine Nachfrage bezieht sich auf die 75 Prozent. Das ist jetzt schon gut, dennoch würde man sich wünschen, vor allem, wenn der Vollbetrieb Mitte Mai oder im Juni wieder losgeht, und vor allem im Herbst nächstes Schuljahr, dass sich noch mehr Pädagoginnen und Pädagogen impfen lassen, vor allem auch im elementaren Bereich, aber auch in der Volksschule oder Mittelschule. Gibt es Pläne dahin gehend, noch mehr Pädagoginnen und Pädagogen dazu zu bewegen, sich impfen zu lassen, gibt es von Ihnen Ideen, diese Motivation zu erhöhen oder Aufklärungsarbeit an den Schulen direkt zu leisten?

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Herr Stadtrat, bitte.

 

VBgm Christoph Wiederkehr, MA: Auf jeden Fall, denn es ist auch in meinem Sinne, diese Zahlen noch weiter nach oben zu bringen, sich nicht darauf auszuruhen und zu sagen, 75 Prozent sind eh geimpft, sondern jede einzelne Person auch davon zu überzeugen, dass es sinnvoll ist, sich noch impfen zu lassen. Ich bin mir sicher, dass es einige noch von selbst machen werden und damit diese Zahl nach oben gehen wird, und wir zweitens aber natürlich noch Überzeugungsarbeit leisten müssen, einerseits wir als politische Vertreterin und Vertreter auch hier in diesem Raum, aber auch in der direkten Kommunikation mit den Schulen, und zusätzlich auch über Impfinformationen der Stadt. Da wird es noch forciertere Impfinformationen geben, auch für unterschiedliche Zielgruppen. Lehrerinnen und Lehrer, Pädagoginnen und Pädagogen sind hier eine wichtige Zielgruppe, die ich auch noch spezifisch adressieren möchte, um hier die Impfbereitschaft noch etwas weiter nach oben zu bringen, damit noch mehr Lehrerinnen und Lehrer sich auch impfen lassen.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die 2. Zusatzfrage kommt von der ÖVP. Frau GRin Janoch, bitte.

 

10.08.33

GRin Silvia Janoch (ÖVP): Sehr geehrter Herr Stadtrat, in einem Pilotprojekt werden seit Kurzem an fünf Kindergärten Kinder auf Corona getestet. Meine Frage dazu: Ab welchem Zeitpunkt werden Kinder in allen Kindergärten regelmäßig getestet, um Clusterbildungen zu vermeiden, Kinder und deren Familien vor Ansteckungen zu schützen, und vor allem, um den Regelbetrieb aufrechterhalten zu können?

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Herr Stadtrat, bitte.

 

VBgm Christoph Wiederkehr, MA: Sehr geehrte Frau Gemeinderätin, Sicherheit im Kindergarten ist mir ein sehr, sehr großes Anliegen, vor allem, weil im Kindergarten auch der Abstand naturgegebenermaßen und aus pädagogischen Gründen nicht immer einzuhalten ist und deshalb auch Sicherheitsvorkehrungen wesentlich sind. Auch im Bereich der Kindergärten gab es frühe Impfungen, wir haben sehr, sehr früh begonnen, das pädagogische Personal auch rechtzeitig und flächendeckend zu testen. Mit dem Gurgeltest war das pädagogische Personal in den Kindergärten eine der ersten Gruppen, die wir drangenommen haben, an das möchte ich auch erinnern. Eine Weiterentwicklung im Sinne von Testungen von Kleinkindern halte ich für zielführend und wir arbeiten auch mit Hochdruck daran. Es gibt allerdings jetzt noch keine entsprechenden Tests, die genug Validität und Sicherheit bieten, sodass man sie bei Kleinkindern flächendeckend verwenden könnte, das wird auch von den Gesundheitsbehörden und von den Gesundheitsexperten noch nicht empfohlen.

 

Ich möchte mich aber damit nicht zufriedenstellen, sondern weiter daran forschen lassen, welche Testungen für Kleinkinder wir ermöglichen können. Woran wir da in Wien gerade arbeiten, sind so Lollipop-Tests. Man kann sich vorstellen, dass die Kinder dann einfach daran schlecken, und wenn man dadurch genug Speichelflüssigkeit bekommt, kann man sogar einen PCR-Test machen. Das ist der Weg, den wir jetzt versuchen, in Wien einzuschlagen, nämlich über diese Lollipop-Tests PCR-Tests als höchsten Sicherheitsstandard zu ermöglichen.

 

Damit betreten wir Neuland, auch international gesehen gibt es dazu noch nicht besonders viel. Der Gurgeltest wurde ja auch in Wien entwickelt. Hier forschen wir intensiv daran, um zu schauen, ob wir so einen Test dann auch flächendeckend anbieten können. Es ist noch eine Pilotphase, es sind auch in der wissenschaftlichen Begleitung einige Herausforderungen, es braucht auch etwas Zeit, um Tests zu validieren. Ich bin der Auffassung, wir sollen Tests dann bringen, wenn sie zusätzliche Sicherheit bringen, zusätzliche Zuverlässigkeit bringen, aber nicht als Show-Effekt da dann falsche Sicherheit vorgegaukelt wird. Also, wir werden es dann ausrollen, wenn es entsprechende Testmöglichkeiten gibt.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die 3. Zusatzfrage kommt von der SPÖ. Frau GRin Rychly, bitte.

 

10.11.19

GRin Yvonne Rychly (SPÖ): Schönen guten Morgen, Herr Stadtrat! Auf Grund der angespannten Infektionslage mussten die Wiener Schulen nach den Osterferien ja wieder geschlossen werden, der Präsenzunterricht wurde eingestellt. Wie fällt Ihre Bilanz für diese Phase des Distance Learning in den Wiener Schulen aus?

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Herr Stadtrat, bitte.

 

VBgm Christoph Wiederkehr, MA: Guten Morgen, Frau Gemeinderätin!

 

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