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Gemeinderat, 12. Sitzung vom 29.06.2021, Wörtliches Protokoll  -  Seite 89 von 103

 

Vorsitzende GRin Gabriele Mörk: Die Redezeit betrug 12 Minuten, fraktionelle Restredezeit 23 Minuten. Als Nächste zu Wort gemeldet ist nunmehr nach einer Streichung Frau GRin Klika. Selbstgewählte Redezeit 6 Minuten. Bitte.

 

19.01.06

GRin Julia Klika, BEd (ÖVP)|: Sehr geehrte Damen und Herren! Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Sehr geehrter Herr Stadtrat!

 

Der Schutz und die Erhaltung von möglichst viel Grünraum in einer Großstadt wie Wien gehören zu den wichtigsten Voraussetzungen, um die Lebensqualität und die Umweltqualität zu erhalten. Es ist unsere Aufgabe, das nicht zu vergessen und weiterhin zu garantieren.

 

Leider wird jedoch eine Gruppe bei den vielen Projekten vernachlässigt, und zwar die Hunde. Sehr oft stehen Hundezonen im Spannungsfeld zwischen neuen Grünräumen und neuen Bauten. Jeder Hundebesitzer weiß, wie wichtig ein angemessener Auslauf für die Vierbeiner ist. Leider hat man nicht immer die Zeit, hinaus in die Natur zu fahren. Daher wäre es unserer Aufgabe, dafür zu sorgen, dass Hundebesitzer mit ihren Hunden auch in der Stadt attraktive Hundezonen mit genügend Auslaufmöglichkeiten genießen können.

 

In Stammersdorf und Strebersdorf gibt es zum Beispiel überhaupt keine Hundezone. Und auch die vorhandenen Hundezonen sollten mit genügend Wasserspendern, Parkbänken, Beleuchtung, Bäumen sowie Spiel- und Trainingsmöglichkeiten für Hunde aufgewertet werden. In ganz wenigen Hundezonen gibt es einen Wasserspender, zum Beispiel auch in der Thonetgasse nicht. Und die Hundezone im Olympiapark ist abends nicht ausreichend beleuchtet. - Wir sprechen immer von Grätzloasen. Warum also nicht auch eine Oase zum Wohlfühlen für Hunde und deren Besitzer schaffen?

 

Im Hinblick darauf bringen wir heute einen Antrag zum Thema Pflege und Aufwertung von Hundezonen ein und bitten um Zustimmung für die Zuweisung.

 

Wir möchten auch einen zweiten Beschlussantrag betreffend eine Tierschutzstreife in Wien einbringen. In Wien häufen sich leider immer noch die Fälle von Vergiftungen von Tieren auf Grund von Giftködern. Diese Giftköder sind nicht nur für Hunde, freilaufende Katzen, Marder, Füchse, und so weiter gefährlich, sondern auch für Kinder. Kinder, die beispielsweise auf Grünflächen spielen, können genauso mit Giftködern in Kontakt kommen. Wir können von Glück reden, dass da noch nichts passiert ist, dass aber die Stadt Wien diese Gefahr nicht beachtet, ist wirklich ziemlich fragwürdig. Das Argument, dass nichts passieren würde, wenn alle Hunde immer brav einen Beißkorb tragen würden, lasse ich nicht gelten. Es gibt nämlich Giftköder, die schon gefährlich werden können, wenn man damit nur in Berührung kommt. Daher ist es endlich an der Zeit, dass wir Tiere und vor allem auch Kinder schützen.

 

Sogar der Tierschutz Austria hat gehandelt und eine Belohnung ausgesetzt. Nur die Stadt Wien schläft leider immer noch. Mit unserem Beschlussantrag fordere ich, dass der Herr Amtsführende Stadtrat für Klima, Umwelt, Demokratie und Personal endlich handelt, sich Graz als Vorbild nimmt und endlich auch unsere Lösungsvorschläge und Ideen ernst nimmt und umsetzt. Bei der aktuellen Lage ist ein Zurücklehnen und Abwarten inakzeptabel. - Vielen Dank.

 

Vorsitzende GRin Dipl.-Ing. Elisabeth Olischar, BSc: Das waren 3 Minuten Redezeit. Danke schön. Die fraktionelle Restredezeit der ÖVP beträgt 15 Minuten. Als nächster Redner zu Wort gemeldet hat sich Herr GR Hursky. Er ist schon da. Sie haben 10 Minuten gewählt. Ich stelle das schnell ein. Sie sind am Wort.

 

19.05.06

GR Christian Hursky (SPÖ)|: Ja. 65.000 für Wien. - Sehr geehrter Herr Stadtrat, sehr geehrte Frau Vorsitzende, geschätzte Kolleginnen und Kollegen, wir reden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dieser Stadt, die letztendlich sozusagen ein wichtiges Fundament dafür sind, dass wir hier Politik machen können, und die uns in unserer täglichen Arbeit unterstützen. Damit sie all das tun können, braucht es auch Stellen, die unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsprechend servicieren, sei es Gleichbehandlung, sei es die MA 2, sei es die MA 3.

 

Die große Aufgabe im Jahr 2020 waren sicherlich für alle Abteilungen die verschiedenen Maßnahmen betreffend Covid. So musste beispielsweise die MA 2 blitzartig rechtliche Grundlagen dafür schaffen, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Beispiel im Homeoffice arbeiten konnten. Auch die MA 3 konnte in diesem Bereich die entsprechende Unterstützung geben, damit man sowohl im Büro als auch im Homeoffice ordentlich arbeiten konnte. Seien wir uns nämlich ehrlich: Viele von uns, die zu Hause gesessen sind und gearbeitet haben, haben dort kein komfortables Büro mit einem komfortablen Bürostuhl. Auch diesbezüglich muss man sich neu einstellen, und auch für diese Beratungstätigkeit war die MA 3 wichtig. Im Bereich Gleichbehandlung wurden auch Schulungen gemacht, und es wurde ebenfalls auf E-Learning umgestellt.

 

Es sind neue Aufgaben auf diese Abteilungen zugekommen, nichtsdestotrotz musste auch die tägliche normale Arbeit immer wieder durchgeführt werden. Die MA 3 hat sich etwa in dieser Zeit sehr stark der psychischen Belastung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewidmet. Wir alle wissen, dass der Druck oft groß ist, und speziell in der Situation von Covid ist dieser Druck zeitweise noch viel größer geworden. Wir haben es heute schon vielfach gehört: Die Belastung ist groß, wenn man zu Hause arbeitet, gleichzeitig die Kinder zu Hause hat und mit ihnen lernen muss und dabei vielleicht auch noch mit seinem Partner einen Tisch teilen muss. All das ist in Wahrheit nicht einfach.

 

Diese Aufgaben wurden von der MA 3 letztendlich perfekt gelöst. Und ein wichtiger Punkt, mit dem sich die MA 3 auch beschäftigt hat, ist immer wieder die Gefahrenprävention. Ich glaube, viele von uns denken nicht daran, dass auch immer Gefahr vom Alltäglichen ausgeht, etwa wenn wir hier für alle irgendwo Ladestationen für unsere Handys oder für Batterien haben. Auch das wurde entsprechend aufgearbeitet, um entsprechende Prävention zu treffen. Das ist ein nicht unwichtiger Punkt, denn wie oft sehen wir, hören wir oder lesen wir davon, dass irgendwo die Batterie beziehungsweise der Akku

 

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