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Gemeinderat, 16. Sitzung vom 30.11.2021, Wörtliches Protokoll  -  Seite 44 von 110

 

che wie zum Beispiel Radkurse, die Abwicklung der Transportfahrradförderung der Stadt Wien, die Organisation des österreichischen Radgipfels für das Jahr 2022 beziehungsweise die Betreuung der Radmotorikparks. Ganz wesentlich sind Motivationskampagnen sowie Öffentlichkeitsarbeit zum Radfahren und zum Zufußgehen und Angebote zur aktiven Mobilität in den Bezirken Donaustadt und Floridsdorf.

 

Ein Projekt nennt sich LiDo: Links der Donau geht was weiter. Ich möchte zu diesem Projekt LiDo noch kurz etwas ausführen. Die Ausgangslage ist, dass erstmals in den Bezirken Donaustadt und Floridsdorf das Zufußgehen in diesem Teil Wiens gezielt gefördert wird. Links der Donau findet starkes Wachstum statt. Viele Menschen ziehen nach Floridsdorf und Donaustadt, weil es dort sehr schön ist. Das Projekt LiDo ist ein Baustein für eine gesundheits- und klimaverträgliche Verkehrsentwicklung in diesem Teil der Stadt. Ziele sind die Entwicklung der Fußwegekarte bis zum Frühjahr 2022, die Erstellung eines Maßnahmenkatalogs mit Handlungsempfehlungen bis zum Sommer 2023 und der Aufbau eines Netzwerkes in den Bezirken zur längerfristigen Förderung einer Kultur des Zufußgehens.

 

Sehr geehrte Damen und Herren! Ich bin nun am Ende meiner Ausführungen und möchte mich an dieser Stelle ganz, ganz herzlich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Magistratsabteilungen und auch aus dem Stadtratbüro bedanken. Und ich bedanke mich natürlich auch bei unserer Frau Stadträtin. All diese Personen leisten einen hervorragenden Job, sind hilfreich und auch dort unterstützend, wo es nicht selbstverständlich ist. Damit wird die notwendige Basis gebildet, dass wir eine erfolgreiche und verantwortungsvolle Politik realisieren können. - Danke.

 

Vorsitzende GRin Dipl.-Ing. Elisabeth Olischar, BSc: Das waren 11 Minuten tatsächliche Redezeit. Als nächster Redner zu Wort gemeldet hat sich Herr GR Ing. Holawatsch. Die selbstgewählte Redezeit beträgt 7 Minuten, bleiben insgesamt - nur zur Berücksichtigung - 13 Minuten fraktionelle Restredezeit. Bitte, Sie sind am Wort.

 

13.51.38

GR Ing. Erol Holawatsch, MSc (ÖVP)|: Sehr geehrte Frau Stadträtin! Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

 

Die Pandemie hat uns jetzt schon einiges abverlangt und viel Kraft gekostet. Wir hatten wirklich noch nie dagewesene Herausforderungen zu bewältigen. Dabei waren aber auch gravierende Veränderungen im täglichen Leben spürbar. Wir mussten uns immer wieder auf neue Situationen einstellen und an diese gewöhnen. Gott sei Dank haben wir im Bereich der Digitalisierung sehr große Schritte gemacht, was uns das Ganze ein wenig vereinfacht hat.

 

Ich nenne einige Beispiele: Homeoffice, Homeschooling, Videokonferenzen, Online-Arztbesuch, das E-Rezept, Online-Einkaufen, virtuelle Amtswege und allem voran der Grüne Pass auf dem Handy. Diese Corona-Krise hat gezeigt, wie wichtig es ist, eine gut ausgebaute IT-Infrastruktur zu haben und diese auch gut nutzen zu können. Das kann uns Sicherheit geben und hat wesentlich dazu beigetragen, dass wir dieser Pandemie auch eine gewisse Art von Normalität abgewinnen konnten.

 

Besonders im Bereich der Digitalisierung haben wir in den letzten zwei Jahren riesige Schritte gemacht, die uns gezeigt haben, welche Chancen auch Corona mit sich gebracht hat. Vieles, was vor einigen Jahren noch undenkbar beziehungsweise nicht einmal ansatzweise vorstellbar war, haben wir auf Grund der Corona-Krise relativ rasch umsetzen können.

 

Ich bringe das Beispiel Homeoffice: In den letzten Jahren wurde gerade der Begriff Homeoffice sehr skeptisch betrachtet, so etwa, als ob jemand, der im Homeoffice arbeitet, gar nicht arbeitet. Die Zeit hat uns jedoch gezeigt, was es bedeutet, im Homeoffice zu arbeiten, welche Ressourcen man auch diesfalls nutzbar machen kann und welcher Einsatz durchaus von jedem Arbeitnehmer und jeder Arbeitnehmerin auch zu Hause erbracht wird. Genau aus diesem Grund zeigen Studien, dass sich mittlerweile 70 Prozent der Menschen dafür aussprechen, das Homeoffice weiterzuführen, und in der Arbeitswelt eine Mischung zwischen Präsenzarbeitsplatz und Homeoffice bevorzugen.

 

Das bedeutet aber auch: Wir müssen uns daran gewöhnen, dass sich die Rahmenbedingungen ändern werden, dass sich Büroflächen verkleinern werden und dass wir flexiblere Arbeitszeiten benötigen werden. Ein positiver Effekt könnte sein, dass es weniger Verkehrsaufkommen gibt und damit die Umwelt mehr geschont wird. Und genau das ist es, was uns Corona neben den Erfahrungen mit der schrecklichen Pandemie ebenfalls gebracht hat: Es kommt eine andere Arbeitswelt auf uns zu. Es gibt andere Möglichkeiten, auch im Zuge der Arbeit die Lebensqualität zu verbessern.

 

Damit das aber wirklich funktioniert, müssen auch gewisse Hausaufgaben erledigt werden, und in diesem Zusammenhang wird die Stadt Wien noch einiges zu tun haben.

 

Erstens geht es um den Ausbau der digitalisierten Infrastruktur. Es gibt leider noch immer Bereiche in Wien, die nicht ordentlich ans Netz angebunden sind. Deswegen fordern wir, dass man Glasfaseranschlüsse in jede Wohnung bekommen kann, damit die Menschen wirklich die Chance haben, sich infrastruktur- und digitalisierungsmäßig an diesem Prozess zu beteiligen und in diese neuen Arbeitswelten einzutauchen.

 

Zweitens muss die Stadt für Betriebe wesentlich attraktiver werden. Wir müssen es schaffen, dass sich mehr Start-ups, also neue Unternehmen, hier in Wien ansiedeln. Wir müssen ihnen die Rahmenbedingungen bieten, die sie benötigen, um ihr Unternehmen groß aufzuziehen und auch neue Technologien hier in Wien einzuführen. Auch diesbezüglich gibt es noch sehr viel zu tun, denn das Ziel muss es sein, dass die Menschen, die in unseren Betrieben ausgebildet werden, nicht dann das Land verlassen, weil sie irgendwo anders bessere Bedingungen finden.

 

Der dritten Punkt ist das Thema Ausbildungsprogramm: In diesem Bereich müssen wir noch sehr viele Schritte gehen, damit die Menschen, die Arbeit suchen und vielleicht mit IT und der Infrastruktur in der IT nicht

 

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