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Gemeinderat, 26. Sitzung vom 21.09.2022, Wörtliches Protokoll  -  Seite 10 von 133

 

Ich finde das richtig, dass man da auch entsprechend der Stadtverfassung vorgeht und eben nicht den Umweg über Medienöffentlichkeit, Bundesregierung macht, nur, weil Sie jetzt zufällig in der Bundesregierung sitzen. (GR Dr. Markus Wölbitsch-Milan, MIM: Ja, zwei Monate später!)

 

Also von daher glaube ich, ist es wichtig und notwendig, den Verlauf, der vorgesehen ist - nämlich mit Finanzausschuss, Stadtsenat, Gemeinderat -, auch entsprechend umzusetzen. Das passiert ja auch, wie das im Geschäftsstück auch vorgesehen ist, und von daher erachte ich diese Vorgangsweise als richtig.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Vielen Dank, Herr Bürgermeister. Damit ist die 2. Anfrage beantwortet.

 

9.28.43†VBgm.in Kathrin Gaál - Frage|

Wir kommen nun zur 3. Anfrage (FSP-1943930-2022-KSP/GM). Sie wurde von Frau GRin Mag. Dr. Samel gestellt und ist an die Frau Amtsführende Stadträtin der Geschäftsgruppe für Wohnen, Wohnbau, Stadterneuerung und Frauen gerichtet. - Schönen guten Morgen, Frau Stadträtin! In dieser Anfrage geht es um das Thema Frauenzentren der Stadt Wien. (Das Frauenzentrum der Stadt Wien als zentrale Beratungs- und Informationsstelle für alle Wienerinnen wurde 2019 eröffnet und besteht nunmehr bereits seit drei Jahren. Was ist Ihre Bilanz?)

 

Bitte schön.

 

VBgm.in Kathrin Gaál: Einen wunderschönen guten Morgen, meine sehr geehrten Damen und Herren! Schönen guten Morgen, Frau Gemeinderätin!

 

Unser Ziel bei der Errichtung des Frauenzentrums oder die Idee dahinter war, eine wirklich niederschwellige Anlaufstelle anzubieten, die kompetent und unkompliziert individuell berät und informiert, und das vor allem auch kostenlos, an einem wirklich sehr zentralen Standort. Das ist uns, glaube ich, auch gelungen, denn die Dreijahresbilanz spricht eine ganz klare Sprache.

 

Seit der Gründung 2019 gab es mehr als 10.000 Beratungen beim Frauenzentrum. Ein Großteil dieser Beratungen, nämlich ungefähr 8.500, erfolgte telefonisch. Das ist natürlich pandemiebedingt passiert. Es ging hauptsächlich um die Themen Scheidungen, Trennungen und psychische Gesundheit. Neben diesen Beratungen durch die JuristInnen, durch die PsychologInnen und durch die SozialarbeiterInnen hat das Frauenzentrum auch, und auch das war ja von Anfang an unser Plan, die Rolle als Vermittlung, als Drehscheibe übernommen.

 

Seit 2020 organisiert das Frauenzentrum zusätzlich zu diesen individuellen Beratungen auch sogenannte Thementage mit KooperationspartnerInnen wie zum Beispiel dem WAFF oder auch dem Wohnservice Wien, um sich dort dann ganz speziellen Themen zu widmen. Da geht es um Anliegen von Alleinerziehenden oder auch zum Thema Wiedereinstieg nach der Karenz.

 

Diesen Herbst, also jetzt im Herbst 2022, wird sich der Schwerpunkt und werden sich somit auch die Thementage rund um das Thema Frauen ab 60 Jahren drehen. Das Frauenzentrum hat sich - sehr zu meiner Freude, weil ich wirklich von Anfang von dieser Idee sehr überzeugt war - wirklich fest etabliert. Es entwickelt sich ständig weiter. Es wird von den Wienerinnen gut angenommen - das ist ja das Wesentliche - und deshalb darf ich an dieser Stelle ein großes Dankeschön an die MitarbeiterInnen des Frauenzentrums sagen. (Beifall bei der SPÖ.)

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die 1. Zusatzfrage kommt von der FPÖ. Frau GRin Matiasek, bitte.

 

9.31.12

GRin Veronika Matiasek (FPÖ): Vielen Dank. Guten Morgen, Frau Vizebürgermeisterin!

 

Meine Frage geht dahin: Es werden ja im Zuge der Frauenpolitik auch viele Kampagnen gefahren, ich erinnere an eine ein bisschen neue Form zuletzt anlässlich der jährlichen Aktion gegen Gewalt. Meine Frage wäre: Inwiefern werden diese Kampagnen, um dann wieder eine neue, gescheite zu erstellen, evaluiert, und welche Schlüsse werden daraus gezogen, beziehungsweise haben Sie zu der aktuellen oder der heuer gestarteten Kampagne schon Ergebnisse?

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Frau Stadträtin, bitte.

 

VBgm.in Kathrin Gaál: Wir evaluieren immer wieder Kampagnen, weil wir einerseits natürlich merken: Reagieren die Wienerinnen auf unsere Kampagnen? Gibt es also vermehrt Anrufe? Gibt es vermehrt Nachfragen? Kommen sie vorbei und informieren sich? Also da hat man schon ein bisschen ein Gespür, ob die Kampagne wirkt oder nicht. Wir machen das immer sehr gut und sehr abgestimmt mit dem PID, der ja in diesem Haus für Kampagnen zuständig ist, gemeinsam einerseits die fachliche Kompetenz im inhaltlichen Bereichen, aber auch, was die Medienarbeit betrifft.

 

Wenn Sie jetzt die Kampagne anlässlich „16 Tage gegen Gewalt“ im November, unsere Zivilcouragekampagne, meinen - ich glaube, diese sprechen Sie an -: Die war sehr erfolgreich, weil es für unsere Kurse, was Zivilcourage betrifft, die wir gemeinsam mit dem Verein ZARA anbieten, auch wirklich sehr, sehr große Nachfrage gibt, großes Interesse gibt und diese Kurse sehr gut gebucht waren. Also ja, diese Kampagne hat offensichtlich gut funktioniert.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die 2. Zusatzfrage kommt von den GRÜNEN. Frau GRin Spielmann, bitte.

 

9.32.59

GRin Viktoria Spielmann, BA (GRÜNE): Schönen guten Morgen, Frau Stadträtin!

 

Es gibt ja die große Frauenumfrage, und jetzt ist meine Frage: Wann können wir mit den Ergebnissen rechnen? Ich denke, dass das auch für das Frauenzentrum recht wichtig ist, um Ableitungen zu treffen und zu schauen, wie man das Angebot noch anpassen kann, und ich möchte mich an dieser Stelle auch bei den MitarbeiterInnen der MA 57 und beim Frauenzentrum bedanken.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Bitte, Frau Stadträtin.

 

VBgm.in Kathrin Gaál: Danke schön. Ich muss zugeben, ich bin auch schon recht ungeduldig. Ich freue mich wirklich sehr auf die Ergebnisse, weil wir natürlich Dementsprechendes ableiten, einerseits im Frauenzentrum, aber auch grundsätzlich in der Arbeit der MA 57.

 

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