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Gemeinderat, 29. Sitzung vom 18.10.2022, Wörtliches Protokoll  -  Seite 6 von 103

 

Deshalb ist es so, dass wir angefangen haben, und ich möchte das nur kurz anschneiden, beim WienTourismus zum Beispiel die Filmförderung neuen Zuschnitts mit der Film-Incentive-Thematik zu führen, wo wir zeigen, dass wir auch wirtschaftlich unterstützen wollen, wenn eben Filme und Streaming-Angebote bei uns aufgenommen werden und damit natürlich eine Wertschöpfung bei Wiener Unternehmen generieren und natürlich Arbeitsplätze, insbesondere in der Kreativwirtschaft, absichern. Es sind aber auch andere Dinge wie der Meeting Fund, der mit großem Erfolg jetzt schon das zweite Mal aufgeladen wurde, an dem die Hotellerie einen großen Anteil hat und durch den die Tagungsdestinationen natürlich einen höheren Buchungsstand generieren können. Auch das ist so etwas Wichtiges, aber im Kern ist es natürlich die Wirtschaftsagentur Wien, die hier eine Bilanz zu legen hat - und so habe ich Sie auch verstanden: dass es hier darum geht, eine Aussage darüber zu treffen, wie denn dieses Jahr 2021 gelaufen ist, und ich erlaube mir, Ihnen das jetzt in einigen Facetten zahlentechnisch auch so zu liefern.

 

In Summe haben wir im Jahr 2021 über die Wirtschaftsagentur Wien über 23 Förderprogramme angeboten, und ich werde nicht müde zu sagen - jedem von uns oder auch jemandem, der uns vielleicht im Streaming-Bereich zusieht -: Nützen Sie die Chance mit Ihrem Handy, gehen Sie auf die Seite der Wirtschaftsagentur Wien und Sie finden in kürzester Zeit für Ihr Unternehmen die passende Möglichkeit, eine Unterstützung zu generieren in den Hauptschienen, die wir hier eben anbieten, oder eben auch über den Tätigkeitsbericht - und weil er gut gelungen ist, habe ich ihn auch mitgebracht - über das Jahr 2021, in dem Sie wirklich eine fundierte, im Detail gut aufgeschlüsselte Situation wiederfinden, in dem wir zeigen, wie wir mit den Finanzmitteln, die wir hier einsetzen, bestmöglich umgehen.

 

Wie gesagt, es waren 23 unterschiedliche Förderprogramme im Jahr 2021, und es sind jetzt, 2022, im Vergleich dazu 21 Förderschienen, die wir anbieten, um 2 weniger. Warum um 2 weniger? - Weil diese unter Corona entsprechend notwendig waren und jetzt ausgelaufen sind und wir sie in dieser Form derzeit nicht verlängern wollen, weil wir glauben, dass wir dort keine Unterstützung geben möchten.

 

Was die Förderfälle betrifft, so waren es im Jahr 2021 in Summe 1.855 Firmen - das ist eine wirklich große Zahl -, knapp 2.000 Firmen, die in Wien gefördert wurden, und es waren darüber hinaus sogar noch mehr Projekte, weil manche Unternehmen auch 2 oder 3 Förderprojekte eingereicht haben, es waren in Summe 2.256 Projekte, die die Wirtschaftsagentur Wien unterstützen konnte. Wenn man es nach den Bezirken aufgeschlüsselt darstellt, wie viele Projekte eingereicht wurden - das ist vielleicht auch in diesem Raum sehr interessant -, dann ist bei den Top-5 Bezirken der 7. Bezirk voran mit 274 Projekten, gefolgt vom 1. Bezirk mit 225 Projekten, dem 2. Bezirk mit 138 Projekten, dem 6. Bezirk mit 121 und dem 3. Bezirk mit 120 Projekten. Wenn man dieses ganze Spiel mit den Bezirken auch auf absolute Zahlen herunterbricht, dann ist jener Bezirk, der für das Jahr 2021 in Summe die größte Fördersumme abgefragt hat, der 3. Bezirk mit 6,509 Millionen EUR, gefolgt vom 7. Bezirk mit über 5,6 Millionen EUR und dem 23. Bezirk mit 5,3 Millionen EUR - also wirklich große Summen, die da für die Unternehmungen in die Bezirke geflossen sind, und, so glaube ich, ein wichtiges Signal auch für die Wiener Wirtschaft, die wir unterstützen konnten.

 

Dass das Jahr 2021 natürlich auch weiterhin ein Ausnahmejahr war, ist selbstverständlich, denn Corona hat uns natürlich einen neuen Auftrag gegeben, Wiener Unternehmen Unterstützungen zu geben, und es war möglich, den Wiener Unternehmen und der Wiener Wirtschaft für dieses Corona-Thema eine Fördersumme von insgesamt 50 Millionen EUR zur Verfügung zu stellen. Das zeigt auch, wie wir die Auswirkungen von Corona bekämpfen und diesen gegensteuern wollten. Man sieht auch, wenn man sich die Branchen ansieht, dass eigentlich alle Branchen inhaltlich vertreten waren - das trifft den Einzelhandel genauso wie den IT-Bereich und das allgemeine Gewerbe, es ist wirklich eine bunte Mischung an Aktivitäten, die wir hier vorzuzeigen haben.

 

Natürlich ist das Thema der Geschäftsbelebung in diesen letzten Jahren ein wesentliches gewesen, weil wir wissen, was wir natürlich der urbanen Struktur schulden, und versuchen, hier sehr intensiv auch neue Wege zu gehen. Wir werden heute am Nachmittag ja noch die Möglichkeit haben, dazu das eine oder andere zu diskutieren. Wir sind aber in diesem Jahr 2021 auch ganz neue Wege gegangen. So haben wir etwa einen eigenen Call mit dem Namen Zero Emission Cities 2022 aufgestellt. Da geht es um innovative Projekte im Zusammenhang mit der Klimaneutralität, bei denen wir erstmals sagen, wir wenden uns nicht nur an nationale und damit auch insbesondere an Wiener Firmen, sondern auch an internationale Firmen, die die Möglichkeit haben, innovative Projekte, die der Klimaneutralität dienen, in Wien umzusetzen, also nach Wien zu kommen, diese Projekte in Wien umzusetzen und damit die Wertschöpfungskette nach Wien zu verändern und zu verschieben - und auch das halte ich für sehr, sehr wichtig.

 

Wir sehen aber auch, dass wir eine große Unterstützung bei den kleinen Nahversorgern geben konnten, dass eine Vielzahl unserer Geschäftsbelebungsaktivitäten in diesem Bereich zu liegen kam. Auch der Förder-Call zum digitalen Humanismus ist eine ganz tolle Spezialität und etwas Neues gewesen, womit wir, glaube ich, zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind und auch unser Förderregime entsprechend anpassen. Es gibt eine Fülle von Firmen, die ich hier eben damit auch benennen darf.

 

Wichtig ist uns natürlich immer der innovative Ansatz. So gibt es da eben vieles, von 3D-Scans für Fehlstellungen im Fußbereich bis zu Tinnitus-Behandlungen - wo Start-ups gegründet werden, die mit einer ganz neuen Technologie versuchen, hier Furore zu machen - oder bis hin zur veganen Lachsproduktion, die in dieser Stadt mittlerweile vorkommt, wo wir ja auch seit zwei Jahren bei der Wirtschaftsagentur einen Nahrungsmittelschwerpunkt verfolgen, der eigentlich sehr, sehr gut nachgefragt und gebucht ist. Es sind aber auch die großen Firmen,

 

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