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Gemeinderat, 36. Sitzung vom 23.03.2023, Wörtliches Protokoll  -  Seite 61 von 95

 

Die Kostenfrage war auch im Vorfeld durch die große Befragung und durch das Zugehen auf die Betroffenen immer einer der meistgenannten Punkte. Viele Schulen konnten sich diese Angebote ja auch nie leisten. Jetzt kommen wir mit diesem Angebot, wo Schulen mit einem gewissen fiktiven Budget eben diese Workshops buchen können, damit jedes Kind einfach die Chance hat, Neues zu erleben, zu lernen und für das Leben mitzunehmen. Wir sehen das als optimale Förderung und Entwicklung jedes Kindes, unabhängig vom sozialen Status, egal, wo das Kind herkommt, wo die Eltern herkommen, wie viel sie verdienen, welche Muttersprache sie sprechen. Es soll also wirklich jedes Kind abgeholt werden, Hürden sollen auch im Bildungsbereich beseitigt werden.

 

Es ist auch gefallen - und das ist natürlich in Zeiten wie diesen, wo PädagogInnen auch im ganzen Verwaltungsaufwand vor so vielen Herausforderungen stehen -, dass dieses Angebot natürlich auch dahin gehend wichtig ist, dass es kein Organisationsaufwand ist.

 

Es gab ja oft auch fehlende Information, welche Angebote es am Markt in Wien gibt, und so stellen wir auch schon einmal die Angebote und die Infos bereit. Sie können es, wie gesagt, auch kostenlos buchen. So soll es sein, dass praxisnah Bildungsinnovation in die Klassenräume zu den Kindern kommt.

 

Ich möchte, wie auch meine Kollegin, noch um breite Zustimmung werben, wenn ich in diese Richtung des Saales schaue. Wichtige Sachen sind gefallen, nämlich das Thema Kinderschutz, dass alles sehr gut transparent angeschaut wird, welche Angebote gelegt werden, welche MitarbeiterInnen in die Schulen kommen. Der Kinderschutz ist uns also auch ganz besonders wichtig. Die Überprüfung der Qualität endet nicht im Vorfeld, dass man sagt, die sind eh alle in Ordnung und alles ist gut, das ist eine Sicherheit für unsere Kinder und Jugendlichen, nein, wir überprüfen dann auch im Nachhinein das Angebot, ob es auch das war, was sich Schulen und Kinder, die PädagogInnen erwartet haben und was auch versprochen wurde. Das heißt, es wird erst dann, wenn die Rechnung vom Anbieter, von der Anbieterin gelegt wird, von der Schule im Vieraugenprinzip bestätigt, dass auch abgeliefert wurde, und dann erst kommt das Geld zu den AnbieterInnen. Es ist uns auch total wichtig gewesen, diese Feedback-Schleife zu haben, aber auch die Sicherheit, dass das, was für unsere Kinder versprochen wird, auch wirklich bei unseren Kindern ankommt.

 

Ja, es ist alles in allem, denke ich, ein gutes Projekt, um mehr Bildungschancen - wie das Projekt ja auch heißt - zu den Kindern zu bringen. Last but not least möchte ich dem Verein, der das Ganze wirklich so schnell vom Stapel gerollt hat, und allen Beteiligten besonders danken, nämlich wienXtra. Ich möchte hier noch einmal um breite Zustimmung werben. Stimmen Sie den Wiener Bildungschancen zu. Vielen Dank. (Beifall bei SPÖ und NEOS.)

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Zu Wort ist niemand mehr gemeldet, die Debatte ist geschlossen. Die Frau Berichterstatterin verzichtet auf das Schlusswort.

 

15.22.00Wer der Post 11 zustimmt, bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Zustimmung bei SPÖ, NEOS, ÖVP, GRÜNEN gegen FPÖ und GR Kieslich mehrstimmig angenommen.

 

Es liegt ein Antrag vor, Erhalt des Kreuzes im öffentlichen Raum. Es wird die sofortige Abstimmung beantragt. Wer dem beitritt, bitte ich um Zeichen mit der Hand. - Zustimmung bei ÖVP, FPÖ und Klubunabhängig gegen NEOS, SPÖ und GRÜNE, hat nicht die erforderliche Mehrheit, daher ist der Antrag abgelehnt.

 

15.22.50Post 12 der Tagesordnung betrifft eine Förderung an den Verein Wiener Jugendzentren. Ich bitte die Frau Berichterstatterin wieder um Einleitung.

 

15.23.00

Berichterstatterin GRin Mag. Nina Abrahamczik: Ich bitte um Zustimmung.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Danke. Ich eröffne die Debatte.

 

Ich darf noch mitteilen, dass sich Frau GRin Mag. Bakos, GRin Hanke und GR Zierfuß für befangen erklärt haben.

 

Zu Wort gemeldet ist Frau GRin Dipl.-Ing. Arapović. Ich erteile es ihr.

 

15.23.23

GRin Dipl.-Ing. Selma Arapović (NEOS)|: Herr Vorsitzender! Werte Kolleginnen und Kollegen! Liebe Zuseherinnen und Zuseher! Werter Vizebürgermeister!

 

Bildungschancen waren in dem Poststück davor wirklich das große Thema. Worum geht es hier? - Es geht um die Stärkung der Schulen dahin gehend, dass sie Unterstützung von außen bekommen, es geht um diesen wertvollen Austausch zwischen dem Lehrpersonal, zwischen den Schulleiterinnen und Schulleitern, zwischen den Schülerinnen und Schülern mit den externen Akteurinnen und Akteuren, die von außen kommend wirklich einen wertvollen Blick hineinwerfen können und so für Themen, Herausforderungen, Anregungen und Bedürfnisse im Schulleben eine Perspektive aufmachen.

 

Genau um diesen wertvollen Austausch geht es auch bei dem Projekt „Respekt: Gemeinsam stärker“. Es geht darum, die Probleme, Herausforderungen, aber auch Ziele zu benennen, gemeinsam an diesen zu arbeiten und sie zu ermöglichen. Daher ist es auch wichtig, dass bei diesem Projekt „Respekt: Gemeinsam stärker“ jetzt nicht Workshops, die schon ausgearbeitet werden, über alle Schulen, die an dem Projekt partizipieren, ausgerollt werden, sondern es werden an jedem Schulstandort die maßgeschneiderten Workshops gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausgearbeitet und angewendet, um mögliche Themen, Probleme anzugehen beziehungsweise auch die Lösungen zu erarbeiten, um für das Leben, für den Alltag in der Schule, aber auch über die Schule hinaus gemeinsam gestärkt zu sein. Alles, was wir in der Schule lernen, was wir aus diesen Workshops, aus diesem Austausch generell mitnehmen, wirkt über das Schulleben hinaus auch in unsere Gemeinschaft hinein. (Beifall bei NEOS und SPÖ.)

 

Gerade das ist das Herzstück von diesem Projekt „Respekt: Gemeinsam stärker“, dieser partizipative und standortspezifische Ansatz, an dem jetzt in der Pilotphase zehn Schulen teilgenommen haben. Die Themen und Schwerpunkte von diesen „Respekt“-Workshops waren wirklich vielfältig und haben sich über viele Bereiche und

 

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