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Gemeinderat, 36. Sitzung vom 23.03.2023, Wörtliches Protokoll  -  Seite 62 von 95

 

Herausforderungen von Schülerinnen und Schülern und Jugendlichen erstreckt. Wenn man Mutter ist, wenn man Elternteil ist, dann weiß man beziehungsweise erinnert sich auch wieder, wie schwierig und wirklich nicht einfach diese Zeit ist und wie wichtig es ist, dass man mitgenommen wird, dass man begleitet wird, dass es jemanden gibt, der einem auch den Weg zeigt, wie man über die Probleme kommt.

 

Diese erste Phase ist jetzt abgeschlossen. Jetzt wird es auch die zweite Phase geben, wo wieder diese großen Angebote zur Verfügung stehen und den Schulen freigestellt wird, ob sie auf dieses Angebot zugreifen oder nicht. Was ich sagen möchte, ist aber, dass in dieser ersten Phase, dieser Pilotphase, diese Ausrollung in einer wirklich sehr schwierigen und herausfordernden Zeit stattgefunden hat. Das war zur Zeit der Pandemie. Diese Zeit der Pandemie hat uns alle tatsächlich sehr betroffen gemacht und sehr herausgefordert, aber die Schulen per se waren wirklich ganz besonders herausgefordert. Daher sage ich an dieser Stelle wirklich Respekt an alle Schulleiterinnen und Schulleiter, an das pädagogische Personal, aber auch Respekt an alle Schülerinnen und Schüler, die dieses Projekt auch in dieser schwierigen Zeit durchgezogen haben, mitgemacht haben. Wir hoffen in Zukunft, dass weitere Schulen, weitere Lehrerinnen und Lehrer, weitere Schülerinnen und Schüler von diesem Projekt profitieren werden und so auch für das Leben einiges mitnehmen werden, wie wir unsere Gemeinschaft stärken. Vielen Dank. (Beifall bei NEOS und SPÖ.)

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Zu Wort gemeldet ist GRin Mag. Berger-Krotsch. Ich erteile es ihr.

 

15.27.56

GRin Mag. Nicole Berger-Krotsch (SPÖ)|: Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Sehr geehrter Herr Vizebürgermeister! Meine sehr geehrten Damen und Herren hier im Saal auf der Galerie und via Livestream!

 

Mit großer Freude stehe ich heute hier, wenn wir „Respekt“ fortführen wollen. Ich kann mich noch gut erinnern, wie wir das gemeinsam auf die Beine gestellt haben. Ich war damals Ausschussvorsitzende bei Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky. Gemeinsam mit der Geschäftsgruppe Frauen haben wir das auf die Beine gestellt, und es freut mich sehr, dass wir das heute engagiert fortführen.

 

Gleich zu Beginn möchte ich auch dem Verein Wiener Jugendzentren, der ja der Dreh- und Angelpunkt bei diesem Projekt ist, und allen beteiligten MitarbeiterInnen dort wirklich aufs Herzlichste danken. Die Pilotphase ist trotz Corona wirklich wunderbar durchgeführt worden, natürlich erschwert, wie eigentlich in allen Bereichen, die uns und das Zusammenleben und unser Werken und Tun hier in der Stadt betreffen. Jetzt geht es aber einfach weiter, und meine Kollegin hat schon wunderbar beschrieben, worum es geht, nämlich wirklich auch wieder - ich sage immer, das Triumvirat, nämlich die Schulleitungen und PädagogInnen, die SchülerInnen und die Eltern - gemeinsam zusammenzuführen und zusammenzubringen, um mehr Respekt und eine Stärke und ein Miteinander zu erreichen.

 

Wir haben für die 2. Runde heute 600.000 EUR als Budgetbedarf zur Abstimmung vorliegen. Es war und ist immer auch das Ziel, eine angst- und gewaltfreie Schule zu etablieren und auch die Schulkultur an den Standorten nachhaltig zu verbessern. Das geht eben einfach nur mit der Einbeziehung der Schulleitungen, der PädagogInnen, der SchülerInnen und der Eltern.

 

Wir werden ab Herbst 23 zehn neue Schulstandorte mit „Respekt“ bereichern. Es ist gerade alles in Vorbereitung, damit es im nächsten Schuljahr gut an den jeweiligen Schulstandorten beginnen kann. Was mich auch immer freut beziehungsweise mir oder uns gemeinsam immer sehr wichtig ist, ist, dass man, bevor man in die Zukunft schaut, dieses Projekt, das schon so wunderbare Wurzeln geschlagen hat, weiterentwickelt und groß werden lässt, dass wir zurückblicken und schauen, was eine Evaluierung herausgebracht und gesagt hat. Wir wurden dabei wunderbar von EDUCULT begleitet, und es waren sehr wichtige Ergebnisse, wo wir dann das Projekt für die Zukunft auch nachschärfen konnten.

 

Es wurde uns auf jeden Fall erstens bescheinigt, dass viele Ziele trotz Corona erreicht wurden. Das ist schon einmal etwas ganz Positives, gerade mit der Erschwernis Covid-19. Es wurde ein großes Netzwerk geschaffen. Das ist auch wunderbar, es ist wichtig, gemeinsam zu tun, gemeinsam zu arbeiten, dieses Netzwerk auch mitzunehmen. Dieser systemische Ansatz ist einfach stärkend, das Know-how zusammenzuführen und mit vielen ExpertInnen, die eingebunden werden, nachhaltige Strukturen aufzustellen. Dass dieser partizipative Ansatz so gut und richtig und wichtig ist, wurde uns auch in der Evaluierung bescheinigt, dass es an den Standorten einfach auch positiv erlebt wurde, was die PädagogInnen und Schulleitungen, aber auch die SchülerInnen und Eltern uns bescheinigt haben.

 

Wer bei der Abschlussveranstaltung im Festsaal war, wird mir auch bescheinigen können, welche positive Stimmung dort war, wie begeistert die mitmachenden Personen ihre Werke aus den Workshops präsentiert haben. Wenn ich zurückdenke, es wurde eine Theateraufführung gemacht, wo man eben diese konflikthafte Situation, die an einem Standort oft zwischen Lehrpersonen und SchülerInnen entsteht, durch diese Theaterdarbietung einfach positiv aufgedröselt hat. Es gab auch die Darbietung, wo man gemeinsam ein Lied mit dem Inhalt der Konfliktbewältigung dargeboten hat. Es war also ein wunderbares Ergebnis eines Prozesses der Auseinandersetzung mit Problemen, die einfach an einem Schulstandort passieren.

 

Lehrpersonen waren bei dem Abschlussfest oder bei dieser Veranstaltung auch total positiv mit der Rückmeldung, vor allem zu dieser Auseinandersetzung und dieser Zusammenarbeit mit den externen KooperationspartnerInnen. Wie meine liebe Kollegin auch schon erwähnt hat, machen wir es mit den Bildungschancen im Ansatz genau ähnlich. Das soll es genau sein. Wir wollen, dass Menschen für unser Motto zusammenarbeiten, nämlich das Beste für alle Kinder und Jugendlichen. Wie gesagt, das bringt mich dann auch wieder zu den vorhin schon besprochenen Wiener Bildungschancen.

 

Die Evaluierung hat auch ergeben, dass es auch eine bessere Vernetzung zwischen den Schulen untereinander

 

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