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Gemeinderat, 45. Sitzung vom 27.11.2023, Wörtliches Protokoll  -  Seite 7 von 111

 

14,3 Millionen EUR geschnürt, um klimarelevante Aus- und Weiterbildung zu fördern. Ein wesentlicher Teil ist die Förderung von Betrieben, die Lehrlinge in klimarelevanten Lehrberufen ausbilden, und es gibt in diesem Bereich 70 unterschiedliche Lehrberufen. - Ich glaube, damit zeigen wir, wie wir wirklich ticken! Ich durfte in den letzten Fragestunden des Gemeinderates vorige Woche dazu ja bereits einige Ausführungen machen. Zusätzlich halte ich fest, dass mit dem Klima-Winner für Aus- und Weiterbildungen 80 Prozent der Kurskosten bis maximal 5.000 EUR übernommen werden. Der Digi-Winner war uns dafür Vorbild, jetzt geht es in die klimarelevante Aus- und Weiterbildung. Auch das ist, wie ich glaube, wichtig, um den Menschen eine Stütze zu geben, die in diesen Bereichen neue Skills erwerben.

 

Für längere Ausbildungen in klimaschutzrelevanten Bereichen werden für arbeitssuchende Wienerinnen und Wiener im Rahmen des WAFF-Programms „Jobs PLUS Ausbildung“ und das Wiener Ausbildungsgeld zur Verfügung gestellt. Damit erhalten ProgrammteilnehmerInnen für die Ausbildungsdauer von über 12 Monaten mit den AMS-Leistungen und den WAFF-Leistungen gemeinsam rund 1.400 EUR brutto monatlich. Wir sind mit dieser Maßnahme unique in Österreich, und wir sind auch im Vergleich zu anderen europäischen Ländern diesbezüglich Vorreiter.

 

Es lohnt sich, neben der Förderung von klimarelevanten Berufen auch einen Blick in die Pflegeausbildungsstatistik zu werfen: Seit 2022 sind bereits rund die Hälfte aller NeueinsteigerInnen in einen Pflegeberuf - und da sprechen wir von Pflegeassistenz über Pflegefachassistenz bis hin zum Bachelorstudium - über den WAFF gekommen. Es hat sich also ausgezahlt, diesen Schwerpunkt in den letzten Jahren entsprechend auszubauen. Und wenn wir schon beim Thema Pflege sind: Wie Sie wissen, ist es auch ein Anliegen der Stadtregierung, besonders junge Menschen für diesen Beruf zu begeistern, und wir gehen auch in diesem Bereich ganz neue Wege, die erfolgreich sind. Mit der Pflege-Soap „Nicht wieder Mary“ auf Social-Media-Kanälen - ich hoffe, Sie haben diese teilweise schon gesehen - konnte ein unglaublicher Erfolg direkt betreffend diese Zielgruppe erreicht werden. Allein über TikTok hat „Nicht wieder Mary“ über 23 Millionen Videoaufrufe erreicht. Wir haben also auch diese Kanäle zu bespielen, um das Nachwuchsproblem hoffentlich schnell verkleinern zu können.

 

Positiv auf den Arbeitsmarkt wirken sich auch die Bemühungen der Wirtschaftsagentur Wien aus, die sehr konsequent und seit vielen Jahren immer wieder dafür sorgt, dass es hier eine gute Entwicklung gibt. In den vergangenen 10 Jahren haben wir rund 3,5 Milliarden EUR an Investitionen auf Grund des Leistungsportfolios der Wirtschaftsagentur in dieser Stadt setzen können. Damit wurden 15.000 Arbeitsplätze neu geschaffen. Das zeigt auch die Ansiedlungsbilanz des letzten Jahres von internationalen Betrieben. Allein im Jahr 2022 kamen 237 internationale Betriebe hinzu, das ist ein Spitzenwert für Wien, den wir im letzten Jahr erreichen konnten. Die Wirtschaftsagentur ist mit ihren Beratungs- und Serviceleistungen ein wichtiger Teil der Wiener Standortpolitik und auch ein Innovationstreiber geworden.

 

Das Doppelbudget ist damit auch ganz klar ein Konjunkturpaket. Unsere nachfragewirksamen Ausgaben stimulieren abseits der Investitionsvorhaben die Konjunktur mit rund 7 Milliarden EUR jährlich, und zwar sowohl im Jahr 2024 als auch noch einmal im Jahr 2025. Das sind fast 7 Prozent der gesamten Wiener Wirtschaftsleistung. Man muss sich vorstellen, was hier von uns allen bewegt wird: 7 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung! Im Vergleich zum Voranschlag 2023 steigern wir dort die Ausgaben um über 1 Milliarde EUR. Zum einem investieren wir aktiv, wie schon jetzt mehrfach ausgeführt, gegen die Rezension, zum anderen schlagen wir Pflöcke im Fundament unserer Daseinsvorsorge ein. Rund die Hälfte der Ausgaben fließt in diese Zukunftsbereiche Bildung, Gesundheit, Soziales und Kinderbetreuung. Das bedeutet massive Investitionen in unsere Kinder, die Pflegebedürftigen und natürlich auch die Kranken. Hier zu investieren, bedeutet, in das Rückgrat unserer solidarischen Gesellschaft zu investieren. Insgesamt sind in diesen Bereichen rund 19,4 Milliarden EUR vorgesehen.

 

Einige Worte zum Thema Gesundheit: Wie bereits erwähnt, stehen uns auf Grund der demographischen Entwicklungen große Herausforderungen im Gesundheitswesen bevor. Daher nehmen wir in den kommenden beiden Jahren insgesamt 6,4 Milliarden EUR in die Hand, um damit sicherzustellen, dass das hohe Niveau der Gesundheitsvorsorge und -versorgung erhalten bleibt. Diese Investitionen sollen aber auch die Attraktivität des Arbeitsgebers Stadt Wien stärken, die wir im Rennen um die besten Köpfe in Österreich in diesem Bereich dringend brauchen.

 

Ich darf erinnern, es ist erst wenige Tage her: Letzten Freitag wurde auch die neue Gehaltsreform im Wiener Gesundheitsverbund präsentiert, für die wir über 130 Millionen EUR in die Hand nehmen, um so, und das war uns ganz wichtig, vom Telefonisten bis zur Chirurgin wirklich Dienstplansicherheit und ein besseres Gehalt garantieren zu können. Konkret belaufen sich unsere Ausgaben für den Gesundheitsbereich 2024 auf 3,2 Milliarden EUR und 2025 auf 3,23 Milliarden EUR.

 

Zum Sozialbereich: Für die Sozialinfrastruktur werden im Jahr 2024 2,85 Milliarden EUR aufgebracht. Das entspricht ebenfalls einem klaren Plus von 20 Prozent gegenüber 2022, und im Jahr 2025 werden es 2,76 Milliarden EUR sein, ein Plus von wiederholt 16 Prozent. Das ist für den Pflegebereich von enormer Bedeutung, und ein klares Bekenntnis zu einem starken FSW. 30.000 Wienerinnen und Wiener erhalten Pflege- und Betreuungsleistungen durch insgesamt nicht weniger als 15.000 Pflegerinnen und Pfleger.

 

Der Bildungsbereich: Auch für das städtische Bildungssystem und damit für unsere Kinder und Jugendlichen nehmen wir klar mehr Geld in die Hand. Im Jahr 2024 bedeutet das rund 2,44 Milliarden EUR, ein Plus von 16 Prozent zu 2022, und 2025 werden das absolut 2,45 Milliarden EUR sein, ein Plus von 16,5 Prozent. Hier werden wir im Speziellen einen Fokus auf die Aufstockung der

 

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