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Gemeinderat, 54. Sitzung vom 22.05.2024, Wörtliches Protokoll  -  Seite 13 von 109

 

Stefan Berger: … kommunistisches Regime …) Kommunistisches? Weiß ich nicht, keine Ahnung. (GR Stefan Berger: Weil Sie gesagt haben, eine großartige …) Ich höre einfach nur zu, ich finde es sehr lebendig, ich mag das ja. - Aber, Sie haben recht, dass man das genauestens prüfen muss. Und diese Fragen sind genau auch die Fragen, die zu einer Verlängerung dieser Phase geführt haben. Warum hat das so lange gedauert? Weil wir zuerst einmal diese zwei Corona-Jahre hatten, die ja die Kultur zum Erliegen gebracht haben, und wir keine Testphase machen konnten. Jetzt wurde das mit allen WissenschaftlerInnen - und auf die baue ich in diesem Punkt - einmal in ein Versuchsstadium gebracht, gerade wegen der Frage des Trackings - abgesehen davon, dass jede von uns mittlerweile sowieso immer getrackt werden kann, wenn Sie jetzt eine Fitness-App haben, sind Sie schon dabei im Club, das weiß ja jeder.

 

Wir wollen uns das sehr genau anschauen und mit den Expertinnen und Experten klären, was das eigentlich bedeutet und ob der Benefit groß genug ist, es wichtig genug ist, dass wir das wirklich machen. Und wir werden sehen, was dabei herauskommt. Ihre Fragen stellen sich auch schon die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die sind natürlich ganz brisant und virulent. Und ich habe kein Problem damit, sollten wir Zweifel haben, dass das wirklich mehr schadet, als nützt, werden wir das Projekt auch gemeinsam begraben. Ist ja kein Problem, deswegen spricht man ja mit Expertinnen und Experten. Jetzt ist es noch in dieser Testphase, und wir werden einfach dann schauen, was diese Tests ergeben, ist das ein gutes Projekt, wie kann man verhindern, dass dieses Tracking wirklich in die Privatsphäre eingreift, und was kostet das, was bedeutet auch so ein Token an ökologischen, energetischen Folgen. Das muss man ja auch alles mitbedenken und dann sind wir ganz cool und werden einfach sagen: „Let‘s go“ oder „Stop it“, andere Ideen.

 

Vorsitzende GRin Gabriele Mörk: Die 3. Zusatzfrage wird von Frau GRin Mag. Berner gestellt. Bitte.

 

10.41.06

GRin Mag. Ursula Berner, MA (GRÜNE): Guten Morgen, Sie haben ja jetzt schon viele Erfolgsprojekte der Stadt Wien aus Ihrem Ressort aufgezeigt. Ich hätte eine Frage zu einem speziellen Projekt, das auch Zugänglichkeit zur Kultur unterstützen soll. Sie haben Ende April das Projekt „Junges Theater Wien“ für die Außenbezirke vorgestellt. Ich würde sagen, für die Flächenbezirke ist das ein Projekt, das finde ich an sich gut, dass Theater auch vor Ort in die Flächenbezirke kommt. Was ich mich aber frage, ist: Wie viel Budget ist für dieses neue Projekt reserviert worden, beziehungsweise ist das auch kostengünstig beziehungsweise gratis zugänglich oder wird es dafür Eintritte geben?

 

Vorsitzende GRin Gabriele Mörk: Bitte, Frau Stadträtin.

 

Amtsf. StRin Mag. Veronica Kaup-Hasler: Danke für die Frage. Ich glaube, das ist ein ganz wichtiges Projekt, das wir auf die Beine bringen, weil wir hier sehr ökologisch denkend erstmal diese Fülle der Förderungen, die wir haben, und die Fülle der Kinderproduktionen, die es gibt, einfach nicht sterben lassen möchten. Nachdem sie sechs, sieben, acht Mal gespielt worden sind, werden sie ja wieder eingemottet. Man muss sich vorstellen, für jede Produktion hat man mindestens zwei Monate Probenzeit, es werden Ressourcen gebraucht für Kostüme, Bühnenbilder, und so weiter. Wir wollen diese Produktionen - auch für die Künstler ganz wichtig, auch im Sinne des Fair Pay - innerhalb des städtischen Raums in Bewegung bringen, denn die Kinder gieren ja nicht danach, eine Premiere zu sehen, sondern die wollen einfach ein Angebot haben. Daher werden wir das aufsetzen.

 

Das ist jetzt noch in der Entwicklungsphase, und daher bitte ich auch noch um Geduld bei Detailfragen, wie wir das genau finanzieren. Wir finanzieren jetzt einmal dieses Pilotprojekt, wir haben dafür einmal 1 Million EUR vorgesehen, aber das wird jetzt erarbeitet, und es wäre unseriös, wenn ich dem vorgreifen würde. Aber die Idee ist das Entscheidende, also Produktionen, die in Wien sowieso schon durch die MA 7 gefördert und subventioniert werden, einfach auf Reise zu den Kindern vor Ort zu schicken, das heißt, in die Bezirke Simmering, Floridsdorf, Donaustadt, Favoriten und Liesing, Bezirke, die am meisten wachsen und wo sich auch viele junge Familien ansiedeln, damit denen in unmittelbare Wohnnähe auch ein Angebot gebracht wird, aber auch den Schulen.

 

Stefan Rabl, der den „Dschungel“ gegründet hat und auch „Szene Bunte Wähne“ - die Älteren unter uns können sich vielleicht noch daran erinnern, ein internationales Kindertheater-Festival in Wien, also ganz, ganz hervorragend - vernetzt die AkteurInnen in der Stadt und auch in Institutionen des Kindertheaters, damit wir das ausschöpfen können, was schon in Produktion ist. Und wenn das gut geht, dann denken wir schon auch an eine Erweiterung in andere Bezirke. Ich glaube, das ist ein phantastisches Projekt. Natürlich ist, wir wissen das, für Kinder im Schulbereich Geld ein Thema, aber ich möchte dem nicht vorgreifen, da muss jetzt einmal geschaut werden, welches Finanzierungsmodell da am günstigsten ist, inwieweit es Unterstützungsleistungen geben kann, muss man noch sehen.

 

Vorsitzende GRin Gabriele Mörk: Die 4. und letzte Zusatzfrage wird von Herrn GR Eppinger gestellt. Bitte schön.

 

10.45.04

GR Peter L. Eppinger (ÖVP): Sie brauchen gar nicht so schreckhaft schauen, ich begrüße Sie auch, guten Morgen! Ich höre Ihnen ja sehr aufmerksam zu, und Sie haben gerade auf Nachfrage der Kollegin Däger-Gregori auch über die Kinder und Jugendlichen gesprochen. Übrigens, Sie haben vollkommen recht, ich als Zweifachvater weiß, wie schwer es ist, einen Kleinen eine Stunde lang zu beschäftigen. Das ist schön, dass das mit dem Wien Museum gelingt, ein zweites Mal ist es schwierig, junge Menschen dort hinzubekommen.

 

So, jetzt haben wir ja hier vor Kurzem einen gemeinsamen Beschluss gehabt, mit Zugang zu Kunst und Kultur für Kinder und Jugendliche, und Sie haben auf Nachfrage der Kollegin von der SPÖ gesagt, wir haben ja das Volkstheater, wir haben ja die Festwochen. Ich würde Ihnen einmal dringen empfehlen, vielleicht in die Großfeldsiedlung zu gehen, in den Sandleitenhof bei mir daheim, und den Kindern und Jugendlichen zu sagen, hey, wir haben eh

 

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