Gemeinderat, 3. Sitzung vom 25.06.2025, Wörtliches Protokoll - Seite 52 von 52
rin, Frau GRin Pany, ersuchen, die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatterin GRin Astrid Pany, BEd, MA: Ich bitte um Zustimmung.
Vorsitzende GRin Marina Hanke, BA: Zu Wort gemeldet ist Herr GR Worotynski. - Bitte.
GR Filip Worotynski, MA (SPÖ): Sehr geehrte Frau Vorsitzende, sehr geehrte Frau Gemeinderätin, sehr geehrte Damen und Herren des Gemeinderates!
Ich möchte heute die Chance nutzen und ebenso meine erste Rede hier im Gemeinderat abhalten. Zuallererst möchte ich mich für das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger bedanken und verspreche, mich verantwortungsvoll für unser Wien einzusetzen. (Beifall bei SPÖ und NEOS.)
Ganz kurz zu mir, ich bin 30 Jahre alt, bin in Wien geboren und habe polnische Wurzeln. Meine politische Heimat ist der 20. Bezirk, wo ich 2016 als Bezirksrat angelobt wurde. Mit der Zeit bin ich Verkehrskommissionsvorsitzender geworden und dann Klubvorsitzender der SPÖ Brigittenau. Ich freue mich besonders, dass ich als ordentliches Mitglied in den Ausschuss für Stadtentwicklung, Mobilität und Wiener Stadtwerke aufgenommen wurde, denn gerade für uns in der Brigittenau ist das besonders wichtig. Wir haben mit dem Nordwestbahnhof das letzte große innerstädtische Stadtentwicklungsgebiet. Da werde ich mich natürlich auch aktiv einbringen.
Nun aber zum eigentlichen Akt. Wir als SPÖ-Fraktion werden natürlich der vorliegenden Flächenwidmung zustimmen. Lassen Sie mich aber trotzdem ein paar Punkte hervorheben. Erstens, die typische Siedlungsstruktur in dem Gebiet bleibt natürlich erhalten, das heißt, kleine Häuser und viel Grün. Gleichzeitig schaffen wir aber dort, wo es sinnvoll ist, behutsam weiteren Platz für kleine Neubauten und bleiben in der Bauklasse II. Damit beugen wir übermäßiger Verdichtung vor, werten das Grätzel weiter auf und schaffen Möglichkeit zum Zuzug. Besonders hervorzuheben ist die Kleinhausbestimmung, die besagt, dass pro Bauplatz nur ein Wohngebäude errichtet werden darf, mit höchstens zwei Wohnungen. Zweitens, es wird Wert auf Grünraum und Klimaschutz gelegt. Neue Häuser brauchen intensiv begrünte Dächer, Bäume entlang der Straßen bleiben erhalten und wichtige Grünflächen wie am Großschopfplatz oder entlang des Marchfeldkanals bleiben geschützt. Das kühlt die Umgebung, fördert die Artenvielfalt und macht den Stadtteil noch lebenswerter. Wir sorgen auch dafür, dass genug Platz für Schulen und Kindergärten vorhanden ist. Mit dieser Flächenwidmung schaffen wir die Möglichkeit, dass in Zukunft die Ganztagsvolksschule Rittingergasse erweitert werden könnte. Der Kindergarten bleibt natürlich auch erhalten, das ist wichtig für die vielen jungen Familien im Grätzel. Und natürlich ist auch Floridsdorf als familienfreundlicher Bezirk zertifiziert gekürt worden.
Viertens, die Verkehrsflächen werden zukunftsfit gemacht, das heißt, breitere Gehsteige, weniger Durchzugsverkehr sowie sichere Wege für FußgängerInnen und RadfahrerInnen. All das sorgt für mehr Sicherheit und eine höhere Lebensqualität.
Aus diesen Gründen stimmen wir mit Überzeugung zu, für eine lebenswerte, nachhaltige und sozialgerechte Entwicklung des Gebiets. - Vielen Dank und auf gute Zusammenarbeit. (Beifall bei SPÖ und NEOS.)
Vorsitzende GRin Marina Hanke, BA: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet, die Debatte ist geschlossen.
Die Berichterstatterin verzichtet auf das Schlusswort, und wir kommen zur Abstimmung über die Postnummer 32.
Ich bitte jene Damen und Herren, die zustimmen, um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist mit den Stimmen der ÖVP, der FPÖ, der NEOS und der SPÖ, gegen die Stimmen von den GRÜNEN, mehrstimmig angenommen.
Die Tagesordnung ist damit erschöpft. Wir sind am Ende unserer Gemeinderatsitzung. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag, erholen Sie sich bis zum morgigen Landtag.
(Schluss um 14.34 Uhr.)
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