Landtag,
17. Sitzung vom 27.11.2003, Wörtliches Protokoll - Seite 49 von 66
(Abg Josefa Tomsik: Die GRÜNEN haben das nicht allein
durchgesetzt!) dass Pensionisten in vorzeitiger Alterspension,
sofern sie ASVG Pensionisten sind, in Zukunft auch die Möglichkeit haben,
wieder als Bezirksrat und Bezirksrätin in Wien tätig zu sein, ohne sämtliche
sozialversicherungsrechtlichen Ansprüche zu verlieren.
Dafür danke ich Ihnen, wenngleich ich bemerke, dass
zwei Jahre dafür etwas lang waren. Danke sehr. (Beifall bei den GRÜNEN.)
Präsident Johann Hatzl:
Zum Wort ist niemand gemeldet. Die Frau Berichterstatterin hat das Schlusswort.
Amtsf StRin Renate Brauner: Ich glaube,
es war wichtig, dieses Thema gemeinsam zu erledigen und eine gemeinsame Lösung
zu finden und ich glaube, das ist eine längere Debatte auch wert. (Ironische Heiterkeit bei den GRÜNEN.)
Präsident Johann Hatzl: Meine Damen und
Herren!
Wir kommen nun zur Abstimmung über die
Gesetzesvorlage.
Ich bitte jene Mitglieder des Landtags, die der
Vorlage einschließlich Titel und Eingang zustimmen wollen, die Hand zu heben. -
Das ist in erster Lesung somit einstimmig angenommen worden.
Es gibt keine Anträge und ich höre, auch keinen
Widerspruch, sodass ich die zweite Lesung sogleich vornehmen kann.
Ich bitte daher jene Mitglieder des Landtags, die dem
Gesetz in zweiter Lesung zustimmen wollen, um ein Zeichen mit der Hand. –
Danke, das Gesetz ist somit in zweiter Lesung ebenfalls einstimmig beschlossen
worden.
Wir kommen nun zur Postnummer 6. Sie betrifft
die erste Lesung der Vorlage eines Gesetzes, mit dem das Gesetz betreffend die
Regelung des Kinowesens, (Wiener Kinogesetz 1955), das Gesetz betreffend
die Erteilung von Unterricht in Gesellschaftstänzen (Wiener
Tanzschulgesetz 1996) und das Gesetz über die Regelung des Veranstaltungswesens
(Wiener Veranstaltungsgesetz) geändert werden.
Wie Sie sicherlich ohne Schwierigkeiten feststellen
können, ist der Berichterstatter dazu Herr amtsf StR Dr Mailath-Pokorny.
Er hat den Platz bereits eingenommen und wird die Einleitung geben.
Amtsf StR Dr Andreas Mailath-Pokorny: Sehr geehrter Herr Präsident! Meine Damen
und Herren!
Mit der gegenständlichen Gesetzesänderung werden
Berufungsangelegenheiten, die nicht im eigenen Wirkungsbereich der Gemeinde
Wien zu besorgen sind und bisher im selbstständigen Wirkungsbereich des Landes
vom Amt der Wiener Landesregierung zu erledigen waren, an den Unabhängigen
Verwaltungssenat Wien übertragen. Diese legistische Maßnahme steht im Lichte
der Verwaltungsreform. Ich ersuche Sie daher um Annahme des vorliegenden
Gesetzesentwurfes.
Präsident Johann Hatzl: Ich habe dazu
keine Wortmeldungen und so kann ich jene Mitglieder des Landtags, die der
Vorlage einschließlich Titel und Eingang in erster Lesung ihre Zustimmung geben
wollen, um ein Zeichen mit der Hand bitten. - Das ist somit einstimmig gegeben.
Wenn kein Widerspruch erfolgt, werde ich sofort die
zweite Lesung vornehmen lassen. Widerspruch höre und sehe ich nicht.
So bitte ich jene Mitglieder des Landtags, die dem Gesetz
in zweiter Lesung zustimmen wollen, um ein Zeichen mit der Hand. - Es ist auch
in zweiter Lesung einstimmig beschlossen worden.
Wir kommen daher zur Postnummer 7. Sie betrifft
die erste Lesung der Vorlage eines Gesetzes, mit dem das Gesetz über die Regelung
des Veranstaltungswesens, das Wiener Veranstaltungsgesetz, geändert wird.
Berichterstatter hiezu ist Herr amtsf StR
Dr Mailath-Pokorny. Ich bitte ihn die Verhandlung einzuleiten.
Amtsf StR Dr Andreas Mailath-Pokorny:
Herr Präsident! Meine Damen und Herren!
Mit der gegenständlichen Gesetzesänderung werden der
tatsächliche Bestand an Volksbelustigungsorten aktualisiert, eine
Straßenbezeichnung richtiggestellt und die Sperrzeiten in den bestehenden
Volksbelustigungsorten Volksprater, Böhmischer Prater und Steinbruchstraße
Nummer 39 von 24 Uhr auf 1 Uhr verlängert.
Dies wurde vom Verband der Praterunternehmer, der
Wirtschaftskammer Wien und der MA 36 angeregt und soll eine Verbesserung,
insbesondere für die Praterbetriebe und für Besucherinnen und Besucher dieser
zahlreichen Unternehmungen mit sich bringen. Ich ersuche Sie daher um Annahme
des vorliegenden Gesetzesentwurfes.
Präsident Johann Hatzl:
Hier wird es eine Debatte geben. Daher schlage ich gemäß § 30c,
Abs 10 der Geschäftsordnung vor, die General- und die Spezialdebatte
zusammenzulegen.
Wird gegen die Zusammenlegung eine Einwendung
erhoben? Dies ist nicht der Fall. Ich werde daher so vorgehen.
Damit ist die Debatte eröffnet.
Zum Wort gemeldet ist Frau Abg Cordon.
Abg Waltraud Cècile Cordon (Grüner Klub im
Rathaus): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Stadtrat! Sehr
geehrte Damen und Herren!
Ich möchte ein paar Worte sagen zu den Sperrzeiten
der Volksbelustigungsstätten. Es geht ja hier wohl in erster Linie um den Volksprater
und sicher auch um den Böhmischen Prater. Ich würde sagen, ein bisschen
Gedankenlosigkeit war hier leider zugange.
Denn, so wie der Prater jetzt angelegt ist, vor allem
der Volksprater, ist sehr wohl die Bevölkerung rundherum von den Öffnungszeiten
betroffen. Das heißt, die Ausstellungsstraße, das heißt auch die Venediger Au,
wobei es mich nicht mehr trifft, das möchte ich hier wirklich bemerken, nicht,
dass jemand glaubt, ich will mir da was richten.
Es geht um Folgendes: In erster Linie ist dort die
Bevölkerung von den Lichtanlagen, sehr wohl auch vom Lärm, betroffen, den man
wirklich sehr weit hören kann, vor allem das Kreischen der Leute, denen es Spaß
macht. Das ist ja schön, aber irgendwann wollen die Anrainer wahrscheinlich
schlafen.
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