Landtag,
28. Sitzung vom 26.11.2009, Wörtliches Protokoll - Seite 50 von 76
Der erste Antrag, eingebracht von den GRÜNEN betreffend
Wahlberechtigung. Wer diesem Antrag zustimmt, den bitte ich um ein Zeichen mit
der Hand. - Das ist mit den Stimmen der Oppositionsparteien, somit nicht
angenommen.
Wir kommen nun zum zweiten Beschlussantrag, der ebenfalls zur
sofortigen Abstimmung vorliegt. Er betrifft die Ruhebestimmungen für die
Funktion als PersonalvertreterIn. - Wer diesem Antrag die Zustimmung erteilt,
den ersuche ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist mit den Stimmen der drei
Oppositionsparteien, somit nicht angenommen.
Wir kommen nun zum dritten Beschlussantrag, eingebracht von den GRÜNEN.
Die sofortige Abstimmung ist verlangt. Es geht um die Zugehörigkeit für die
Wählbarkeit. - Wer diesem Antrag die Zustimmung erteilt, den ersuche ich um ein
Zeichen mit der Hand. - Das ist mit den Stimmen der FPÖ und GRÜNEN, somit
abgelehnt.
Wenn kein Widerspruch erfolgt, werde ich sofort die zweite Lesung
vornehmen lassen.
Widerspruch sehe ich keinen. Ich bitte daher jene Mitglieder des
Landtages, die dem Gesetz in zweiter Lesung zustimmen wollen, um ein Zeichen
mit der Hand. - Das Gesetz ist mit den Stimmen der ÖVP, FPÖ und SPÖ, somit
mehrstimmig, angenommen.
Postnummer 4 betrifft die erste Lesung der Vorlage eines Gesetzes,
mit dem das ASFINAG - Zuweisungsgesetz geändert wird. Berichterstatterin hiezu
ist Frau Amtsf StRin Frauenberger. Ich bitte sie, die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatterin Amtsf StRin Sandra Frauenberger: Herr
Präsident! Meine Damen und Herren! Ich bitte um Zustimmung zum vorliegenden
Poststück.
Präsident Prof Harry Kopietz: Es liegt mir keine
Wortmeldung vor. Daher komme ich gleich zur Abstimmung. - Ich bitte jene
Mitglieder des Landtages, die der Vorlage einschließlich Titel und Eingang ihre
Zustimmung geben wollen, um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist somit in erster
Lesung einstimmig angenommen.
Wenn kein Widerspruch erfolgt, werde ich sofort die zweite Lesung
vornehmen lassen.
Ein Widerspruch erfolgt nicht. Ich bitte daher jene Mitglieder des
Landtages, die dem Gesetz in zweiter Lesung zustimmen wollen, um ein Zeichen
mit der Hand. - Das ist ebenfalls einstimmig. Das Gesetz ist somit beschlossen.
Postnummer 5 der Tagesordnung betrifft den Tätigkeitsbericht 2008
des Unabhängigen Verwaltungssenates Wien. Ich bitte die Berichterstatterin,
Frau Amtsf StRin Frauenberger, die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatterin Amtsf StRin Sandra Frauenberger: Sehr
geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren! Der Tätigkeitsbericht
2008 des Unabhängigen Verwaltungssenates liegt uns vor. Erlauben Sie mir, die
Bitte um Zustimmung mit einem Dankeschön an die dort beschäftigten
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verbinden. Danke an alle, die dort sehr
tatkräftig diese Arbeit machen! (Beifall bei der SPÖ.)
Präsident Prof Harry Kopietz: Zum Wort ist niemand
gemeldet. Wir kommen zur Abstimmung. - Ich bitte jene Mitglieder des Landtages,
die den Tätigkeitsbericht 2008 des Unabhängigen Verwaltungssenates Wien zur
Kenntnis nehmen wollen, um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist einstimmig
beschlossen.
Postnummer 9 betrifft die erste Lesung der Vorlage eines Gesetzes
über die Tierzucht in Wien. Berichterstatterin hiezu ist Frau Amtsf StRin Mag Sima.
Ich bitte sie, die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatterin Amtsf StRin Mag Ulli Sima: Herr
Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich ersuche um Zustimmung zum
vorliegenden Poststück.
Präsident Prof Harry Kopietz: Gemäß § 30c
Abs 10 der Geschäftsordnung schlage ich vor, die General- und die
Spezialdebatte zusammenzulegen.
Wird gegen diese Zusammenlegung ein Einwand erhoben? - Das ist nicht
der Fall. Ich werde daher so vorgehen. Die Debatte ist damit eröffnet. Zum Wort
gemeldet ist Frau Abg Mag Vassilakou. Ich erteile es ihr.
Abg Mag Maria Vassilakou (Grüner Klub im Rathaus):
Sehr geehrter Herr Präsident! Frau Stadträtin! Verehrte Damen und Herren!
Der vorliegenden Gesetzesänderung geben wir unsere Zustimmung.
Ich wollte allerdings den Anlass nicht ungenutzt lassen, um über etwas
zu sprechen, von dem ich meine, dass es uns alle in den letzten Wochen
wahrscheinlich schwer beschäftigt hat. Das ist die Hundehaltung in Wien, aber
auch in anderen Bundesländern, wo wir zuletzt in Niederösterreich mit sehr
tragischen Vorkommnissen konfrontiert waren, wo die Opfer kleine Kinder waren.
Ein Kind ist tot, ein anderes Kind wird psychische Verletzungen für den Rest
seines Lebens mit sich tragen müssen und ist auch körperlich beeinträchtigt.
Ich muss sagen, obwohl in Wien Gott sei Dank zuletzt nichts Schlimmeres
passiert ist, sind auch in Wien Zwischenfälle, muss man sagen, fast an der
Tagesordnung.
Warum sage ich das? Zum einen, weil ich, und ich nehme an, auch Sie,
immer wieder mit den Beschwerden von Müttern konfrontiert bin, die vermehrt mit
den Kindern in Situationen geraten, wo ihnen plötzlich ein größerer Hund
gegenübersteht, der nicht an der Leine geführt wird, der keinen Maulkorb trägt
und der - das ist das Übliche, was man dann zu hören kriegt - ohnedies nur
spielen möchte. Manchmal geht es gut, manchmal geht es weniger gut. Im
vergangenen Sommer hat in einem Wiener Park ein Hund gewütet, was zur Folge
hatte, dass zwei unbeteiligte Menschen bei zwei getrennten Vorkommnissen von
diesem Hund gebissen und schwer verletzt wurden und dass dieser Hund darüber
hinaus drei kleinere Hunde zerfleischt hat, immer voneinander unabhängig und
nicht beim selben Anlassfall. Das Ganze landete vor Gericht und war ein recht
spektakulärer Prozess.
Man sieht jedenfalls, dass es immer wieder zu
Zwischenfällen kommt. Ich denke, dass das auch, wie gesagt, gut ist, dass man
sich mit der Frage beschäftigt. Es ist gut und wichtig, dass wir uns jetzt mit
der Materie beschäftigen, bevor etwas wirklich Tragisches in Wien
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