Landtag, 4. Sitzung vom 01.04.2011, Wörtliches Protokoll - Seite 34 von 49
gute und so viele Mitarbeiter in unserer Stadt haben, die sich hier engagieren. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)
Präsidentin Marianne Klicka: Zum Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen. Der Herr Berichterstatter hat, trotz starker Verkühlung, das Schlusswort.
Berichterstatter Amtsf StR Dr Andreas Mailath-Pokorny: Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren!
Angesichts des ärztlichen Konsiliums, ich möge meine Stimme schonen, möchte ich nur das Dankeschön, das die Frau Abgeordnete gesagt hat, verstärken und mich bei den Mitarbeitern des Wien Museums herzlich bedanken.
Ich bitte darob um Ihre Zustimmung zu diesem Akt. - Danke sehr. (Beifall bei der SPÖ.)
Präsidentin Marianne Klicka: Wir kommen nun zur Abstimmung. 12.26.00Ich bitte jene Mitglieder des Landtages, die den vorliegenden Bericht des Kuratoriums der Museen der Stadt Wien über das Jahr 2009 zur Kenntnis nehmen wollen, um ein Zeichen mit der Hand. - Ich stelle die Einstimmigkeit fest. Somit ist die Kenntnisnahme beschlossen.
Wir kommen zur Postnummer 4. Sie betrifft die erste Lesung der Vorlage eines Gesetzes, mit dem das Wiener Tierzuchtgesetz geändert wird. Berichterstatterin ist die Frau Amtsf StRin Mag Sima. Ich bitte sie, die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatterin Amtsf StRin Mag Ulli Sima: Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich ersuche um Zustimmung zum vorliegenden Gesetzesentwurf.
Präsidentin Marianne Klicka: Da zu diesem Tagesordnungspunkt keine Wortmeldung vorliegt, kommen wir gleich zur Abstimmung. Ich bitte jene Mitglieder des Landtages, die der Vorlage einschließlich Titel und Eingang in erster Lesung ihre Zustimmung geben wollen, um ein Zeichen mit der Hand. - Ich stelle auch hier die Einstimmigkeit fest.
Ich schlage vor, die zweite Lesung dieser Gesetzesvorlage sofort vornehmen zu lassen. Ich ersuche jene Mitglieder des Landtages, die diesem Vorschlag ihre Zustimmung erteilen wollen, um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist einstimmig beschlossen. Ich bitte daher jene Mitglieder des Landtages, die dem Gesetz in zweiter Lesung zustimmen wollen, um ein Zeichen mit der Hand. - Auch die zweite Lesung ist einstimmig beschlossen.
Wir kommen nun zur Postnummer 5 der Tagesordnung. Sie betrifft den Tätigkeitsbericht 2010 der Kinder- und Jugendanwaltschaft Wien.
Ich darf bei uns ganz herzlich die Anwälte der Kinder- und Jungendanwaltschaft, Frau Monika Pinterits und Herrn Dr Anton Schmid, begrüßen. - Herzlich willkommen bei uns im Wiener Landtag! (Allgemeiner Beifall.)
Ich ersuche den Berichterstatter, Herrn Amtsf StR Oxonitsch, die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatter Amtsf StR Christian Oxonitsch: Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich bitte um Zustimmung zu diesem Bericht der Kinder- und Jugendanwaltschaft, der wieder sehr ausführlich die Situation der Kinder und Jugendlichen und vieler damit in Verbindung stehender Projekte darstellt.
Präsidentin Marianne Klicka: Zu diesem Tagesordnungspunkt hat sich Frau Abg Dr Pilz zum Wort gemeldet, und ich erteile es ihr.
Abg Dr Sigrid Pilz (Grüner Klub im Rathaus): Frau Präsidentin! Herr Berichterstatter! Meine Damen und Herren!
Das Tempo ist heute groß. Ich habe gedacht, es redet vorher noch jemand von der ÖVP. Aber sei’s d’rum. Danke für die Worterteilung.
Ich habe mich gemeldet, weil wir heute bei diesem Tagesordnungspunkt, zu dem ich dann auch noch kurz in der Sache Stellung nehmen wollte, einen All-Parteien-Antrag hier einbringen wollen. Ich werde ihn einbringen, weil er auf Initiative der GRÜNEN und der SPÖ zurückzuführen ist.
Es geht nämlich um die aktuelle Debatte rund um die In-vitro-Fertilisation. Das hat sehr viel mit der Lebensqualität von Kindern, mit den Zukunftshoffnungen von Menschen, die sich mittels der In-vitro-Fertilisation für die Familiengründung von der Reproduktionsmedizin helfen lassen wollen, zu tun. Die Tatsache, dass es seit 1978 dazu auch die technische und medizinische Unterstützung gibt, hat für viele Paare die Möglichkeit eröffnet, sich mittels In-vitro-Fertilisation einen Kinderwunsch zu erfüllen. Die Bandbreite der Frauen, die das in Anspruch nimmt, ist sehr groß. Es gibt in ausgerissenen Fällen sogar 60-Jährige, die mittels IVF Kinder geboren haben. Es gibt in seltenen Fällen sogar Achtlinge, die da auf die Welt gekommen sind.
Das alles ist vermeintlich ein Erfolg, wiewohl es für viele Frauen ganz wichtig ist, dass es dieses Instrument gibt und dass der Wunsch sehr gut nachvollzogen werden kann, dass sich Paare mittels dieser reproduktionsmedizinischen Möglichkeiten ihren Kinderwunsch erfüllen. Aber man muss auch die Schattenseiten sehen. Man muss auch sehen, dass mit den Hoffnungen vieler Paare erstens Geschäfte gemacht werden und zweitens, dass die Erfolgsrate, von der hier gesprochen wird, in vielen Fällen eine ist, die sich dann nicht darin äußert, dass diese Frauen, die die In-vitro-Fertilisation an sich vollziehen lassen, dann nicht unbedingt glücklich mit einem Baby im Arm nach Hause gehen. Denn die Zentren, die hier die IVF anbieten, unterscheiden zwischen Schwangerschaftsrate und Baby-Take-Home-Rate. Die Baby-Take-Home-Rate ist jener Faktor, der wohl die Frauen und Paare veranlasst, eine In-vitro-Fertilisation zu machen. Niemand möchte einfach nur schwanger sein, sondern die Frauen wollen ein Baby bekommen.
Zwischen dieser Schwangerschaftsrate und der Baby-Take-Home-Rate klafft eine große Kluft. Es ist nämlich so, dass der IVF-Fonds, der seitens des Staates eine Förderung unter bestimmten Bedingungen für die Reproduktionsmedizin, also für die In-vitro-Fertilisation, vorsieht, damit sich Institute hier eintragen und registrieren lassen können, eine 18-prozentige Schwangerschaftsrate vorsieht. Das ist auch noch nicht berau
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