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Landtag, 21. Sitzung vom 24.03.2023, Wörtliches Protokoll  -  Seite 5 von 17

 

und möchte junge Menschen von diesem Transgenderirrsinn abhalten. Da sage ich, wenn etwas gefördert wird, dann das, dass diese Transgenderagenda in Wien gestoppt wird, aber nicht zahllose, wilde Vereine auf unsere Kinder losgehen lassen, meine sehr geehrten Damen und Herren! (Beifall bei der FPÖ und von Abg. Wolfgang Kieslich.)

 

Apropos diese Pubertätsblocker: Das sind Hormontherapien, das sind jene Medikamente, die in anderen Ländern Häftlinge, Sexualtriebtäter für die chemische Kastration bekommen. Wenn wir das immer hier in diesem Haus fordern, wenn wir sagen, dass Wiederholungstäter, Sexualstraftäter auch einer chemischen Kastration, das ist eben eine Hormontherapie, unterworfen werden, heißt es immer: Wahnsinn! Wie kann man solche Medikamente nur verschreiben? Wie kann man solche Medikamente verabreichen? Das ist menschenrechtswidrig, das ist menschenunwürdig! - Das heißt, bei Häftlingen darf man das nicht machen, aber gleichzeitig wird auf der Homepage der Stadt Wien das gleiche Medikament für Hormonbehandlung, für Pubertätsblocker propagiert. Da frage ich: Sind jetzt Häftlinge besser als unsere Kinder? Das gleiche Medikament verschreiben Sie oder geben Sie auch für Kinder frei, aber Häftlinge dürfen es nicht nehmen, weil es menschenunwürdig ist? Bitte, welchen Stellenwert haben Kinder hier in dieser Stadt im Gegensatz zu Häftlingen? Kinder gehören geschützt! Häftlinge gehören eingesperrt! Das ist es! (Beifall bei der FPÖ sowie von Abg. Wolfgang Kieslich und Abg. Mag. Caroline Hungerländer.)

 

Wie fatal diese Transgenderentwicklung ist, dass sich jeder als das definieren kann, was er will - es kommt halt zu einer gewissen Beliebigkeit -, sieht man ja schon international im Bereich des Sports. Da gab es den Fall von Riley Gaines. Das war eine tolle Nachwuchsschwimmerin, ich durfte sie kennen lernen. Sie hat am College ein Rennen nach dem anderen gewonnen und war stolz darauf, als Frau antreten zu können, stolz darauf, für ihr College als Frau ins Rennen zu gehen, und sie hat sich dort gegen andere Frauen bewiesen. Dann aber kam eine Frau, eine angebliche, vermeintliche, mutmaßliche Frau dazu, die auf einmal alles gewonnen hat, immer um Längen voraus war. Es hat sich herausgestellt, dass das eigentlich gar keine Frau war. Das war der Herr William Thomas, der sich als eigentlich biologischer Mann nur als Frau definiert und jetzt bei jedem Frauenrennen mitmacht und jedes Frauenrennen gewinnt. Da frage ich mich: Sie, die Sie sich ja jahrelang immer damit gerühmt haben, dass Sie für Frauenrechte gekämpft haben, dafür, wie wichtig es ist, als Frau eine Position in dieser Gesellschaft zu bekommen, lassen Sie sich jetzt von einem Mann verdrängen, der biologisch ein Mann ist, sich aber als Frau definiert?

 

Und dann kommt noch dazu: Bei einem Ex-aequo-Wettbewerb hat man gesagt, den besseren Platz kriegt aber der Mann Lia Thomas, weil es gegenüber dem Transgendersportler diskriminierend wäre, wenn man eine Frau vorsetzen würde. Da, denke ich, müssten doch die ganzen Feministinnen hier in diesem Saal, von denen wir uns ja jedes Mal anhören können, wie die Sozialdemokratie die Rechte der Frauen erstritten hat, erschrocken zurückprallen, wenn sie so etwas hören, und genau diese Agenda ablehnen, um die Position und die Stellung der Frau, die ja wirklich über die Jahre und Jahrzehnte hinweg erkämpft wurde, zu verteidigen. Vor dieser Lobby aber gehen sogar die Frauenrechtlerinnen und die Feministinnen in die Knie. Da frage ich mich: Was hat diese Transgenderlobby schon für einen Einfluss in der Sozialdemokratie, wenn sogar die sonst so lautstarken Frauenrechtlerinnen hier dann schweigen müssen, meine sehr geehrten Damen und Herren? (Beifall bei der FPÖ sowie von Abg. Wolfgang Kieslich und Abg. Mag. Caroline Hungerländer.)

 

Ich hätte gerne Frau Ludwig- Faymann, die heute leider entschuldigt ist, gefragt, aber es sind ja noch andere Vertreter da, die oft dazu geredet haben, wie das denn in Frauenhäusern ist, wenn die geschlagenen, vergewaltigten, missbrauchten Frauen im Frauenhaus sind und jetzt der Mann daherkommt und sagt: Ich definiere mich jetzt auch als Frau und möchte da hinein! (Abg. Mag. Bettina Emmerling, MSc: Das kommt ja nicht vor!) - Ist es dann diskriminierend, wenn man die vermeintliche, mutmaßliche, angebliche Frau, die eigentlich ein biologischer Mann ist, da nicht hineinlässt? Ist man dann, was weiß ich, transphob, wenn man diese Person nicht hineinlässt? (Abg. Mag. Josef Taucher: „Falter“ gelesen im Sommer?) Wie werdet ihr da agieren?

 

Oder: Man rühmt hier immer so, vor allem auch im stadtnahen Bereich oder auch im staatsnahen Bereich, die Quote in Aufsichtsräten - fifty-fifty hat alles zu sein, der alte weiße Mann gehört verdrängt, diese Normen gehören mit Frauen aufgebrochen. Jetzt frage ich mich: Jedes Unternehmen, das gesetzlich auch daran gebunden ist, Vorstände, Aufsichtsräte fifty-fifty zu besetzen - na, diese alten weißen Männer, die Sie bis jetzt so bekämpft haben, werden sich freuen. Die sind nämlich schlau und sagen: Na, pass auf, jeder Zweite von uns definiert sich jetzt als Frau, und wir haben die Frauenquote perfekt erfüllt! (Heiterkeit bei Abg. Dipl.-Ing. Martin Margulies.) - Ja, Herr Margulies, da brauchen Sie gar nicht zu lachen da hinten. Sind Sie jetzt transphob, weil Sie einem weißen Mann absprechen, sich als Frau zu fühlen? - Dann sollten Sie da hinten nicht mehr sitzen. Man sieht aber, wie absurd es wird. Man sieht, wie absurd es wird, wenn man einfach biologische Geschlechter ausradiert und sagt, jeder darf sich als das, was er will, definieren. (StR Peter Kraus, BSc: Wir haben wahnsinnig viel Angst!)

 

Oder der Gender Pay Gap, der hier auch immer betrauert wird: Wahnsinn, so lange hat eine Frau zu arbeiten, bis sie genauso viel verdient wie ein Mann! Und da gibt es einen Unterschied und das ist ein Wahnsinn, wie wenig Frauen und wie viel Männer verdienen! - Was feiern wir da eigentlich? Feiern wir jetzt Ihre Transphobie, dass wir hier jetzt biologische Männer deklarieren und biologische Frauen? - Da brauchen wir diesen Gender Pay Gap ja gar nicht zu feiern oder zu betrauern oder überhaupt wahrzunehmen, ist eh vollkommen wurscht, sagen halt 80 Prozent der arbeitenden Männer, dass sie sich jetzt als Frau fühlen und auf einmal steigt das Durchschnittseinkommen der Frauen enorm an. - Sie sehen, wie absurd diese Transgenderpolitik ist, meine sehr geehrten Damen

 

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