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Landtag, 21. Sitzung vom 24.03.2023, Wörtliches Protokoll  -  Seite 6 von 17

 

und Herren. (Beifall bei der FPÖ und von Abg. Wolfgang Kieslich.)

 

Darum geht auch der ewige Vorwurf der Frauenfeindlichkeit uns gegenüber vollkommen ins Leere. Ich sage Ihnen, wer diese Transgenderlobby unterstützt, wer diese Transgenderagenda unterstützt, der ist in Wirklichkeit frauenfeindlich, weil Frau einfach nur noch ein geistiges Konstrukt ist, als geistiges Konstrukt herabgewürdigt ist und man die Frauenrechte, die erstritten wurden, mit Füßen tritt, meine sehr geehrten Damen und Herren. (Beifall bei der FPÖ sowie von Abg. Wolfgang Kieslich und Abg. Mag. Caroline Hungerländer.)

 

Weil Herr Wiederkehr vorher ein bisschen den Kopf geschüttelt hat hinsichtlich dessen, was die Stadt Wien alles bewirbt: Ich kann Ihnen nur zitieren, wie der Geschlechterwechsel auf der Stadt-Wien-Seite wörtlich propagiert wird. Es steht nur drauf, und das kann jeder lesen: „Wir gehen heute von einem Geschlechtskontinuum zwischen den beiden Polen weiblich und männlich aus, also von einer großen Vielfalt möglicher Geschlechtspositionen und Trans*Identitäten. Das Geschlecht wird bei der Geburt zugeordnet und im späteren Verlauf immer wieder auf das Neue vom sozialen Umfeld zugeschrieben. Deckt sich diese Zuschreibung nicht mit der subjektiven Empfindung, erzeugt dies Unbehagen in der Selbstwahrnehmung und in der sozialen Interaktion.“

 

Meine sehr geehrten Damen und Herren, das ist wissenschaftlicher Schwachsinn (StR Peter Kraus, BSc: Na, das stimmt!), den Sie hier propagieren. Es gibt biologisch nur zwei Geschlechter, das ist Mann, das ist Frau (StR Peter Kraus, BSc: Was ist Intersex? Ich würde gerne wissen, was Intersex ist!), und dieses Statement sollte dieser Landtag heute hier auch beschließen. Wir bringen diesbezüglich auch einen Antrag ein, meine sehr geehrten Damen und Herren. (Beifall bei der FPÖ und von Abg. Wolfgang Kieslich. - Zwischenruf von Abg. Viktoria Spielmann, BA.) Ich erkläre es Ihnen gleich, weil Sie meinen, es ist unwissenschaftlich. Wenn Sie mir vielleicht nicht glauben, Herr Kraus, dann vielleicht einer Nobelpreisträgerin, nämlich Frau Christiane Nüsslein-Volhard, die erklärt, dass es beim biologischen Geschlecht eben nur weiblich und männlich gibt - aus, Punkt, Ende. (StR Peter Kraus, BSc: Das ist höchstgerichtlich anders entschieden worden!) Es gibt das Geschlecht, das die Eier produziert und zwei X-Chromosomen hat, das nennt man weiblich, es gibt das andere, das die Spermien produziert, die ein X- und ein Y-Chromosom haben, das nennt man männlich, erklärt die Nobelpreisträgerin. Und wenn sich ein Ei mit einem Spermium vereint, entsteht ein neues Leben. Auch intersexuelle Menschen hätten die Merkmale beider Geschlechter, sie sind aber kein drittes Geschlecht - sie sind kein drittes Geschlecht! Sein Geschlecht zu ändern, ist rein biologisches Wunschdenken, meine sehr geehrten Damen und Herren. (Beifall bei der FPÖ und von Abg. Wolfgang Kieslich.)

 

Sie sehen, also auch der dritte Vorwurf betreffend Wissenschaftsfeindlichkeit, den Sie heute sicher hier herknallen werden, ist sogar widerlegt, nicht von mir, sondern von Nobelpreisträgerinnen. Ich glaube, die haben schon etwas dazu geleistet. Deswegen werden wir heute zum Kinderschutz, zum Jugendschutz zahlreiche Anträge einbringen. Meine Nachrednerinnen und Nachredner werden auch noch darauf eingehen. Da geht es vor allem bei Kindesmissbrauch um das Verbot von Kindersexpuppen, die in Österreich noch immer erlaubt sind, es geht darum, dass auch endlich verboten wird, das Handbuch zur Pädophilie zu besitzen und zu verbreiten. Es geht heute auch darum, dass man zum Schutz vor sexueller Irritation auch ein Verbot dieser Dragqueen-Veranstaltungen bei Kindern durchführt. Ich glaube, es wäre auch wichtig, dass in dieser gesamten Transgenderdebatte, bei der ich auch den konservativen Kräften den Vorwurf mache, dass man zu lange weggeschaut hat - und da nehme ich mich nicht aus -, irgendwann einmal Schluss ist. Es gehört wieder zur Normalität zurückgekehrt, meine sehr geehrten Damen und Herren, und das heißt, es gibt nur zwei Geschlechter, es gibt Mann und es gibt Frau! (Beifall bei der FPÖ und von Abg. Wolfgang Kieslich.)

 

Präsident Ing. Christian Meidlinger: Für die nun folgenden Wortmeldungen möchte ich bemerken, dass die Redezeit für den Erstredner jeder Fraktion 20 Minuten beträgt, die Redezeit jedes weiteren Redners ist mit 15 Minuten begrenzt. Als nächster Redner ist Herr Abg. Weber zu Wort gemeldet, und ich erteile es ihm. Bitte.

 

9.25.27

Abg. Thomas Weber (NEOS)|: Vielen Dank. Sehr geehrter Herr Präsident! Hoher Landtag! Liebe Gäste auf der Galerie!

 

Ich glaube, wir alle sind Zeuge geworden, wenn man Kollegen Nepp zugehört hat, dass es der FPÖ heute natürlich nicht um das Thema Kinderschutz geht (Abg. Dr. Markus Wölbitsch-Milan, MIM: Na ja!), sondern wieder einmal darum, das zu machen, was sie am besten können, nämlich die Gesellschaft zu spalten, Hass zu säen und vor allem auch den Hass gegenüber den homosexuellen Menschen und den Transgendermenschen, die ohnehin zu der vulnerabelsten Gruppe in unserer Gesellschaft zählen. (Beifall bei NEOS, SPÖ und GRÜNEN. - StR Dominik Nepp, MA: Schon kommt der erste Vorwurf der Homophobie! Sie haben echt nicht zugehört!)

 

Heute einen Sonderlandtag unter dem Deckmantel Kinderschutz einzuberufen und in Wahrheit über eine Kinderbuchlesung einer Dragqueen zu reden, das ist wirklich unterste Schublade. (Beifall bei NEOS, SPÖ und GRÜNEN.) Aber wissen Sie eines? Das wirklich Grausliche, das wirklich Herzlose und das wirklich Gewissenlose von dem, was Sie hier heute gemacht haben, ist, dass Sie hier mit dem Schmerz von vielen Menschen spielen, mit dem Schmerz von vielen queeren Menschen (StR Dominik Nepp, MA: Nein, von Kindern!), in eine Welt geboren zu sein, die voller Anfeindungen und voller Diskriminierungen ist. Das ist das wirklich Herzlose, das wirklich Gewissenlose und das wirklich Grausame, was Sie heute hier gemacht haben. (Beifall bei NEOS, SPÖ und GRÜNEN.)

 

Ich möchte Sie auch daran erinnern, dass queere Jugendliche eine vier bis sechs Mal höhere Suizidalität haben als andere Jugendliche. (StR Dominik Nepp, MA: Und nach der OP mehr!) Wissen Sie, woran das liegt, Herr Nepp? Liegt das an den Drag-Kinderbuchlesungen, die Sie heute hier verurteilen und verbieten wollen, oder liegt

 

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