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Landtag, 30. Sitzung vom 21.02.2024, Wörtliches Protokoll  -  Seite 8 von 30

 

Weg mit dem Vienna Meeting Fund, indem wir Nachhaltigkeits- und Klimaziele miteinbauen, um bewusst das touristische Segment mit unseren Hauptzielen der Klimaneutralität zu unterstützen und so sowohl im Wien-Tourismus als auch im Kongresstourismus diesen Weg erfolgreich weitergehen.

 

Wie sieht es aus für 2024? Ich kann Ihnen momentan berichten, dass wir 50 Großveranstaltungen ab 1.000 Teilnehmer geplant haben für die nächsten Jahre und 6 Großveranstaltungen über 10.000 Teilnehmer im Talon haben. Das bedeutet, dass wir wie so oft vom Europäischen Radiologenkongress angefangen bis zur Jahrestagung der Gastroenterologen viele, viele Veranstaltungen in den nächsten Jahren sehen werden.

 

Aber auch das Konzertgeschäft hat sich verschoben. Taylor Swift, eine ganz Große, seit der Super Bowl in aller Munde, wird im Sommer dieses Jahres auftreten, und auch Coldplay kommt nach Wien. Da gibt es erfreulicherweise auch unglaublich hohe Umsätze, weil internationale Gäste nach Wien kommen und das Luxussegment im Beherbergungsumsatz benützen, was uns positiv in die Kasse spült. Ich glaube auch, dass wir in dieser Breite, wie wir derzeit aufgestellt sind, mit der Visitor Economy Strategy richtig aufgestellt sind, dass die Verträglichkeit des Wien-Tourismus gegeben ist und dass wir in der Form viel richtig gemacht haben.

 

Abschließend darf ich noch das Vienna Film Incentive erwähnen. Auch da haben wir die Kulisse Wien immer wieder bei unterschiedlichen Filmproduktionen im Mittelpunkt, ob es der Graben ist, der Donaukanal oder die Donau City. Überall ist man gerne zu Gast, und wir haben mit dem Film Incentive eine Möglichkeit geschaffen, auch die Produzenten zu unterstützen und vor allem die Streaming-Aktivitäten in den Fokus zu heben, ein Markt, der besonders gestiegen ist in den letzten Jahren. Da gibt es auch mit Kate Winslet ab 3. März eine neue Produktion, die wir uns dann auf Netflix anschauen können. Also da ist vieles sehr gut gelaufen. Ein Mal mehr: Es geht nicht nur um die Beherbergungsunternehmen. Es geht auch um all die Branchen, die weiter von Tourismus betroffen sind, alle Dienstleistungen und auch der Handel haben durchaus profitiert, und es war sehr erfreulich, dass das Jahr 2023 so gut gelaufen ist.

 

Sie haben dann aber auch noch gefragt: Was ist mit 2024? Im Kongresstourismus, das können wir jetzt schon sagen, wird es ein gutes Jahr werden. Und das zweite, wo wir versuchen, neue Wege zu gehen, ist bei all jenen Touristen, die wiederholt nach Wien kommen - dass wir da ein neues Angebot schnüren, dass wir versuchen, neue Attraktionen zu bringen, die auch außerhalb von Ring und Gürtel stattfinden, die ein Stück weit unsere Grätzl in den Fokus heben, und dass wir sagen, wir wollen für alle, die das zweite oder dritte Mal bei uns sind, Neues bieten. Neues bieten machen wir in der Form, dass wir unter dem Jahresthema 2024 Heartbeat Streets elf Wiener Grätzl in neun Bezirken in den Vordergrund rücken, sie bewerben und zeigen, was denn Wien so wirklich ausmacht, wenn man wiederholt diese Stadt besucht. Da können wir, wie wir wissen, mit viel Neuem und viel Interessantem punkten. In dem Sinne vielen Dank an alle Partner, die uns unterstützt haben, auch an Sie alle hier im Haus. Es war ein schwieriges Jahr, aber, wie gesagt, mit einem großartigen Ergebnis. (Beifall bei SPÖ und NEOS.)

 

Präsident Ernst Woller: Die 1. Zusatzfrage wird gestellt von Abg. Samel. Ich erteile ihr das Wort.

 

9.35.45

Abg. Mag. Dr. Ewa Samel (SPÖ): Vielen Dank für die Ausführungen, sehr geehrter Herr Landesrat! Ich hätte noch eine Zusatzfrage. Und zwar würde ich gerne wissen: Wie dürfen wir uns die Kampagne rund um Heartbeat Streets vorstellen beziehungsweise wie sind da die Ziele?

 

Präsident Ernst Woller: Bitte um Beantwortung.

 

Amtsf. StR KommR Peter Hanke: Sehr, sehr gerne. An sich geht es uns darum, dass wir einerseits Wertschöpfung in die Bezirke bringen, und mit all jenen, die wiederholt kommen, die Möglichkeit haben, die Märkte, die Grätzl in den Fokus zu rücken, die für uns Wiener schon von großer Bedeutung sind, aber wo wir glauben, dass es gut ist, wenn wir auch touristisch ein Zeichen setzen. Wir machen eines, das haben wir uns vorgenommen, die Tourismusströme ein Stück weit zu entzerren: weg von nur Schönbrunn, weg nur aus dem 1. Bezirk, hinaus in die Bezirke, um einfach eine gute Unterstützung zu geben.

 

Ich sage Ihnen auch gerne, welche Grätzl betroffen sind. Das sind elf Stück an der Zahl. Das sind das Freihausviertel, das Gußhausviertel, das Karmeliterviertel, der Kutschkermarkt im 18., der Meidlinger Markt im 12., die Seestadt im 22., das Servitenviertel im 9., das Sonnwendviertel im 10., der Spittelberg im 7., das Stuwerviertel und der Prater im 2. Bezirk und das Yppenviertel - für uns alle wohltuende Bereiche und Grätzl. Die werden im Fokus stehen. Die werden wir bewerben, und da werden wir versuchen, das bestmöglich an die TouristInnen weiterzugeben.

 

Wie machen wir das bestmöglich? Wir machen das mit der ivie-App, die mittlerweile 900.000 Mal geladen wurde. Wir nähern uns also der Millionengrenze im Download-Bereich. Eine App, die ich auch Ihnen allen empfehlen darf, weil all diese Dinge da perfekt aufbereitet werden, und es ist eine Freude, zu sehen, wie Wien damit spürbar wird.

 

Präsident Ernst Woller: Vielen Dank. Die 2. Zusatzfrage wird gestellt von Abg. Guggenbichler. Ich erteile ihm das Wort.

 

9.37.55

Abg. Ing. Udo Guggenbichler, MSc (FPÖ): Guten Morgen Herr Landesrat!

 

Dass der WienTourismus eine Erfolgsgeschichte ist, wissen wir, Sie haben es ja auch selbst angesprochen. Ich bin deswegen immer wieder überrascht, dass kritische Fragen von Seiten der Regierungsfraktion gerade zu dem Thema kommen, wo Sie sagen, dass es die einzige Branche ist, die gegen den Trend gearbeitet hat. Besonders überrascht hat es mich auch, dass Sie bei der spontanen Zusatzfrage nur umblättern haben müssen und gleich die Antwort parat gehabt haben. (Heiterkeit bei der FPÖ.) Könnte sein, dass Sie eine kleine Vorinformation hatten. Aber wurscht. Wir bleiben beim Thema.

 

Sie haben angesprochen, dass Sie diese elf Grätzlsituationen haben. Im WienTourismus sprechen wir schon seit Jahren darüber, dass wir den Tourismus im Zentrum

 

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