4. Auswirkungen von Hitze auf Arzneimittel

4.2 Wirkung der Arzneimittel bei Hitze

Hat Ihnen Ihre Ärztin/Ihr Arzt eine medikamentöse Therapie wegen einer schweren oder chronischen Erkrankung verordnet, ist es ratsam, sich bereits vor der ersten Hitzeperiode von Ihrer Ärztin/Ihr Arzt bzw. Ihre Apothekerin/Ihr Apotheker beraten zu lassen. Diese können Sie beraten, worauf Sie bei einer Hitzewelle achten müssen, z.B. bezüglich der individuell optimalen Flüssigkeitszufuhr bei bestimmten Erkrankungen oder bezüglich Empfehlungen zu einer angepassten Ernährung oder Medikamenteneinnahme.

Während einer Hitzeperiode kann es erforderlich sein, häufigere Kontrollen wie z.B. vermehrte Blutdruckkontrollen oder Blutzuckermessungen durchzuführen. Denn bei heißen Temperaturen können Arzneimittel die körpereigene Anpassung an die Hitze verändern, die Schweissproduktion verringern, den Flüssigkeitshaushalt verändern, stärker oder länger wirken und die eigene Reaktionsfähigkeit (Selbstschutz) verändern.

Solche Veränderungen sind zum Beispiel bei der Einnahme von Medikamenten bei

  • Bluthochdruck

  • Diabetes Mellitus (Zuckerkrankheit),

  • Schilddrüsen-Fehlfunktion

  • Entwässerungstherapie

  • neurologischen oder psychiatrischen Erkrankungen bekannt.

Halten Sie auf jeden Fall Rücksprache mit Ihrer behandelnden Ärztin/Ihrem behandelnden Arzt.

Ändern Sie Ihre Medikation nur auf Anweisung Ihrer Ärztin/Ihres Arztes. Beobachten Sie sich selbst! Bei plötzlich auftretenden oder ungewöhnlichen Symptomen kontaktieren Sie sofort Ihre Ärztin/Ihren Arzt.