Gemeinderat,
4. Sitzung vom 27.6.2001, Sitzungsbericht
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Zeit des
Nationalsozialismus oder dem Zweiten Weltkrieg ergeben, abgewiesen worden sind,
zu dotieren, vorausgesetzt es ist sichergestellt, dass auch der Bund seinen
Zahlungsverpflichtungen gegenüber dem Entschädigungsfonds nachkommt.
2) Der Magistrat
wird ermächtigt, die österreichische Historikerkommission zu ersuchen, der
Stadt Wien allfällig relevante Befunde in Bezug auf arisiertes und im Eigentum
der Stadt Wien stehendes öffentliches Vermögen möglichst bald bekannt zu geben.
3) Für die Prüfung
von Anträgen auf Naturalrestitution von öffentlichem Vermögen der Stadt Wien
ist die gemäß § 38 Entschädigungsfondsgesetz, BGBl I Nr 12/2001
in der Fassung BGBl I Nr 40/2001, vorgesehene Schiedsinstanz unter
sinngemäßer Anwendung der einschlägigen Bestimmungen des
Entschädigungsfondsgesetzes zuständig. Empfiehlt diese Schiedskommission der
Stadt Wien die Naturalrestitution oder die Übereignung eines vergleichbaren
Vermögenswerts in sinngemäßer Anwendung der Bestimmungen des
Entschädigungsfondsgesetzes, so ist der amtsführende Stadtrat für die
Finanzverwaltung der Stadt Wien nach Ablauf der Antragsfrist des § 37
Abs 3 leg cit ermächtigt, im Ausmaß der Empfehlung über Bestandteile des
unbeweglichen oder beweglichen Gemeindevermögens unabhängig von der Höhe des Schätzwerts
durch unentgeltliche Übereignung zu verfügen. Ist ein Vermögenswert
ausschließlich und unmittelbar im Eigentum einer unmittelbar oder mittelbar im
Alleineigentum der Stadt Wien stehenden juristischen Person des öffentlichen
oder privaten Rechts, so wird die Stadt Wien ihre Eigentümerbefugnisse
einsetzen, um eine unentgeltliche Übereignung dieses Vermögenswerts zu
ermöglichen (vgl § 37 Abs 2 leg cit).
4) Der Magistrat
wird ermächtigt, dem Verein Hakoah ein dem entzogenen vergleichbares Grundstück
in Langzeitmiete (ähnlich der ursprünglichen Pacht) anzubieten. Zu diesem Zweck
hat der Magistrat umgehend Verhandlungen mit dem Verein Hakoah aufzunehmen. Für
die Errichtung einer geeigneten Sportstätte ist diesem Verein unter der
Voraussetzung, dass der Bund einen gleich hohen Beitrag leistet, ein Betrag im
Schillinggegenwert von 4 000 000 USD (das entspricht zum Kurs
vom 17. Jänner 2001 rund 58 580 349 ATS beziehungsweise
4 257 200 EUR) zur Verfügung zu stellen.
(PrZ 156/GAt/01) Der Beschluss- (Resolutions-) Antrag
der GR Waltraud Cecile Cordon, betreffend Zerstörung der Ausstellung
"nationalsozialistische Verfolgung Homosexueller", wird angenommen.
(PrZ 157/GAt/01) Der Beschluss- (Resolutions-) Antrag
der GR Waltraud Cecile Cordon, betreffend Ergänzung des Informationstextes auf
den Tafeln des Mahnmals gegen Krieg und Faschismus von Alfred Hrdlicka auf dem
Albertinaplatz, wird dem GRA für Kultur und Wissenschaft zugewiesen.
(Redner:
Die GRe Waltraud Cecile Cordon, Dr Wilfried Serles und Dr Michael LUDWIG, StR
Dr Peter Marboe sowie die GRe David Ellensohn und Dr Matthias Tschirf.)
Berichterstatterin: GR Dr Elisabeth Neck-Schaukowitsch
(PrZ 42/01-GFW, P
108) Für den Ankauf von medizinisch-technischen Geräten wird an die Stiftung
"Helfen Sie Mag Payer ALBANIEN helfen" eine Subvention im Ausmaß
einer einmaligen Zahlung von 500 000 ATS gewährt.
(Rednerin: GR Dr
Sigrid Pilz.)
Folgender Antrag
des Stadtsenats wird ohne Verhandlung angenommen:
Berichterstatter: GR Friedrich Strobl
(PrZ 48/01-GFW, P 110)
4. GR-Subventionsliste 2001 (Beilage Nr 140/01).
(Getrennte
Abstimmung bei den Subventionspositionen "Wiener
Landwirtschaftskammer" und "Verein Gesellschaft Kleine Soziale
Netze".)
(Befangenheitserklärung
gemäß § 22a der Geschäftsordnung des Gemeinderats der GRe Mag Heidemarie
Unterreiner, Heike Zheden und Mag Heidrun Schmalenberg, betreffend die
Subvention für den "Verein Kleine Soziale Netze".)
Berichterstatter: GR Peter Juznic
(PrZ 52/01-GFW, P
105) Der Magistrat der Stadt Wien wird ermächtigt, gegenüber der Wiener Linien
GmbH & Co KG eine Finanzierungszusage bezüglich der mit dem Bund
vereinbarten projektierten Bauvorhaben (Verlängerung der U 2 nach Aspern
und der U 1 Richtung Norden bis zur neuen Endstelle Leopoldau S-Bahn) über
insgesamt rund 20 000 000 000 ATS (Preisbasis 11/1995) zu
geben. Für die Bereitstellung der Bauraten ist in den Voranschlägen der
Folgejahre Vorsorge zu treffen.
(PrZ 158/GAt/01) Der Beschluss- (Resolutions-) Antrag
der GRe Gerhard Pfeiffer, Mag Wolfgang Gerstl und Robert Parzer, betreffend die
Verkürzung der Intervalle der S 80, wird dem GRA für Stadtentwicklung und
Verkehr zugewiesen.
(Redner: GR
Gerhard Pfeiffer.)
Berichterstatterin: GR Dr Elisabeth Neck-Schaukowitsch
(PrZ
23/01-GGS, P 57) Die Einführung einer kombinierten Schutzimpfung gegen
Diphtherie-Tetanus-Polio für Erwachsene wird genehmigt. Der Unkostenbeitrag
beträgt pro Impfung 150 ATS. Die Impfung für Kinder im Schulalter bis zum
vollendeten 15. Lebensjahr wird im Rahmen des Impfkonzepts kostenlos angeboten.
Die Bedeckung für den Ankauf des Impfstoffs ist auf Haushaltsstelle 1/5001/458
gegeben.
(Redner: Die GRe
Mag Helmut Kowarik und Marianne Klicka.)
Berichterstatterin:
GR Marianne Klicka
(PrZ 26/01-GGS, P 58) 1) Der Wiener Krankenanstaltenverbund wird
ermächtigt, mit der Firma Gesiba, Gemeinnützige Siedlungs- und
Bauaktiengesellschaft, 1, Esslinggasse 8-10, den vorgelegten Vertrag über die
Anmietung von Personalwohnungen in 12, Arndtstraße 63-73, mit Kosten für den
Baukostenbeitrag und den Sonderkosten von insgesamt
6 096 000 ATS sowie mit derzeit jährlichen Aufwen-
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