Gemeinderat,
24. Sitzung vom 30.01.2003, Wörtliches Protokoll - Seite 66 von 82
Vorsitzführung -: ...
Wortmeldung!)
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer
(unterbrechend): Das ist schon zu spät. Entschuldigung, ich habe es
nicht gesehen. Ich habe die Debatte geschlossen.
Es gibt heute noch die
Möglichkeit, dass Sie in Ihrem Redebeitrag zum Thema Kultur darauf
zurückzukommen. (Zwischenruf des GR Dr Andreas Salcher.)
Wenn Sie wollen, mache ich
mit Ihnen eine Geschäftsordnungsdebatte. Aber für mich ist Ihre Wortmeldung zu
spät erfolgt.
Frau Berichterstatterin,
bitte. (GR Walter Strobl: ... Fehler macht!)
Berichterstatterin GRin Sandra Frauenberger
(fortsetzend): Es liegen uns hier insgesamt zehn Anträge für Dreijahresverträge
und unter anderem ein Poststück zur Projektförderung 2003 mit diesem
Rahmenbetrag vor.
Ich möchte mit dieser Rahmenbetrags-Geschichte
beginnen. Hier geht es um den so genannten Kleinprojekte-Topf, hier geht es darum,
kurzfristige Förderungen für Veranstaltungen, Ausstellungen, Workshops zu
geben, und zwar genau in diesem Frauenbereich der Migrantinnen, Gesundheit- und
Sozialbereiche, Gewalt gegen Frauen, Mädchenprojekte, neue Technologien und
Arbeitsmarkt. Ich denke mir, genau das muss in dieser Stadt möglich sein, und
daher ist dieser Rahmenbetrag auch notwendig.
Zu den Dreijahresverträgen: Es ist hier einiges
angesprochen worden. Die Dreijahresverträge haben drei sehr konkrete Ziele
gehabt, über die wir uns in einer zweijährigen Diskussion gemeinsam geeinigt
haben. Zum einen ist dies die langfristige Absicherung und die Ermöglichung der
Flexibilität. Das zweite Ziel ist eine bessere Planbarkeit, und zwar nicht nur
für die Vereine selbst, sondern natürlich auch für diese Stadt. Es ist überdies
darum gegangen, den Verwaltungsaufwand geringer zu halten - jedoch natürlich
nicht auf Kosten von Qualität und Standards -, und zwar den Verwaltungsaufwand
sowohl für die MA 57 als auch für die Vereine klein zu halten.
Heute ist hier auch über die Qualitätsstandards
diskutiert worden. Sie sind zwar nachzulesen, aber um auch diesen zehn
Projekten gerecht zu werden, möchte ich noch einige davon nennen. Es sind
sowohl qualitative als auch quantitative Standards, von der Ausrichtung der
Ziele des Vereines über die Aufgaben, die Zielgruppen, die
Jahresschwerpunktsetzung, die Vernetzung und Kooperation der Vereine, die
Öffentlichkeitsarbeit, Ausblicke auf das kommende Jahr, und das Ganze noch
gespickt mit einer Vielzahl von quantitativen Erhebungen, die ich jetzt hier
nicht alle zitieren möchte, die aber sowohl im Ausschuss als auch in dieser
interfraktionellen Arbeitsgruppe bekannt sein müssen.
Tatsache ist, dieser Dreijahres-Finanzplan, der hier
auch zu legen ist, muss natürlich die Kriterien der Wirtschaftlichkeit, der
Zweckmäßigkeit und der Sparsamkeit erfüllen. Alle Kriterien - das wurde schon
erwähnt - sind gemeinsam mit dem Kontrollamt erarbeitet worden. Es handelt sich
hier um Vereine, die überwiegend den Schwerpunkt im Migrationsbereich, im
Arbeitsmarktbereich, im Gewaltschutzbereich haben.
Die Vorteile dieser Dreijahresverträge für beide
Seiten habe ich erläutert. Es geht darum, konsequent und konstant weiterhin
Qualität in Beratungs- und Service-Einrichtungen in dieser Stadt für die
Wienerinnen zur Verfügung zu stellen. Die Dreijahresverträge sind aus unserer
Sicht eine logische Folgerung, um diese Sicherheit und Garantie, nämlich
Wienerinnen weiterhin so gut servicieren und beraten zu können, fortsetzen zu
können. Es geht hier sozusagen um eine Garantie für drei Seiten, nämlich für
die Wienerinnen, für die Stadt, aber natürlich auch für die Vereine.
Ich bitte daher um Zustimmung für diese elf
vorliegenden Poststücke. - Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Wir
kommen nun zur Abstimmung.
Zur Postnummer 2 liegt ein Abänderungsantrag der
ÖVP vor.
Wer dafür ist, bitte ich um ein Zeichen mit der Hand.
- Dieser Antrag erhält nur die Stimmen der Antragsteller, er ist somit nicht
ausreichend unterstützt und daher abgelehnt. (Zwischenruf des GR Dr Matthias
Tschirf.)
Nur mit den Stimmen der Antragsteller, das habe ich
gesagt, lieber Herr Dr Tschirf.
Wer für die Postnummer 2 in der ursprünglichen
Fassung ist, möge ein Zeichen mit der Hand geben. - Das ist die Mehrheit und
daher angenommen, ohne die Stimmen der ÖVP.
Zur Postnummer 3 liegt kein Abänderungsantrag
vor.
Wer für die Postnummer 3 ist, gebe ein Zeichen
mit der Hand. - Das ist einstimmig so angenommen. (GR Dr Helmut GÜNTHER:
Nein!) Ohne die Stimmen der Freiheitlichen - Entschuldigung!
Es sind so wenige Freiheitliche da, dass sie hier in
den Blöcken aufgehen. (GR Dr Helmut GÜNTHER: Aber Herr Vorsitzender,
normalerweise bringen Sie es zusammen ...! - Weitere Zwischenrufe.)
Zur Postnummer 4 liegt wiederum ein
Abänderungsantrag der ÖVP vor.
Wer dafür ist, gebe ein Zeichen mit der Hand. - Der
Antrag wird nur mit den Stimmen der ÖVP unterstützt und ist somit abgelehnt.
Wer für die Postnummer 4 in der vorliegenden
Fassung ist, gebe ein Zeichen mit der Hand. - Das ist mit den Stimmen der
Freiheitlichen, der SPÖ und der GRÜNEN angenommen.
Zur Postnummer 5 liegt ein Abänderungsantrag der
ÖVP vor.
Wer dafür ist, bitte ich um ein Zeichen mit der Hand.
- Das sind nur die Stimmen der ÖVP, der Antrag ist somit abgelehnt.
Zur Abstimmung gelangt die Postnummer 5 in der
ursprünglichen Fassung.
Wer dafür ist, bitte ich um ein Zeichen mit der Hand.
- Das ist ohne die Stimmen der ÖVP und somit mehrheitlich angenommen.
Zur Postnummer 6 liegt ebenfalls ein
Abänderungsantrag vor.
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