Gemeinderat,
24. Sitzung vom 30.01.2003, Wörtliches Protokoll - Seite 79 von 82
ÖVP und die FPÖ. Der Antrag ist
daher abgelehnt.
Wir kommen zum Beschluss-
und Resolutionsantrag betreffend Schließung von Privattheatern in Wien. Auch
hier wird die sofortige Abstimmung beantragt. Ich bitte jene Damen und Herren,
die dafür sind, um ein Zeichen mit der Hand. – Dafür stimmen wieder nur die ÖVP
und die FPÖ. Auch dieser Antrag ist somit abgelehnt.
Wir kommen zum Antrag
betreffend Subventionierung von Kabarettbühnen in Wien. Hier ist auch eine
sofortige Abstimmung beantragt. Ich bitte jene Damen und Herren, die dafür
sind, um ein Zeichen der Zustimmung. – Dafür stimmt nur die ÖVP. Somit ist der
Antrag abgelehnt.
Wir kommen nun zur Postnummer 77 (00196/2003-GKU)
der Tagesordnung. Hier liegt mir keine Wortmeldung vor. Ich bitte jene Damen
und Herren, die der Postnummer 77 die Zustimmung geben, um ein Zeichen mit
der Hand. – Das ist mehrstimmig, ohne GRÜNE.
Es kommt nun die Postnummer 34 (00116/2003-GKU) der Tagesordnung
zur Verhandlung. Ich bitte die Berichterstatterin, Frau GRin Polkorab, die
Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatterin GRin Rosemarie Polkorab:
Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Sehr geehrter Herr Stadtrat! Meine Damen und
Herren!
Ich ersuche um Zustimmung zum vorliegenden Akt.
Vorsitzende GRin Josefa Tomsik: Zu Wort
gemeldet ist Herr GR Dr Salcher. Ich erteile es ihm.
GR Dr Andreas Salcher (ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien): Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Sehr
geehrte Damen und Herren!
Also ich kenne die
Situation, vor allem was das Ensemble 20. Jahrhundert betrifft, sehr gut.
Da muss man wirklich dazu sagen: Die müssen seit vielen Jahren mit einem sehr
geringen Budget auskommen, das wir einmal leicht erhöht haben. Wenn wir als
Musikstadt sagen, das Bekenntnis zur neuen Musik ist uns ein wichtiges
Bekenntnis, was wir beim Klangforum haben und wo wir uns alle dafür eingesetzt
haben, dass das Klangforum eine höhere Dotation bekommt, dann erscheint es mir
auch wirklich fair und dringend notwendig, dass es eine zweite Institution in
der Stadt gibt, ohnehin mit einem wesentlich geringeren Antrag. Aber mit
18 000 EUR einen professionellen Ensemblebetrieb zu führen, erscheint
mir wirklich in keinster Weise möglich.
Wir stellen daher einen
Abänderungsantrag, der lautet:
"Die beantragte
Subvention für den Verein Ensemble 20. Jahrhundert in der Höhe von
18 000 EUR wird auf 50 000 EUR erhöht."
Um bei dem Thema Musik zu
bleiben: Ich glaube, wir waren uns im Ausschuss alle einig, dass die
Stadtinitiative wirklich großartige Projekte macht und dass sie mit der
vorgesehenen Budgetierung von 7 300 EUR kein Auslangen finden wird.
Jetzt muss ich sagen, ich habe im "Standard" gelesen, dass der Herr
Stadtrat gesagt hat, im Ausschuss wurde zwar dieser Betrag beschlossen, aber
auch schon eine Erhöhung beschlossen. Das ist formal nicht richtig. Heute
werden nur 7 300 EUR beschlossen.
Daher wollen wir einen Beschlussantrag einbringen, um
sicherzustellen, dass diese wichtige Initiative auch in Zukunft das notwendige
Geld bekommt. Der Beschlussantrag lautet:
"Dem Verein Stadtinitiative Wien Konzerte wird
eine Jahressubvention von 50 000 EUR gewährt. Der Herr amtsführende
Stadtrat für Kultur und Wissenschaft wird ersucht, die notwendigen Schritte
einzuleiten."
In formeller Hinsicht wird die sofortige Abstimmung
beantragt.
Ich glaube, dass es hier nicht um große Beträge geht,
aber dass es für eine Musikstadt wie Wien notwendig ist, auch langfristig
unsere Positionierung und unseren Ruf aufrechtzuerhalten. Ich bitte da um Ihre
Zustimmung. (Beifall bei der ÖVP.)
Vorsitzende GRin Josefa Tomsik: Zum
Wort ist niemand mehr gemeldet.
Die Frau Berichterstatterin hat das Schlusswort.
Berichterstatterin GRin Rosemarie Polkorab:
Sehr geehrte Damen und Herren!
Wir beschließen heute für den Verein Ensemble
20. Jahrhundert eine Jahressubvention von 18 000 EUR. Der Verein
hat im vergangenen Jahr die gleiche Summe erhalten. Das heißt, es hat keine
Kürzung stattgefunden.
Herr Kollege Salcher, fünf Jahre haben Sie Zeit
gehabt, dem Verein diese von Ihnen vorgeschlagenen Förderungsmittel zukommen zu
lassen. Das haben Sie nicht getan. Daher schlage ich vor, den Abänderungsantrag
abzulehnen.
Dasselbe gilt auch für den Beschluss- und
Resolutionsantrag betreffend Subvention Stadtinitiative Wien. Da weiß ich, dass
der Herr Horvat eigentlich für die kommende Subvention nur 30 000 EUR
beantragt hat. Diesen Akt müssen wir nicht abstimmen, da er nicht
gemeinderatspflichtig war, aber für die Postnummer 34 bitte ich um Zustimmung.
Vorsitzende GRin Josefa Tomsik: Wir
kommen nun zur Abstimmung.
Es wurde seitens der ÖVP ein Abänderungsantrag
gestellt, und zwar auf Erhöhung der Subvention für den Verein Ensemble
20. Jahrhundert von 18 000 EUR auf 50 000 EUR. Ich
bitte jene Damen und Herren, die diesem Abänderungsantrag zustimmen, um ein
Zeichen mit der Hand. – Dafür stimmen die ÖVP und die GRÜNEN. Der Antrag ist
somit abgelehnt.
Wir kommen nun zur Abstimmung über die Postnummer 34.
Ich bitte jene Damen und Herren, die dafür sind, um ein Zeichen mit der Hand. –
Das ist einstimmig so angenommen.
Wir kommen noch zu einem Beschluss- und
Resolutionsantrag der ÖVP auf eine Jahressubvention von 50 000 EUR an
den Verein Stadtinitiative. Ich bitte jene Damen und Herren, die dafür sind, um
ein Zeichen mit der Hand. – Dafür stimmen die ÖVP und die GRÜNEN. Der Antrag
ist somit abgelehnt.
Wir kommen nun zur Postnummer 36 (00118/2003-GKU).
Ich bitte die Frau GRin Polkorab, die Verhandlung
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