Gemeinderat,
24. Sitzung vom 30.01.2003, Wörtliches Protokoll - Seite 80 von 82
einzuleiten.
Berichterstatterin GRin Rosemarie Polkorab:
Ich ersuche um Zustimmung zum vorliegenden Akt.
Vorsitzende GRin Josefa Tomsik: Zum
Wort gemeldet ist der Herr GR Dr Salcher. Ich erteile es ihm.
GR Dr Andreas Salcher (ÖVP-Klub der
Bundeshauptstadt Wien): Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Sehr geehrte Damen
und Herren!
Hier geht es um die Situation im Krenek-Institut, wo
wir mit einem Antrag sicherstellen wollen, dass die Verhandlungen, vor allem
was die Örtlichkeit betrifft, entsprechend zu einem Abschluss gelangen.
Wir haben den Antrag leicht abgeändert, um es den
Sozialdemokraten möglich zu machen, zuzustimmen, weil es uns hier wirklich um
die Sache geht. Ich gehe einmal davon aus, dass die Sozialdemokraten diesem
Antrag auch deshalb zustimmen werden, weil es ihnen um die Sache geht und nicht
nur, weil ich ihnen verspreche, dass das heute der letzte Antrag sein wird, den
ich einbringe.
Der Antrag lautet:
"Der Herr amtsführende Stadtrat für Kultur und
Wissenschaft wird aufgefordert, dafür zu sorgen, dass die Verhandlungen für die
Errichtung einer Ernst-Krenek-Stiftung sowie über die Finanzierung von
Räumlichkeiten gemeinsam mit der Musiksammlung rasch zu einem positiven
Abschluss kommen."
In formeller Hinsicht wird die sofortige Abstimmung
beantragt. (Beifall bei der ÖVP.)
Vorsitzende GRin Josefa Tomsik: Die
Debatte ist geschlossen.
Die Frau Berichterstatterin
hat das Schlusswort.
Berichterstatterin GRin Rosemarie Polkorab:
Ich möchte es kurz machen. Ich ersuche erstens um Zustimmung zum vorliegenden
Akt und schlage zweitens vor, dem Antrag der ÖVP zuzustimmen.
Vorsitzende GRin Josefa Tomsik: Wir
kommen nun zur Abstimmung.
Ich bitte jene Damen und Herren, die der
Postnummer 36 ihre Zustimmung geben wollen, um ein Zeichen mit der Hand. –
Das ist somit einstimmig.
Ich bitte jene Damen und Herren, die dem Beschluss-
und Resolutionsantrag des ÖVP-Klubs die Zustimmung geben wollen, um ein Zeichen
mit der Hand. – Das ist somit einstimmig.
Wir kommen nun zur Postnummer 64 (00109/2003-GFW) der
Tagesordnung.
Ich bitte den Herrn GR Oxonitsch, die Verhandlungen
einzuleiten.
Berichterstatter GR Christian Oxonitsch:
Ich bitte um Zustimmung zur vorliegenden Postnummer.
Vorsitzende GRin Josefa Tomsik: Zum
Wort gemeldet ist die Frau GRin Sommer-Smolik. Ich erteile es ihr.
GRin Claudia Sommer-Smolik (Grüner
Klub im Rathaus): Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Herr Berichterstatter!
Meine Damen und Herren!
Wir werden diesem Poststück natürlich zustimmen,
wobei ich es schon bedauere, dass der Fachhochschullehrgang für Kultur- und Wissensvermittlung
mit neuen Medien nicht stattfinden kann. Ich hoffe, dass sich hier der
Fachhochschulrat bald entscheidet, ob es diesen Fachhochschullehrgang geben
wird.
Dass jetzt diese schon beschlossenen Mittel für zwei
Fachhochschullehrgänge im Journalismusbereich verwendet werden, findet unsere
Zustimmung, denn auch wir glauben, dass es endlich an der Zeit ist, eine
professionelle JournalistInnen- und MedienmitarbeiterInnenausbildung in Wien zu
haben, und ich hoffe auch, dass es sich bei den interessierten Studierenden
herumspricht, dass es diese Möglichkeit gibt und dass somit vielleicht das
Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaften, wo ja noch immer der
Irrglaube ist, dass man in diesem Institut Journalismus beigebracht bekommt, dass
also dieses Institut, das überlastet ist mit Studierenden und einen Mangel an
Lehrpersonal hat, etwas entlastet wird.
Ich hoffe aber auch, dass der Fachhochschulrat diese
zwei Studiengänge genehmigen wird, denn auch hier ist es schon sehr, sehr spät
mit der Genehmigungsdauer und mit der Frist. Ich hoffe, dass wir nicht dann
wieder einen Akt vorgelegt bekommen, wo das Geld anderweitig verwendet wird,
weil hier der Fachhochschulrat noch keine Genehmigung erteilt hat.
Ich würde auch den zuständigen StR Rieder bitten; bei
der Bekanntmachung solcher Fachhochschullehrgänge etwas vorsichtiger zu sein,
denn die Studierenden, die sich dafür interessieren, glauben ganz einfach, es
wird diese Fachhochschullehrgänge geben und sind dann mehr als enttäuscht und
wissen eigentlich nicht, warum und wieso, denn dass der Fachhochschulrat diese
Studiengänge finanzieren muss, ist eigentlich nicht bekannt. Und wenn in den
Medien kolportiert wird, ab Herbst gibt es zwei Journalismusausbildungen in
Wien, dann glauben die das, und wenn sie dann vor verschlossenen Türen stehen
beziehungsweise auf der angegebenen Homepage nichts finden dazu, dann trägt es
eher zur Verwirrung der Studierenden bei.
Ich möchte aber hier einen Beschluss- und Resolutionsantrag
einbringen, der uns sehr, sehr wichtig ist. Das Interesse gerade für
journalistische Bereiche beziehungsweise Berufe im Medienumfeld oder das
Arbeiten mit Texten und anderen Medien wird sehr, sehr oft schon im Kindesalter
wachgerufen, und es passiert jetzt in Wien etwas, wo genau dieses verunmöglicht
wird, und zwar wird der Zugang zu niederschwelligen Bildungseinrichtungen,
nämlich von städtischen Büchereien im 23. Bezirk, beschränkt,. Wir möchten
hier einen Resolutionsantrag einbringen, der sich eigentlich auf eine Bürgerinitiative
stützt, die Ihnen vielleicht bekannt ist. Ich habe hier nur einen Teil der
Unterschriftenlisten, die wir bekommen haben, mitgebracht, wo sich die Menschen
im 23. Bezirk beziehungsweise in Rodaun und Mauer massiv dafür einsetzen,
dass ihre niederschwellige Möglichkeit, zu Bildung zu kommen, Bücher zu
konsumieren, mit Texten umgehen zu lernen, auch neue Medien einmal ausprobieren
zu können, bestehen bleibt und nicht verunmöglicht wird, indem genau diese
Zweigstellen geschlossen werden. Es werden von der Stadt Wien
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