Gemeinderat,
50. Sitzung vom 24.11.2004, Wörtliches Protokoll - Seite 81 von 87
haben sich auf den Beirat zum Teil die Vorredner bezogen, die, ich weiß nicht, aus welchen Gründen, leider nicht im Beirat sitzen -, die Leute, die im Beirat sitzen, sind jene, und das kann ich nur unterstreichen, die sich dort wirklich sehr konstruktiv einbringen und dementsprechend vielleicht auch tatsächlich ein bisschen einen anderen Blick auf die Sache haben. Aber das werde ich bei meinem Nachredner, dem Herrn Barnet, noch sehen.
Ganz wichtig ist auch, dass bei diesen
Beiratssitzungen - und hier möchte ich auch sehr genau vorgehen, weil Frau
Kollegin Schmalenberg vorhin gesagt hat, im Internet. Frau Kollegin, das ist
unter anderem das Intranet, wo Informationen für Sie bereit sind. (GR
Dr Herbert Madejski: Und Sie haben
"Verfassung" gesagt!) Okay, jetzt sind wir pari, gut. - Also: im
Intranet gibt es die Informationen für die Beiratsmitglieder. Hier halte ich es
für sehr wichtig, dass Sie diese Informationen, wenn sie den
Beitragsmitgliedern zur Verfügung stehen, durch Kommunikation oder auf welchem
Weg auch immer Ihren Kollegen in der Partei weitersagen sollten. Dafür sind wir
dann nicht zuständig.
Es geht in erster Linie darum, dass die
Geschäftsführung, in dem Fall Herr Peter Hacker, in der Sitzung am
6. September zum Beispiel mitgeteilt hat, dass es dieses
Kuratoriums-Intranet gibt und dass dort alle inhaltlichen Unterlagen verfügbar
sind, Dokumente mit allen Schwerpunkten, die der Fonds behandelt, die auch für
das Sozialwesen in Wien ganz besonders wichtig sind und die eben Projekte
betreffen. Ich möchte hier nur einige wenige nennen, zum Beispiel die
Genehmigung des Jahresabschlusses 2003 sowie den Jahresbericht 2003 und diese
Berichte. Das sind jetzt nur diese Unterlagen, das betrifft nur diese
Unterlagen, die im Intranet für Sie zur Verfügung stehen. Das heißt, wir sind
transparent, das heißt, die Information ist für alle da, für die GRÜNEN, für
die FPÖ, für die ÖVP. Information ist vorhanden, Sie brauchen sich dazu, bitte,
nur ins Intranet einzuklinken und - wichtig, nicht vergessen! - in der eigenen
Partei zu kommunizieren, miteinander zu sprechen.
Ich möchte hier noch einige Worte zur Kontrolle des
Fonds kundtun. Und zwar geht es darum, dass auch in der Satzung Folgendes zum
Thema Kontrolle steht: „Der Fonds Soziales Wien unterliegt außer der durch
Gesetz geregelten Kontrolle jener durch Organe der Stadt Wien und durch sie
beauftragte Dritte." Das heißt hier für uns natürlich, die Kontrolle der
Gebarung unterliegt dem Kontrollamt, die Kontrolle der Gebarung wird auch durch
den Rechnungshof sichergestellt.
Es ist nicht zum ersten Mal - Sie wissen es
vielleicht, weil Sie auch dabei waren: Schon am 30. Juni wurde hier im
Wiener Landtag ein Resolutionsantrag eingebracht, und es wurde damit der Appell
an die Bundesregierung gerichtet, dass zum einen die Bundesverfassung
entsprechend abgeändert wird und auch im Konvent darüber diskutiert wird, dass
es möglich ist, dass die Volksanwaltschaft auch den Fonds prüfen kann -, es ist
nicht zum ersten Mal, dass ich es hier sage, es ist nicht zum ersten Mal, dass
es der Bürgermeister gesagt hat, es ist nicht zum ersten Mal, dass wir es hier
in der Beantwortung ihre Fragen vorbringen, aber wir tun es gerne: Wir wollen,
dass die Volksanwaltschaft den Fonds Soziales Wien prüft und prüfen kann - eine
klare Aussage, in aller Klarheit! (GR Mag Helmut Kowarik: Die rechtliche
Voraussetzung ...!)
Am 1. Juli - das möchte ich hier auch noch
erwähnen, um die Chronologie zu verfolgen, von der ich jetzt etwas abgewichen
bin; verzeihen Sie mir! -, am 1. Juli war es dann so weit, dass der Fonds
dementsprechend die Fachbereiche zugeordnet hatte: Pflege und Betreuung,
vormals MA 47; Behindertenarbeit, vormals MA 12; Wohnungslosenhilfe,
vormals MA 12; Sucht und Drogen; Gesundheitsförderung und
Frauengesundheit.
Hier ist es auch ganz wichtig - und da hat Frau
Kollegin Schmalenberg etwas kritisiert, was meiner Ansicht nach nicht zu
kritisieren ist -, dass seit 1. Juli und bis Oktober 2004 der Fonds in der
Aufbauphase, in der Umstrukturierung, auch in ein neues Gebäude eingezogen ist
und dort noch immer nicht ganz, nicht vollständig mit allen Abteilungen drinnen
ist. Denn erst im Dezember wird es so weit sein, dass auch die letzte Gruppe,
eben die Behindertenhilfe, dort untergebracht wird. Diese Schritte sind ja
nicht umsonst, denn diese Schritte zeigen auch einen Fortschritt dahin gehend,
dass viele KlientInnen, aber auch KundInnen sowie Kooperationspartner und
-partnerinnen einen einheitlichen Fonds Soziales Wien vorfinden und dass in
einer räumlichen Struktur interne Abläufe, aber auch Kommunikationsprozesse
besser durchführbar sind.
Ich möchte noch einmal ganz kurz darauf eingehen,
dass die Sitzungen des Beirates - ich habe zuerst vergessen, es zu erwähnen -
auch dort in diesen neuen Räumlichkeiten des Fonds Soziales Wien stattfinden.
Bei der zweiten Sitzung vor einer Woche, am 15. November, von der wir
heute hier schon oft gehört haben, war es so, dass zum einen der politische
Bericht der Frau Stadträtin diskutiert wurde, und zum anderen auch Fragen, die
von der FPÖ schriftlich vorgelegt worden waren.
Jetzt ist es ganz interessant, die unterschiedlichen
Wahrnehmungen zu sehen, Frau Kollegin, wo es darum geht ... (StRin Karin
Landauer: ... nicht Sie! Nein, Sie sollen laut sein! Aber nicht der Saal!)
Gut, das ist nicht meine Aufgabe. - Das zeigt, wie unterschiedlich die
Wahrnehmungen eines Sitzungsverlaufes und des Inhalts einer Sitzung sind. Denn
meiner Ansicht nach war es so, dass am 15. November - und da denke ich wie
meine Kolleginnen, ich habe es eigentlich mit ihnen gemeinsam so empfunden -
die Fragen der FPÖ durchaus zur Zufriedenstellung der Kollegen und Kolleginnen,
die dort anwesend waren, abgelaufen sind. Aber es mag auch sein, dass wir da
ein Missverständnis haben, das sind unterschiedliche Wahrnehmungen,
unterschiedliche Konstrukte. (GR
Christian Oxonitsch: Das sind die Parallelwelten!) Vielleicht waren
wir auf einer anderen Sitzung? Nein, das ist nicht richtig. Aber wie gesagt, an
und für sich dachten wir, vielleicht muss man einfach auch besser miteinander
kommunizieren. Doch dazu sind wir ja bereit, hier auch der Opposition
behilflich zu sein. (Zwischenruf von GR Günter Kenesei.)
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