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Gemeinderat, 57. Sitzung vom 27.06.2005, Wörtliches Protokoll  -  Seite 113 von 136

 

haben das im letzten Jahr sehr intensiv debattieren können, weil sich die ÖVP das, glaube ich, als Wahlkampfthema ausgesucht hat. Jedenfalls hat man den Eindruck, wenn man durch die Stadt geht und in das Gesicht dieses Kindes schaut, das schreiend vom Plakat herunterschaut (GR Christian Oxonitsch: Das schaut eh nur verzweifelt zur ÖVP!), eher schon verzweifelt.

 

Ich möchte mit dem Hinweis die Gelegenheit nicht auslassen, der ÖVP noch einmal zu sagen, was in einer Studie der Arbeiterkammer, ich glaube, wir kennen sie in der Zwischenzeit, aber man soll solche Dinge wiederholen, als Ergebnis herausgekommen ist. In dieser Studie steht zum Beispiel: „Wien wendet am meisten Geld für die Kinderbetreuung auf. Von allen Bundesländern wendet Wien die meisten öffentlichen Mittel auf. Wien bietet auch die meisten Kinderbetreuungsplätze an und Wien hat die meisten Ganztageskindergärten."

 

Das ist immer so spannend, wenn dann Herr StR Hahn, glaube ich, in irgendeinem Interview gesagt hat, man hält ihm immer vor, er vergleiche Äpfel mit Birnen und das sei nicht wahr, er vergleiche Äpfel mit Äpfeln. Dazu kann ich nur sagen, Äpfel mit Äpfeln ist schöner, aber es immerhin noch ein Unterschied zwischen Fallobst und einem Golden Delicious. Ich würde sagen, wir sind eher auf der Golden-Delicious-Ebene unterwegs und nicht auf der Fallobstebene wie viele andere Bundesländer, wo die Kindergärten und die Kinderbetreuung mit Sicherheit nicht ausreichend sind. (Beifall bei der SPÖ.)

 

Wenn wir über Familie und Kinder sprechen, sprechen wir natürlich auch von Freizeitangeboten, sprechen wir auch darüber, dass außerhalb der Betreuungszeiten etwas unternommen werden soll, dass man mit den Kindern kulturelle Angebote wahrnimmt, sportliche Angebote wahrnimmt, Bildungsangebote wahrnimmt. Da hat die Stadt mit Sicherheit sehr viel zu bieten, beginnend von der MA 13, die sehr viele Vereine in dieser Stadt unterstützt und subventioniert, um jedes Jahr ein breites Angebot, zum Beispiel das Wiener Ferienspiel, zu realisieren, um eine Kinderinformationsstelle anzubieten sowie das Kindermuseum zu unterstützen, um viele sportliche Aktionen zu unterstützen, kulturelle, musische und schlussendlich auch jene der aufsuchenden Jugendarbeit, der Betreuung vor Ort. Das alles ist Aufgabe der MA 13 und des Landesjugendreferats.

 

Ganz besonders, weil sie der Herr Kollege Aigner kritisiert hat, möchte ich jene Stelle hier erwähnen, nämlich die MAST.A., die genau jene Innovation ist, die jene zukunftsweisenden Entscheidungen als Fachstelle gemeinsam mit den Vereinen trifft, wo es uns darum geht, dort zu sein, wo es wirklich Angebote braucht, wo ständig evaluiert wird und wo es um aufsuchende und mobile Jugendarbeit geht. Diese Stelle hat 10 Jahre gefeiert und macht hervorragende Arbeit. Ich möchte mich bei den beiden Kolleginnen, die diese Stelle in einer Einzigartigkeit leiten, nämlich beide Leiterinnen, die sich diesen Job teilen, und das ausgezeichnet durchführen, auch eine Einzigartigkeit, herzlich bedanken und gratuliere für diese gute Arbeit! (Beifall bei der SPÖ.)

 

Jetzt ist in der MA 13 noch ein ganz wichtiger Bereich zu Hause, nämlich der der Büchereien. Der ist mir persönlich ganz wichtig. Auch hier gibt es für Familien und Kinder eine ganze Menge: Die neue Hauptbücherei, die vor einiger Zeit eröffnet wurde und die sich ganz großer Beliebtheit erfreut, nämlich vor allem bei der Zielgruppe der Kinder großer Beliebtheit erfreut, mit dem Kinderplaneten "Kirango" und den dazugehörigen Aktionen des Lesofanten und des Lesofantenfests, mit Sicherheit eine gute Einrichtung, eine sehr niederschwellige Einrichtung, eine Einrichtung, die zur Leseförderung einen der wesentlichsten Beiträge tätigt und ich denke, auch nicht mehr wegzudenken ist aus dieser Stadt. Auch den Büchereien für ihre Tätigkeit im Bereich der Kinder und Familien meinen herzlichen Dank!

 

Die MA 44, die Bäder, mag ich nicht vergessen, die ja eine Einrichtung beherbergen, nämlich die der Familienbäder, vormals Kinderfreibäder, was ein zusätzliches tolles Angebot für Familien ist, die in ihrer Umgebung ein eher kleines Bad besuchen möchten, vor allem mit kleinen Kindern hingehen möchten, die sich nicht in einem großen Sommerbad mit sehr vielen Menschen abquälen wollen, vor allem eine Einrichtung, die ganz günstig ist und für die Kinder jede Möglichkeit offen lässt, vollkommen egal, ob man ein großes Einkommen oder ein kleines Einkommen hat, weil man dort nämlich als Kind kostenlos hingehen kann. Das soll auch gesagt werden. Unsere Einrichtungen, unsere Angebote im Bereich von Kindern und Familien sind zu einem Großteil nicht zu bezahlen, so wie viele Angebote im Ferienspiel im Freizeitbereich nicht zu bezahlen sind und viele Einrichtungen der Jugendbetreuung nicht zu bezahlen sind. Das erwähnen Sie hier nämlich nie. Sie erwähnen dafür falsche Zahlen und behaupten ständig, wir belasten die Familien und die Kinder.

 

Dass das alles auch zu den Menschen gelangen kann, die das nutzen sollen, nämlich den Familien, dazu braucht man bekanntlich Öffentlichkeitsarbeit, dazu braucht man bekanntlich einen Flyer, wo das drinnen steht, eine Homepage, auf der das steht, irgendeine Form von Kommunikationsmittel, um jene Angebote dort hinzubekommen, wo sie hin sollen, denn sonst werden das die Menschen nicht wissen. Dafür haben wir unseren Presse- und Informationsdienst, dafür haben wir eine hervorragende Homepage, die immer wieder prämiert wird, die inzwischen schon sehr lange barrierefrei ist, die eine Veranstaltungsdatenbank beheimatet, die einen Amtshelfer beheimatet, die alle Informationen bündelt, abrufbar macht und eine der meist besuchtesten Homepages überhaupt ist. Dem "wien.at"-Team danke ich. Es hat vor kurzem Geburtstag gefeiert und einen Relaunch mit einem neuen Design durchgeführt. Das ist mit Sicherheit eine großartige Arbeit, die dort von einem sehr kleinen Team geleistet wird! (Beifall bei der SPÖ.)

 

Auch ein wichtiger Informationsträger, nämlich gerade, wenn es darum geht, ganz konkrete Informationen per Telefon weiterzugeben beziehungsweise im persönlichen Gespräch weiterzuhelfen, ist unsere Stadtinformation. Die Stadtinformation geht manchmal ein bisschen

 

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