Gemeinderat,
58. Sitzung vom 30.06.2005, Wörtliches Protokoll - Seite 81 von 104
Als Nächster ist Herr GR Dr Aigner gemeldet.
GR Dr Wolfgang Aigner (ÖVP-Klub der
Bundeshauptstadt Wien): Meine sehr geehrten Damen und Herren! Frau
Vizebürgermeister!
Ich darf es ganz kurz machen. Wir haben eigentlich
immer den Jungbürger-Veranstaltungen zugestimmt. Wir werden das auch heuer tun,
obgleich ich schon auch davor warne, die Nähe zum Wahlkampf dazu zu verwenden,
hier entsprechende Werbung zu machen. Und das, was uns auch ein bisschen
abgeht, ist, dass eigentlich diese Jungbürger-Veranstaltungen nur mehr aus
Festen und Clubbings bestehen. Es hat früher einmal die Tradition gegeben, auch
zu Konzerten oder zu Musicals einzuladen, und ich glaube, das wäre doch auch
eine Anregung, weil es sicherlich auch junge Menschen gibt, die nicht nur von
einer Party und von einem Fest zum anderen gehen wollen. Also vielleicht kann
man das auch andenken, es in der Zukunft wieder so zu machen, dass wir hier ein
etwas breiteres Spektrum an Möglichkeiten schaffen. – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Danke.
Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau
GRin Rudas.
GRin Laura Rudas (Sozialdemokratische
Fraktion des Wiener Landtags und Gemeinderats): Frau Vorsitzende! Frau
Berichterstatterin! Meine Damen und Herren!
Ich glaube, wir sind uns eh alle einig, dass es
wichtig ist, Politik an junge Menschen unmittelbar zu vermitteln und greifbar
zu machen. Wie wir sehen, sind die Reihen jetzt nicht unbedingt voll. Die
Feste, die JungbürgerInnen-Veranstaltungen sind es schon. Wären die Kolleginnen
und Kollegen einmal dort gewesen, hätten sie das auch gesehen. (GRin Barbara
Schöfnagel: Sie wissen ja gar nicht, ob wir dort waren!) Waren Sie schon
dort, Kollegin? (GRin Barbara Schöfnagel schüttelt den Kopf.) Okay.
Wären die Kolleginnen und Kollegen beim letzten JungbürgerInnen-Fest gewesen,
hätten sie gesehen, wie voll es war.
Zu dem, dass nichts anderes gemacht wird: Ich möchte
jetzt nicht eine zweite Rechnungsabschlussdebatte durchführen, aber wir haben
ja gehört, was alles im Jugendbereich in Wien gemacht wird. Wir kennen die
Jugendzentren, wir kennen die Partizipationsprojekte, und auch bei den
JungbürgerInnen-Veranstaltungen findet ja einiges statt. Es wird vor Ort über
die Wahlaltersenkung informiert, es wird im Vorfeld über die Wahlaltersenkung
informiert. Und man muss halt junge Menschen dort holen, wo sind, und das ist
nun mal auf Festen.
Zum Vorwurf, man soll es nicht in Wahlkampfzeiten
machen, haben wir dem Akt entnommen, dass zum Beispiel eine Veranstaltung Ende Oktober
ist, das Vienna Sport Festival im November ist. (GR Dr Wolfgang Aigner: Wir
müssten ja nicht, wann die Wahlen sind!) Genau. Aber dann können Sie uns
auch nicht vorwerfen, dass es zum Wahlkampf sein wird. Und auch heuer werden
wieder der Bürgermeister und die Vizebürgermeisterin einladen, weil es das ist,
was die jungen Menschen halt auch ehrt.
Zum Abschluss ist noch zu sagen: Man muss halt ein
bisschen aufpassen, dass man nicht immer selber genau weiß, wie man junge
Menschen anspricht, sondern ich lade jeden hier Anwesenden ein, sich die
JungbürgerInnen-Veranstaltungen anzuschauen, hinzugehen und dort die
Möglichkeit zu nutzen, auf junge Menschen zuzugehen und mit ihnen zu reden und
ihnen Politik näher zu vermitteln.
Ich bitte um Zustimmung. (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Danke.
Die Frau Berichterstatterin hat auf ihr Schlusswort
verzichtet.
Wir kommen zur Abstimmung, die wir getrennt
durchführen.
Ich ersuche jene Kolleginnen und Kollegen, die der
Post 51 zustimmen können, ein Zeichen mit der Hand zu geben. – Mehrstimmig
mit den Stimmen der GRÜNEN, der SPÖ und der ÖVP gegen die Stimmen der FPÖ und
des BZW angenommen.
Wir kommen zur Post 53. Wer da zustimmen kann,
den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Okay. Das ist mit den Stimmen der
SPÖ, des BZW und der ÖVP mehrstimmig angenommen.
Wir kommen jetzt zur Abstimmung mehrerer Punkte
hintereinander, Gymnastik.
Zuerst zum Punkt 54. Wer für den Punkt 54
ist, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Das ist mehrstimmig
angenommen, gegen die Stimmen der FPÖ, wenn ich das richtig gesehen habe.
Post 55. Wer ist für Post 55? – Detto.
Mehrstimmig gegen die Stimmen der FPÖ angenommen.
Post 57. Wer ist für Post 57? – Mehrstimmig
mit den Stimmen der SPÖ und der GRÜNEN angenommen.
Wir kommen zur Abstimmung der Post 145, wobei
ich die Anwesenheit von mehr als der Hälfte der Gemeinderatsmitglieder
feststelle.
Wer für Post 145 ist, den bitte ich um ein
Zeichen mit der Hand. – Das ist mehrstimmig mit den Stimmen der SPÖ, des BZW
und der ÖVP angenommen.
Nächster Tagesordnungspunkt ist Post 146.
Ich bitte den Berichterstatter, Herrn GR Mag
Schieder, die Verhandlungen einzuleiten.
Berichterstatter GR Mag Andreas Schieder: Ich bitte um Zustimmung.
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Danke.
Zu Wort gemeldet ist Herr GR Mag Maresch.
GR Mag Rüdiger Maresch
(Grüner Klub im Rathaus): Sehr
geehrte Frau Vorsitzende! Sehr geehrter Herr Berichterstatter! Meine Damen und
Herren!
Der Bitte des Herrn Berichterstatters werden wir
nachkommen. Wir werden dem Akt zustimmen.
Da gibt es eine ganz lange Geschichte bei diesem Akt,
und da muss man schon einiges dazu erwähnen. Es geht hier um einen Baurechts-
und einen Dienstbarkeitsbestellungsvertrag, aber auch um die Errichtung eines
Superädifikats.
Zum Ersten. Die Garage, die dort
gebaut werden soll, die hat es ursprünglich im Bürgerbeteiligungsverfahren in
den 90er Jahren auch gegeben. Sie war aber um die Hälfte kleiner. Wir haben
damals gemeinsam mit allen
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