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Gemeinderat, 16. Sitzung vom 15.12.2006, Wörtliches Protokoll  -  Seite 118 von 129

 

Bereich nicht einmal öffentlich zugänglich, und es wäre wirklich wunderschön, wenn dort der Konzertsaal für die Wiener Sängerknaben entstehen könnte.

 

Der Postnummer 80 über den Rahmenbetrag können wir aber leider keine Zustimmung geben. – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP.)

 

Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Herr GR Baxant, bitte.

 

GR Petr Baxant (Sozialdemokratische Fraktion des Wiener Landtages und Gemeinderates): Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Sehr geehrte Frau Berichterstatterin! Sehr geehrter Herr Stadtrat!

 

Lieber Kollege Dworak, ich entnehme Ihrer Wortmeldung, dass Sie ja nicht an sich gegen die potenziellen Fördernehmer sind, sondern gegen die Art und Weise, also gegen die Rahmenbeträge. Rahmenbeträge wurden aber, wie vom Kollegen Woller schon erwähnt, vom ehemaligen ÖVP-Kulturstadtrat Marboe eingeführt, und das aus gutem Grund. StR Marboe hat das, genauso wie unser StR Mailath-Pokorny, aus guten und nachvollziehbaren Gründen getan.

 

Die Förderbeträge werden nach fachgemäßen und nachvollziehbaren Kriterien vergeben, und Sie sollten so wie wir der Kompetenz und Übersicht des verantwortlichen Stadtrates und unserer Beamten vertrauen. Wir haben alle Zugriff auf Erfahrungs- und nachträgliche Berichte, und ich würde mich freuen, wenn Sie Ihr nicht nachvollziehbares und eigentlich unglaubwürdiges Misstrauen gegen diesen Akt aufgeben und diesem auch zustimmen würden. – Danke sehr. (Beifall bei der SPÖ.)

 

Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Danke schön. - Es liegt keine Wortmeldung mehr vor. Die Frau Berichterstatterin verzichtet auf das Schlusswort.

 

Wer ist für die Postnummer 80? – Das sind SPÖ und GRÜNE und damit mehrstimmig angenommen.

 

Postnummer 85 betrifft die Subvention an den Verein aktionsradius Wien.

 

Wer ist dafür? – Das ist ohne die Freiheitlichen mehrstimmig angenommen.

 

Postnummer 89: Sie betrifft eine Subvention an das Architekturzentrum Wien.

 

Wer ist für diese Subvention? – Das ist mehrstimmig, ohne die Freiheitlichen, angenommen.

 

Postnummer 90 betrifft eine Subvention im filmstrukturellen Bereich.

 

Wer ist dafür? – Das ist mehrstimmig, ohne die Freiheitlichen, angenommen.

 

Die Postnummer 95 betrifft eine Subvention an den Filmfonds Wien.

 

Wer ist dafür? – Das ist mehrstimmig, ohne die Freiheitlichen, angenommen.

 

Postnummer 104 betrifft die Erhöhung der Subvention für Projektzuschüsse und Auslobungen für diverse Theatergruppen, -institutionen und Einzelpersonen.

 

Wer ist dafür? – Das ist mit den Stimmen der GRÜNEN und der SPÖ mehrstimmig so angenommen.

 

Postnummer 106 betrifft die Subvention an den Wiener Theaterverein. - Herr GR Woller.

 

Berichterstatter GR Ernst Woller: Ich ersuche um Zustimmung.

 

Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Danke schön. – Frau Mag Ringler, bitte.

 

GRin Mag Marie Ringler (Grüner Klub im Rathaus): Ich halte es kurz angesichts der fortgeschrittenen Stunde, aber ein paar Worte zu diesem Projekt im Kabelwerk erlauben Sie mir doch.

 

Wir freuen uns, dass es jetzt Geld gibt für die Errichtung eines Kulturzentrums im Kabelwerk. Das ist ein Projekt, das die GRÜNEN im Bezirk, aber auch auf Wiener Ebene so lange gefordert und dafür so lange gekämpft haben, und es ist fein, dass es jetzt umgesetzt werden kann. Wir erhoffen uns davon eine kulturelle Aufwertung eines Gebietes, das kulturell sehr unterversorgt ist. Wir glauben, das ist ein guter und wichtiger Schritt. Wir hoffen, dass es dort zu einer sehr fruchtbaren Zusammenführung kommen kann, und zwar einerseits von jenen Aktivitäten, die dort seit vielen Jahren auch von der IG Kabelwerk erfolgreich durchgeführt werden – es gibt ja seit vielen Jahren dort auch Theatergruppen und diverse Institutionen, zum Beispiel im Graffiti-Bereich, die dort alle möglichen Projekte durchgeführt haben, spannende Impulse gesetzt haben –, und wir hoffen, dass es gleichzeitig mit der Beauftragung auch der neuen Leiter von „dietheater“ zu einer interessanten Befruchtung kommen wird zwischen dem, was im neuen Co-Produktionshaus „dietheater“ stattfinden wird, und dem, was es sozusagen auch an basiskulturellen Projekten im Kabelwerk schon seit Längerem gibt.

 

Nichtsdestotrotz hoffen wir, dass es bei diesem Ausbau und Umbau langsam vorangeht, langsam deshalb, weil wir glauben, dass es in so einer gewachsenen Struktur gar keinen Sinn macht, einen chromblitzenden, völlig neuen und wunderbar polierten Neubau hinzustellen, sondern dass es vielmehr darum geht, dort interessante Initiativen zu entwickeln, auch ein bisschen im Schmutzigen weiterzuarbeiten und gar nicht unbedingt die vorgesehenen 5 Millionen EUR ratzeputz auszugeben, sondern auch aus den Fehlern vergangener Jahre und Projekte zu lernen, langsam etwas zu entwickeln, was dort wachsen und entstehen kann, und nicht goldene Wasserhähne zu installieren, von denen wir glauben, dass sie weder die Künstlerinnen und Künstler noch das geneigte Publikum für den Kunstgenuss brauchen.

 

Insofern unsere Freude, aber auch der Hinweis darauf, dass wir mit viel Augenmerk darauf schauen werden, dass das, was dort passiert, tatsächlich eben diese zwei Bereiche, die ich angesprochen habe, umfassen kann, umfassen wird und damit zu einem hoffentlich sehr spannenden neuen Ort der Kultur in den nächsten Jahren weiter wachsen kann. – Danke schön. (Beifall bei den GRÜNEN.)

 

Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Danke. – Herr Ing Mag Dworak, bitte.

 

GR Ing Mag Bernhard Dworak (ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien): Herr Stadtrat! Meine sehr geehrten Damen und Herren!

 

Ich werde versuchen, es etwas abzukürzen. Die

 

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