Gemeinderat,
17. Sitzung vom 25.01.2007, Wörtliches Protokoll - Seite 26 von 78
gemacht hat.
Ich möchte dem Christian Oxonitsch und dem
langjährigen Klubsekretär Godwin Schuster herzlichst danken, dir, Godwin, und
dir, Christian, für eine exzellente Führung und auch für eine ausgezeichnete
Zusammenarbeit mit mir, nicht nur wenn es um die Fragen der inhaltlichen
Erledigung von irgendwelchen Geschäftsstücken gegangen ist.
Mein Dank, meine sehr geehrten Damen und Herren, gilt
aber allen Politikern, auch den Politikern der anderen Fraktionen. Es wäre
jetzt natürlich leicht, eine spöttische Bemerkung zu machen, ich bedanke mich
bei Ihnen, weil Sie mir das Leben leicht gemacht haben. Es wäre in der Tat
billig und würde auch nicht stimmen. Es ist natürlich so, dass wir eine Reihe
von Punkten haben, wo wir uns ordentlich gerieben haben, wo Sie es mir alles
andere als einfach gemacht haben. Es war manchmal mühsam, aber meistens
spannend. Wenn es mir in den 30 Jahren in der Politik persönlich erspart
geblieben ist, mich in den Oppositionsbänken unterzubringen, also dort zu
sitzen, wofür ich meinem Schicksal sehr dankbar bin (Allgemeine Heiterkeit.), sage ich offen, dann habe ich trotzdem
nicht den Respekt für die Oppositionspolitik verloren, die eine mühsame, oft
unbedankte Politik ist. Es ist in der Demokratie halt einfach so, dass nicht
alle gleichzeitig in der Regierung sein können. Es gibt aber auch das
Gegenteil. Auch wenn man in den einzelnen Phasen der hinter uns liegenden
Bildung einer Bundesregierung manchmal den Eindruck gehabt hat, es gibt eine
besondere Präferenz, in die Opposition zu kommen, statt die Präferenz zu haben,
an der Regierungsarbeit teilzunehmen, ist es eine Rollenaufteilung, die man
respektieren muss, die man achten muss und die in der Regel auch einen Sinn
ergibt, nämlich wenn sie konstruktiv, mit Vorschlägen und sachlicher Kritik
verbunden ist. Ich bin Ihnen, meine sehr geehrten Damen und Herren von der
Oppositionspolitik, dankbar dafür, dass ich das Glück gehabt habe, Ihnen in
diesem Bereich, in dieser Form zu begegnen, dass Sie mir in dieser Form
begegnet sind und dass ich mich eigentlich nicht daran erinnern kann, dass es
derartig hässliche Szenen gegeben hat, wie sie anderswo gelegentlich in den
Auseinandersetzungen zwischen Regierungspolitik und Opposition passieren. Dafür
auch herzlichen Dank!
Vor allem, meine sehr geehrten Damen und Herren, und
ich glaube, dass ich da nicht nur als Solist spreche, möchte ich mich bei
dieser Gelegenheit einmal mehr bei den großartigen Mitarbeitern bedanken, über
die die Stadt und die Unternehmungen der Stadt verfügen, ob das jetzt, meinen
Bereich betreffend, in den Stadtwerken, in der Wien-Holding, im Wirtschaftsförderungsfonds,
im WAFF, im Bereich des Tourismusverbands, wo auch immer ist. Es sind
großartige Frauen und Männer am Werk, die eigentlich, wenn alles gut läuft,
viel weniger vom Ergebnis und von den Erfolgen profitieren, als wir es tun, und
wenn es schief läuft, möglicherweise beide gleich, die Mitarbeiter und wir, in
der ersten Linie stehen.
Wien, wir wissen das und das ist eigentlich
unbestritten, gilt als eine der bestverwalteten Städte der Welt. Ich kann mich
erinnern, in den letzten Tagen bin ich in einem Interview sozusagen gefragt
worden: „Ist das alles?" Ich habe gemeint, wenn man nach 15 Jahren
wieder den Eindruck bei den Bürgern dieser Stadt und bei den Touristen hat, das
ist die bestverwaltete Stadt, dann ist es heute eine wunderschöne Vision. Sie
mag vielleicht nicht wahnsinnig spektakulär sein, aber die meisten Menschen
werden uns, wenn das der Fall ist, so wie heute, auch dafür dankbar sein. Ich
glaube, wir brauchen Visionen darüber hinaus. Das ist völlig richtig. Man
sollte aber die Tatsache, dass wir uns in einer so großartig geführten Stadt
befinden, nicht klein schreiben und es vor allem unseren Mitarbeitern danken.
Es ist eine Stadt, auch das wissen wir, mit höchster
Lebensqualität, um die uns viele beneiden. Es ist das, was wir als Daseinsvorsorge
beschreiben, also all die Leistungen gegenüber dem Bürger, die er für sein
Leben braucht, auf einem hohen Niveau gewährleistet: öffentlicher Verkehr,
Personennahverkehr, Versorgungssicherheit, optimale Entsorgung. Wir wissen,
dass wir hier alle darum ringen, dass es noch besser wird. Das ist so unsere
Aufgabe, aber es ist schon auch eine tolle Sache.
Es ist ebenso eine tolle Sache, dass diese
bestverwaltete Stadt eigentlich in den letzten Jahren, vielleicht ist es auch
ein Jahrzehnt oder mehr, das Image einer obrigkeitsstaatlichen bürokratischen
Tintenburg, das es früher gegeben hat, völlig abgestreift hat. Wenn man heute
die Wienerinnen und Wiener bei Umfragen fragt, was sie von der Verwaltung
halten, hat hier ein ganz anderes, viel positiveres Image Platz gegriffen. In
der Tat hat sich die Stadt zu einem kundenorientierten
Dienstleistungsunternehmen entwickelt, zu einem Konzern, in dem nicht nur die
Technologie neu ist, also der elektronische Akt und anderes, sondern auch der
Zugang zum Thema ist ein völlig anderer geworden, nämlich wirklich
kundenorientiert. Dafür gibt es Hunderte Beispiele, mit denen man das belegen
kann. Ich glaube, dass bei aller Wertschätzung der eigenen Leistungen, die wir
Politiker bringen, dieses Ergebnis nur möglich ist, wenn es diese großartigen
Mitarbeiter voll Engagement und mit der Bereitschaft, sich zu verändern und
neue Aufgaben zu übernehmen, gibt. Ich
denke, dass es wichtig ist, auch in einer Stunde, wie die Stunde jetzt für mich
ist, dafür zu danken. Ich möchte den Herrn Magistratsdirektor, dich, lieber
Ernst, bitten, diesen Dank auch in geeigneter Form möglichst an alle
weiterzugeben.
Ich bedanke mich natürlich bei dieser Gelegenheit
auch bei meinem ganz persönlichen Team, bei meinen Mitarbeitern. Ich könnte
jetzt alle aufzählen, Gerti Balba, Renate Madler, Inge Ivan, Andrea Hlavac,
Helmut Nebenführ, Sabine Broneder, Sigrid Oblak und so weiter. Also, es ist
eine große Zahl, jeder für sich mit schwierigen Aufgaben, weil in einem
Stadtratbüro tätig zu sein und dabei nicht nur die Interessen des Stadtrats zu
erfüllen, sondern auch vieler aus der Politik und vieler anderer, die kommen
und ihre Wünsche haben, ist eine tolle Sache. Dafür herzlichen Dank!
Ich bedanke mich auch bei den
Journalisten. Da haben wir schon Gelegenheit gehabt, das zu tun. Ich den
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