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Gemeinderat, 26. Sitzung vom 19.11.2007, Wörtliches Protokoll  -  Seite 84 von 120

 

GRÜNEN, ja, eh klar. Die GRÜNEN haben ja schon sehr lange Regierungsverantwortung in dieser Stadt.

 

Was die Tageszentren betrifft, so wissen wir auch sehr genau, Frau Kollegin, dass drei neue Tageszentren in Planung sind, dass es viele bestehende Tageszentren für ältere Menschen gibt und dass auch hier ein weiterer Ausbau geplant wird. Tageszentrum Winarskystraße, Tageszentrum Simmering, Tageszentrum Liesing - auch mit vielen neuen Unterstützungsmaßnahmen, damit auch schwerer pflegebedürftige Menschen diese Tageszentren benützen können.

 

Wenn man hier sagt, man bekommt keine Informationen vom Fonds Soziales Wien, so muss ich sagen, ich empfinde das nicht so. Denn ich bin eben auch bei den Beiratssitzungen immer dabei, und ich habe früher, als das alles noch in einer Magistratsabteilung war, über den Gemeinderatsakt selbst eigentlich nie so viele Informationen und Erläuterungen gehabt wie jetzt sozusagen in jedem einzelnen Geschäftsstück, das im Fonds Soziales Wien behandelt wird, wo man genau weiß, was mit dem Geld passiert. Ich habe noch nie so viele Informationen bekommen, und ich finde das gut so.

 

Wenn wir sagen, im Jahr 2008 steigt die Dotation der Stadt Wien für den FSW von 496 auf 530 Millionen, dann können damit natürlich Erweiterungen und Verbesserungen des Angebots durchgeführt werden. Ich werde Ihnen vielleicht auch ein paar Beispiele dafür nennen:

 

Für mich ist soziale Sicherheit in unserer Stadt ganz wichtig, und weil das heute auch schon erwähnt wurde: Sozialistisch, sozial, soziale Sicherheit ist auch eines der obersten Ziele der Wiener Stadtpolitik. Soziale Sicherheit ist auch ein ganz wichtiges Kriterium für die Lebensqualität in unserer Stadt, und viele Städte - und ich habe schon mit sehr vielen auch SozialpolitikerInnen in anderen Städten gesprochen - beneiden uns eigentlich um unser gutes und tragfähiges soziales Netz. Die Wienerinnen und Wiener wollen Unabhängigkeit, sie wollen Wohlbefinden, sie wollen rasche Unterstützung und zielgruppenspezifische Angebote, und all diesen Bedürfnissen trägt die Sozialpolitik der Stadt Rechnung. Mit dem Fonds Soziales Wien haben wir ein Instrument, das die Steuergelder der Wienerinnen und Wiener verantwortungsvoll mit größtmöglichem Nutzen einsetzt.

 

Sie sehen, dass auch die Kundinnen und Kunden sehr zufrieden mit den Leistungen sind. Auch die 1 000 MitarbeiterInnen des Fonds tragen wesentlich zur Qualität bei, und natürlich auch ganz entscheidend die 20 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Partnerorganisationen. Und sie selbst sind alle auch in Partnerorganisationen verankert, sie wissen um die Qualität, die von den Dienstleistern erbracht wird. Und letzten Endes wird das ja auch über den Dachverband sozusagen noch verstärkt, indem dort gewisse Qualitätskriterien ausgearbeitet wurden. Gerade das bedeutet natürlich auch die Sicherheit für die Kundinnen und Kunden. Durch das Anerkennungsverfahren des FSW wird diese Sicherheit weiter untermauert.

 

Weil Sie heute auch die Broschüren erwähnt haben: Ich denke, das ist auch Service für die KundInnen und in erster Linie aber auch die Beratungszentren, die ja die Information der KundInnen vor Ort durchführen. Man kann diejenigen, die das Internet benützen können, über das Internet informieren, und sie haben auch die Möglichkeit, den Sozialruf anzurufen, wenn sie dringend Hilfe brauchen.

 

Die MA 15 ist die zuständige Aufsichtsbehörde, die ebenfalls durch die behördliche Kontrolle wesentlich zur Sicherheit für die KundInnen beiträgt.

 

2008 werden wir Leistungserweiterungen sowohl in der Hauskrankenpflege als auch bei den Tageszentren und bei den Senioren-Wohngemeinschaften anbieten.

 

Ich muss sagen, wenn man sich die Zahlen anschaut, ist das schon sehr beachtlich, und dann wissen Sie auch, was mit dem Geld im Fonds Soziales Wien geschieht. 121 Verpflegstage in den Tageszentren für mehr als 1 600 WienerInnen - immerhin eine sehr beachtliche Zahl. (GRin Ingrid Korosec: 1 600?)

 

Im Bereich der stationären Pflege liegt die Kernaufgabe des Fonds vor allem in der kompetenten Beratung und Vermittlung zu städtischen und privaten Pflegeeinrichtungen in Wien. Auch das ist eine sehr wichtige Aufgabe. Mehr als 16 000 Pflegeplätze werden angeboten und vermittelt. Und mehr als 26 000 WienerInnen erhalten in den eigenen vier Wänden professionelle Pflege und Betreuung im Ausmaß von viereinhalb Millionen Betreuungsstunden. Und 5 000 Menschen erhalten medizinische Hauskrankenpflege in 90 Betreuungsstunden. - Also bitte, das ist der Nachweis von dem, was mit dem Budget, was mit unserem Steuergeld passiert! (Beifall von GemeinderätInnen der SPÖ.)

 

Und wenn Sie sagen, es gibt keine Innovationen, so weise ich darauf hin: Es gibt Projekte zum Beispiel mit dem Kuratorium Wiener Pensionistenwohnhäuser, die völlig neue Wege gehen und die die Pflegelandschaft in Wien auch auf einzigartige Weise modernisieren und ausbauen, sodass auch hier innovative Angebote vorhanden sind. Das ist Sicherheit für die ältere Generation. Diese Generation hat sich das auch verdient, und ich bin sehr froh darüber, denn wir werden auch älter und wir werden vielleicht auch einmal diese Angebote in Anspruch nehmen, dass wir dann auch wirklich qualitativ hochwertige und gute Angebote zur Verfügung haben.

 

In der Heimhilfe werden also Leistungserweiterungen durchgeführt. Darum kommen wir auch dem Wunsch der Bevölkerung, möglichst lange zu Hause zu bleiben, entgegen.

 

Leistungserweiterung wird es auch durch die Einrichtung in Kaisermühlen, bei der Kinder-Krebs-Hilfe sowie auch bei der ambulanten Hospiz und verschiedenen anderen Einrichtungen geben. Ich sehe, dass hier im Budget 6,1 Millionen vorgesehen sind, und ich denke, dieses Geld ist gut angelegt.

 

Ich möchte jetzt auch auf den Bereich der Behindertenhilfe zu sprechen kommen. Hier sind auch zusätzliche Maßnahmen geplant: Erweiterung durch zusätzliche Plätze in der Beschäftigungstherapie und in der Tagesgestaltung und - was mir auch sehr wichtig ist - die Angebote im Bereich des Jobcoaching und der

 

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