Gemeinderat,
30. Sitzung vom 24.01.2008, Wörtliches Protokoll - Seite 24 von 95
Mag Gerhard Spitzer: Ich gelobe.
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Danke. Die
Angelobung ist hiermit vollzogen.
Ich begrüße Sie herzlich in unserer Mitte! (Allgemeiner
Beifall.)
Bei aller Freude über die neu gewonnenen Mitglieder
dieser Gemeinschaft wollen wir aber auch den ausgeschiedenen Mitgliedern einige
freundliche Worte mitgeben.
Kollege Karl Dampier, ein geborener Donaustädter, war
jahrelang für die Donaustädter und für seinen Bezirk tätig. Er war insgesamt
37 Jahre politisch tätig, davon über 30 Jahre im Mandat, sei es in
der Bezirksvertretung, als Bezirksvorsteherstellvertreter und im Gemeinderat
von 1987 bis 1991 und zuletzt von 2005 bis 2007. Ich
schätze ihn besonders als Kollegen im Kulturausschuss und als Mitstreiter des
Unterausschusses für Verkehrsflächenbenennungen, welche im Bezirk Donaustadt
große Bedeutung haben.
Er wird sich jetzt beruflich neu orientieren und
seinem Privatleben mehr Zeit widmen. – Wir wünschen dir von dieser Stelle
alles Gute und dass du deine Zeit super für deine Interessen nützen
kannst! – Alles Gute! (Allgemeiner
Beifall.)
Kollegin Lueger hat
naturgemäß keinen so langen politischen Lebenslauf. Sie ist ja einige Jahre jünger
als Kollege Dampier, aber sie ist auch seit über 20 Jahren politisch
interessiert. Sie war seit 1993 in der Bezirksvertretung für den
21. Bezirk tätig. Einige Jahre war sie im Bundesrat. Seit 2005 bis jetzt
hat sie unsere Reihen mit ihren Ideen und ihrer guten Laune verstärkt. Nun
wurde sie in den Nationalrat berufen. Wir wünschen ihr viel Glück und viel
Kraft bei ihrer neuen Aufgabe. Sie soll auch im Bund die Wiener und die
Floridsdorfer nicht vergessen! – Wir wünschen dir alles Gute! (Allgemeiner
Beifall.)
Leider müssen wir wieder
weiterarbeiten. (Allgemeine Heiterkeit.) Ich bitte die Kollegen, sich zu
setzen und sich zu konzentrieren!
Die Anträge des
Stadtsenates zu den Postnummern 7, 8, 11, 14, 18 bis 21, 24, 25, 27, 28,
31 bis 35, 37, 42, 43, 46, 48 gelten gemäß § 26 der Wiener Stadtverfassung
als bekannt gegeben. Bis zu Beginn dieser Sitzung hat kein Mitglied des
Gemeinderates zu diesen Geschäftsstücken die Verhandlung verlangt. Ich erkläre
daher gemäß § 26 der Wiener Stadtverfassung diese als angenommen und
stelle fest, dass die im Sinn des § 25 der Wiener Stadtverfassung
erforderliche Anzahl von Mitgliedern des Gemeinderates gegeben ist.
In der Präsidialkonferenz
wurde nach entsprechender Beratung die Postnummer 39 zum
Schwerpunkt-Verhandlungsgegenstand erklärt und wurde gleichzeitig folgende
Umreihung der Tagesordnung vorgeschlagen: Postnummer 38, 40, 17, 1, 2, 3,
4, 5, 6, 9, 10, 36, 12, 13, 15, 16, 22, 23, 26, 29, 30, 44, 45, 47 und 41. Die
Postnummern werden daher in dieser Reihenfolge zur Verhandlung gelangen.
Es gelangt nunmehr die
Postnummer 39 der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft das
Plandokument 7799 im 22. Bezirk, KatG Aspern. Ich bitte die
Berichterstatterin, Frau GRin Schrödl, die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatterin GRin
Karin Schrödl: Ich bitte um Zustimmung.
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Ich eröffne
die Debatte.
Ich bringe in Erinnerung,
dass die Erstredner jeder Partei 40 Minuten zur Verfügung haben, ansonsten
beträgt die Redezeit 20 Minuten. Mein Ceterum censeo lautet: Diese Zeiten
müssen nicht ausgeschöpft werden.
Zu Wort gemeldet ist Herr
GR Dr Madejski.
GR Dr Herbert Madejski (Klub
der Wiener Freiheitlichen): Sehr
geehrte Frau Vorsitzende! Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Wir sind übereingekommen,
dieses Aktenstück beziehungsweise diesen Plan, bei dem es an sich um
Erneuerungen geht, zum Anlass zu nehmen, hier heute ein bisschen über den
Verkehr und über Stadterweiterung und Stadtplanung zu reden. Daher nütze ich
diese Gelegenheit, um aus unserer freiheitlichen Sicht einige Punkte zu
bringen, um vielleicht doch noch hie und da ein Umdenken der verantwortlichen
Stadtpolitiker der SPÖ zu erreichen.
Ich sage es jetzt gleich,
bevor ich es am Schluss zu sagen vergesse: Wir werden dem Akt nach intensiver
Diskussion mit dem Bezirk und dem Klub zustimmen.
Beginnen wir beim
öffentlichen Verkehr. – Ich bringe dazu einige Punkte: Wir haben heute
schon über das Plangebiet Rothneusiedl gesprochen. Diesbezüglich gibt es die
divergierendsten Auffassungen, was dort in Zukunft geschehen soll. Vollkommen
klar ist aber, dass der Süden Wiens im Bereich Wohnen, im Bereich Soziales,
aber auch im Bereich der Wirtschaft entwickelt und daher die U-Bahn verlängert
werden soll. Das war eine alte freiheitliche Forderung, die auch schon unser
damaliger Obmann, der leider zu früh verstorbene Dipl-Ing Dr Rainer
Pawkowicz gestellt hat.
Jetzt ist geplant, die U1
Richtung Rothneusiedl zu verlängern, was durchaus Sinn macht. Das ist ja auch
eine alte Forderung von uns. Sie ist aber nicht weit genug gedacht. Wir
entwickeln hier nämlich ein Stadtgebiet, gleichzeitig wird im Umkreis von nicht
einmal einem Kilometer die neue Therme in Oberlaa im Sozialbereich und im
medizinischen Bereich wunderbar und um relativ viel Geld saniert, neue Hotels
werden gebaut und neue Stellplätze errichten und, und, und. Außerdem haben wir
in Favoriten neue Siedlungen gebaut, und es entstehen weitere, ich weise nur
auf den Monte Laa hin. Daher ist es untragbar, dass diese Gebiete durch den
öffentlichen Verkehr nicht entsprechend, nämlich zwar durch Autobusse, nicht
aber durch die U-Bahn, was eigentlich sinnvoll wäre, erschlossen werden.
Daher
geht unsere Forderung weiterhin in diese Richtung, und ich glaube, ich bin mit
dieser Meinung nicht allein. Es gibt auch sehr viele Sozialdemokraten,
Stadtplaner, Architekten, Verkehrsplaner und auch Teile der Organisation der
Wiener Linien, die ähnlich denken. Man kann über die endgültige Reihung der
Stationen
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