Gemeinderat,
39. Sitzung vom 25.11.2008, Wörtliches Protokoll - Seite 76 von 106
Sitzung schon abgehalten hat, wie ich meine. Und auch da solltest du dein Licht nicht unter den Scheffel stellen und den Kollegen vielleicht mit Anregungen, die hier eingebracht wurden, sagen, wie man an dieses Thema herangehen kann, dass die nächste Sitzung schon terminisiert ist und daher unter Umständen vielleicht dieser Antrag, der hier noch einmal gestellt wird, zwar aus pädagogischer Sicht - der ständigen Wiederholungen wegen - noch einen Sinn macht, ansonsten aber bereits in Umsetzung ist.
Zum Zweiten: Diesen Antrag, der in Hinblick auf den
NichtraucherInnenschutz eingebracht wurde, ich weiß jetzt nicht mehr ganz
genau, von wem, o ja doch. Ja, den werde ich mir ganz genau anschauen.
Bei den Sportstätten gibt es ein Rauchverbot, das ist
in allen Hallen ausgehängt. Dort, wo es verpachtete Anlagen sind, gilt
dasselbe, was für andere Gastronomiebetriebe auch gilt, hier hat die Regelung
ab 1.1.2009 zu greifen. Es wird unterschiedlich sein, je nachdem, in welchem
Zustand und in welcher Größe sich die Anlagen befinden. Aber keine Frage, dass
das anzuschauen ist.
Eine Anmerkung zu den beiden Anträgen, die Mag
Kowarik im Hinblick auf die Kooperation von Schulen und Sportvereinen und den
Schulsport insgesamt eingebracht hat: Da finden wir uns inhaltlich
wahrscheinlich über weite Strecken. Das Einzige was ich kurios finde, und das
kann ich Ihnen jetzt nicht ersparen, ist, dass genau in jener Bundesregierung,
in der die FPÖ drinnen war, gemeinsam mit Frau Unterrichtsministerin Gehrer die
Schulstunden für den Turnunterricht gekürzt wurden. Und da frage ich mich doch
und meine, zumindest ein bisserl, ja ein bisserl sollte man das doch
berücksichtigen. Ich sage ja nicht, dass man nicht gescheiter werden kann, und
Sie können jetzt sagen, Sie sitzen in einem anderen Gremium, nämlich im Wiener
Gemeinderat, aber ich kann mich nicht erinnern, dass selbst zu dieser Zeit, wo
wir heftige Debatten auch in diesem Haus hatten, weil die Kürzung der
Unterrichtsstunden erfolgte, und das gerade bei Bewegung und Sport, was ganz
besonders schlecht war und von allen kritisiert wurde, dass da so ein riesiger
Aufschrei durch Ihre Reihen gegangen wäre.
Aber noch einmal, jetzt ist es zumindest positiv,
dass das hier unterstützt wird, und daher kann man sich das durchaus anschauen.
Zu einem anderen Bereich, wo ich wesentlich weniger
Verständnis für bestimmte Anschuldigungen habe, mache ich deswegen zum Schluss
auch ein paar Anmerkungen: Herr Kollege Aigner, Sie haben heute, in einer
besonderen Phase der Erkenntnis - sage ich einmal - hier, dem stauenden
Publikum, zum besten gegeben, dass wenn sich die Stadt oder auch stadtnahe
Firmen endlich entschließen könnten, Ausschreibungen zu machen, das ja den ungeheuren
Vorteil hätte, dass man dann nicht mehr verantwortlich wäre, denn dann würden
wir - ich weiß nicht, wie Sie es formuliert haben, weil ich habe jetzt nicht
genau mitgeschrieben, aber das Protokoll werde ich mir bis morgen, bis zur
Beantwortung auch zur Frage für den Herrn Bürgermeister, ausdrucken lassen -
sozusagen alle Sorgen los sein.
Ich verstehe überhaupt nicht, wie Sie sich da
herstellen können, so eine Aussage machen können, und ein paar Tage vorher
einen ganzen Wulst an Aussendungen rauslassen können im Hinblick auf die
Fan-Zone am Ring und die Insolvenz des dortigen Auftragnehmers, denn, lieber
Herr Kollege, das war eine europaweite Ausschreibung. Der hatte einen Vertrag
mit allen Regeln, die zu einem solchen Vertrag dazu gehören, und nehmen Sie zur
Kenntnis, die Stadt Wien Marketing ist in dieser Insolvenz Gläubiger, weil
nämlich in dem Vertrag drinnen steht, dass bei einem positiven Ergebnis, und
ein solches liegt auf Grund seiner Abrechnungen vor, ein Anteil dieses
positiven Ergebnisses an die Stadt Wien Marketing zurückgezahlt werden muss.
Und Sie senden aus, dass so wie vieles, an dem ich jetzt ununterbrochen schuld
bin, natürlich auch die Insolvenz dieses Gastronomen in der Schuld der Stadt zu
suchen ist, und dann stellen Sie sich noch hierher und sagen: „Hätten wir das
ausgeschrieben, dann wäre das alles nicht, weil dann wären Sie die
Verantwortung ja los.“
Nehmen Sie sich selbst überhaupt noch ernst, Herr
Kollege, oder ist jede Aussendung für innerparteiliches Standing so wichtig, dass
Sie sie unbedingt machen müssen?
Das gilt übrigens genauso für Sie, Frau Kollegin,
weil Sie haben sich gleich angeschlossen und gezeigt, dass Sie nicht einmal
ihre eigene Überzeugung ernst nehmen, sondern eine Empfehlung, die Sie hier in den
Raum stellen, auch gleich selber dadurch desavouieren, dass Sie es im
umgekehrten Fall nicht ernst nehmen, sondern ganz anders darstellen.
Oder ist es vielmehr Ihre Absicht, einfach nur
politisches Kleingeld dadurch zu schlagen, und damit man halt von einer Zeitung
auch gehört wird, dass man die Vizebürgermeisterin möglichst anschüttet. Wenn
Ihnen das gut tut, dann soll es so sein. Von politischer Korrektheit ist es
kilometerweit entfernt. (Beifall bei der SPÖ.)
Dasselbe gilt und hat sich ja auch
bei dieser Wortmeldung wieder gezeigt, für Kollegen Jung von den
Freiheitlichen. Wenn Sie hier von Freunderlwirtschaft, Proporz und
Politikerversorgung reden, dann haben Sie anscheinend einiges komplett, aber
wirklich komplett, verdrängt. In der Geschwindigkeit habe ich die Liste gar
nicht ausdrucken lassen können, weil sie so lang ist. (GR Mag Wolfgang Jung: Da möchte ich auch etwas dazu sagen!) Haben
Sie komplett vergessen, was in den eben schon vorher angesprochenen Jahren
passiert ist, als nämlich die FPÖ in der Regierung gesessen ist? Ich liefere
Ihnen dieses Listerl nach. Und ich liefere Ihnen auch nach, wer da aller wo und
wie bedacht und versorgt wurde. Und nehmen Sie zur Kenntnis, ja, nehmen Sie zur
Kenntnis, (GR Mag Wolfgang Jung: Ich
nehme zur Kenntnis, ich weiß wie es hergeht, Frau Stadtrat!) auch wenn Sie
weiter darauf bestehen werden, weil wahrscheinlich das mit dem sinnerfassenden
Lesen deswegen aus Ihnen rausgekommen ist gegenüber Frau GRin Novak, weil Sie
selber ein bisschen ein Problem damit haben, oder kein Problem damit haben und
weil sie den
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