Gemeinderat,
44. Sitzung vom 23.02.2009, Wörtliches Protokoll - Seite 25 von 96
2006 Pavillon 13, 2006 Pavillon 26. 2006 erfolgte auch die Konsiliarpsychiatrie in der
Rudolfstiftung. Es wurden in den Jahren 2000 bis 2009
44 Millionen EUR investiert. Es ist nur nicht möglich, dass man in
diesem Bereich wie die Hexe Jeannie „Schnipp“ macht und sagt, morgen soll der
Pavillon neu entstehen und generalsaniert sein. Es sind dazu viele Vorarbeiten
nötig, genauso wie die vielen Vorarbeiten im Rahmen der laufenden
Psychiatriereform, die ja ständig im Gange ist, auch umgesetzt werden. So ist
es die weitere Dezentralisierung, die aber von einer zu beschließenden Flächenwidmung
im Jahr 2006 sowie von der Umsetzung des Geriatriekonzepts, des Schulkonzepts
und des Spitalskonzepts abhängig war.
Wir werden
auch die weiteren Regionalabteilungen schaffen können. Wir haben das auch schon
im Krankenanstaltenplan vorgelegt, dass die 3., 4., 5 und 6. Psychiatrie
ins Wilhelminenspital, Krankenhaus Nord, Rudolfstiftung und Krankenhaus
Hietzing übersiedelt werden. Zusätzlich gibt es zu den acht regionalen
Versorgungsregionen auch noch je ein psychiatrisches Ambulatorium, das jährlich
auch von 5 500 PatientInnen mit 131 000 Einzelleistungen aufgesucht
wird.
Frau Kollegin
Pilz wirft der SPÖ vor, dass unsere Behauptungen den Fakten nicht entsprechen.
Gerade das Umgekehrte ist wahr, denn Sie sprechen über Ausbildungsplätze, die
nicht vorhanden sind. Diese Ausbildungsplätze sind längst besetzt. Wir konnten
die 26 bestehenden auf 32 ausweiten. Noch dazu wird in der neuen
Ausbildungsverordnung ausgebildet, wo die Ärztinnen und Ärzte auch eine
Psychotherapeutenausbildung bekommen, die von der Stadt Wien auch bezahlt wird.
Wir übernehmen
die volle Verantwortung für die Psychiatrie in Wien und wir sind stolz darauf,
dass wir diese Leistungen den Patientinnen und Patienten bieten, denn für uns
steht der Mensch im Mittelpunkt. Kein einziger behaupteter Missstand konnte
auch nur ansatzweise bewiesen werden und wurde auch nicht realitätsgemäß
dargestellt. Wien hat eine moderne, funktionierende Psychiatrie und wird sie
auch entschlossen weiterentwickeln. (Beifall
bei der SPÖ.)
Vorsitzende
GRin Inge Zankl: Die Aktuelle Stunde ist hiermit beendet.
Bevor wir zur
Erledigung der Tagesordnung kommen, gebe ich gemäß § 15 Abs 2 der
Geschäftsordnung bekannt, dass an schriftlichen Anfragen von
Gemeinderatsmitgliedern des Klubs der Wiener Freiheitlichen 13, des Grünen
Klubs im Rathaus 3 und des ÖVP-Klubs der Bundeshauptstadt Wien 9
eingelangt sind. Vor Sitzungsbeginn sind von Gemeinderatsmitgliedern des Klubs
der Wiener Freiheitlichen 2, des Grünen Klubs im Rathaus 1 und des ÖVP-Klubs
der Bundeshauptstadt Wien 3 Anträge eingelangt. Den Fraktionen wurden alle
Anträge schriftlich bekannt gegeben. Die Zuweisungen erfolgen wie beantragt.
Bevor wir zur
Erledigung der Tagesordnung kommen, ersuche ich gemäß § 17 Abs 6 der
Geschäftsordnung für den Gemeinderat um Zustimmung zur Aufnahme eines weiteren
Geschäftsstücks in die Tagesordnung. Wie aus dem zweiten Nachtrag ersichtlich,
betrifft die Postnummer 45 den Bericht der Untersuchungskommission über
behauptete gravierende Missstände in der Versorgung von psychiatrischen
Patienten im Verantwortungsbereich der Gemeinde Wien.
Ich ersuche
jene Damen und Herren, die der Erweiterung der Tagesordnung zustimmen wollen,
die Hand zu erheben. - Ich stelle die Einstimmigkeit fest. Somit wird die
Post 45 auf die Tagesordnung gesetzt und kommt um 16 Uhr zur
Verhandlung.
Die Anträge
des Stadtsenates zu den Postnummern 8, 10 bis 19, 21, 22, 25, 27, 30, 35,
36, 39 bis 43 gelten gemäß § 26 der Wiener Stadtverfassung als
bekannt gegeben. Bis zu Beginn dieser Sitzung hat kein Mitglied des
Gemeinderats zu diesen Geschäftsstücken die Verhandlung verlangt. Ich erkläre
daher gemäß § 26 der Wiener Stadtverfassung diese als angenommen und
stelle fest, dass die im Sinne des § 25 der Wiener Stadtverfassung
erforderliche Anzahl von Mitgliedern des Gemeinderats gegeben ist.
In der
Präsidialkonferenz wurde nach entsprechender Beratung die Postnummer 9 zum
Schwerpunkt-Verhandlungsgegenstand erklärt und gleichzeitig folgende Umreihung
der Tagesordnung vorgeschlagen: Postnummer 7, 38, 37, 44, 28, 29, 31, 32,
20, 23, 24, 26, 33, 34, 1, 2, 3, 4, 5 und 6. Wie schon erwähnt, kommt die
Post 45 spätestens um 16 Uhr zur Verhandlung.
Jetzt gelangt
die Postnummer 9 der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft eine
Subvention an den Fußballklub Austria Wien. Ich bitte die Berichterstatterin,
Frau GRin Novak, die Verhandlungen einzuleiten.
Berichterstatterin
GRin Barbara Novak: Sehr
geehrte Damen und Herren! Ich bitte um Zustimmung zur folgenden Post. Danke.
Vorsitzende
GRin Inge Zankl: Ich eröffne die Debatte. Zum Wort gemeldet als
Erster ist Herr GR Mahdalik. Ich bringe in Erinnerung, dass für die Erstredner
40 Minuten zur Verfügung sind.
GR Anton Mahdalik
(Klub der Wiener Freiheitlichen): Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Frau
Berichterstatterin! Werte Damen und Herren!
Anlässlich der Oscar-Verleihung
habe ich mir gedacht, ich mache jetzt auch ein bisschen Hollywood und werde,
weil wir über den Fußball sprechen, während der Einleitungsworte zwei Dressen
probieren, das eine vom Wiener Sportklub und das andere von der Vienna. (GR Anton Mahdalik zeigt zwei Fußballdressen
mit den Aufschriften „Wiener Sportklub“ und „Vienna“. - Beifall bei der FPÖ und
von StR David Ellensohn. – Heiterkeit bei den GRÜNEN.) Diese zwei
Fußballdressen - und ich stehe jetzt nicht nur unbedingt für diese beiden
Vereine, sondern für all jene Fußballvereine im Wiener Unterbau, also jetzt
nicht in der Bundesliga, sondern für all jene Fußballvereine, die finanziell
nicht so gut gestellt sind wie jetzt Rapid und eine Austria. Wie die Kollegin
Novak ganz richtig anmerkt, ist auch die Vienna nicht das ganz richtige
Beispiel, das werde ich dann auch ausführen, aber diese zwei Dressen waren
jetzt zu Hause vorrätig.
Stadt Wien | Geschäftsstelle Landtag, Gemeinderat, Landesregierung und Stadtsenat (Magistratsdirektion)
Kontaktformular