Gemeinderat,
44. Sitzung vom 23.02.2009, Wörtliches Protokoll - Seite 86 von 96
obwohl Sie von
Herrn Prof Mayer bereits informiert waren, wo die Grenzen festzustellen
sind. (GR Dipl-Ing Martin Margulies: Jetzt sind es die GRÜNEN und die ÖVP,
die die Stadtverfassung negieren!)
Bezüglich der
so genannten internen Protokolle möchte ich in Erinnerung rufen, dass Sie nicht
einmal bereit waren, der Kommission diese so genannten internen Protokolle zur
Verfügung zu stellen. (Zwischenrufe bei
den GRÜNEN.) Sie waren
nicht bereit, sie zur Verfügung zu stellen. Sie wurden mehrfach dazu
aufgefordert, aber Sie haben auch damit, obwohl Sie Teile davon mündlich
referiert haben, in keinster Weise einen von Ihnen behaupteten Missstand
belegen können.
Meine sehr
geehrten Damen und Herren! Es kommt im Bericht klar zum Ausdruck – und das ist
auch in den Protokollen nachzulesen –, dass es niemanden gibt, der sagt, dass
keine Fehler passieren könnten, dass es aber entscheidend ist, dass es ein
positive Fehlerkultur gibt, dass man aus Fehlern lernen kann, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch
die Möglichkeit haben, auf einer Plattform anonym ihre Anmerkungen zu machen, und
dass es ein funktionierendes Beschwerdemanagement gibt.
Davon konnten
wir uns im Rahmen dieser Untersuchungskommission auch überzeugen, daher darf
ich abschließend nochmals ersuchen, den vorliegenden Antrag zur Kenntnis zu
nehmen. (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzender
GR Godwin Schuster: Ich danke dem Herrn Berichterstatter für das
Schlusswort.
Ich bitte nun
jene Damen und Herren des Gemeinderates, die den Bericht zur Kenntnis nehmen
wollen, die Hand zu heben. – Das ist mit den Stimmen der SPÖ mehrheitlich so
angenommen.
Bevor wir zur
Behandlung und Abstimmung der Beschluss- und Resolutionsanträge kommen, bitte
ich, auch mir zur gestatten, hier vom Vorsitz aus Danke zu sagen, weil hier
eine Arbeit geleistet wurde, die keine Selbstverständlichkeit darstellt. Ich
möchte mich bei allen MitarbeiterInnen der Landtagskanzlei, der
Magistratsdirektion, des Stadtratbüros, der Klubs und des KAV sehr herzlichen
bedanken für die wirklich tolle Unterstützung.
Ich möchte
mich insbesondere beim Vorsitzenden der Untersuchungskommission, Dr Dieter
Baumgartner, bedanken, ebenso auch – sie hat bis zum Ende ausgehalten –
bedanken bei der stellvertretenden Vorsitzenden Dr Elisabeth Rech. Vielen
herzlichen Dank für die Zeit, die Sie unserer demokratischen Arbeit gewidmet
haben. (Allgemeiner Beifall.)
Wir kommen nun zur
Abstimmung der eingebrachten Beschluss- und Resolutionsanträge.
Zuerst ein gemeinsamer
Antrag von ÖVP und GRÜNEN betreffend Psychiatriereform. Es wird die sofortige
Abstimmung verlangt. Wer diesem Antrag die Zustimmung gibt, den bitte ich um
ein Zeichen mit der Hand. – Das wird von ÖVP, FPÖ und GRÜNEN unterstützt und
hat nicht die ausreichende Mehrheit.
Als Nächstes
folgt der Beschluss- und Resolutionsantrag, ebenfalls eingebracht von ÖVP und
GRÜNEN, betreffend Stärkung der Minderheitenrechte, Oppositionsrechte in der
Wiener Stadtverfassung. Auch hier wird die sofortige Abstimmung beantragt. -
Wer diesem Antrag zustimmt, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Das
wird von den drei Oppositionsparteien unterstützt und hat nicht die
ausreichende Mehrheit.
Der nächste
Antrag, eingebracht von der FPÖ. Im Betreff steht „Dokumentation im Bereich
Kinder- und Jugendpsychiatrie". Das wiederholt sich. Dieser Antrag befasst
sich in erster Linie mit Genehmigungsfristen für die Unterstützung durch den
Fonds Soziales Wien im Bereich der kinder- und jugendpsychiatrischen und
psychologischen Versorgung. Es wird die sofortige Abstimmung verlangt. - Wer
diesem Antrag zustimmt, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Das wird
von den drei Oppositionsparteien unterstützt und hat nicht die ausreichende
Mehrheit.
Der nächste
Antrag, eingebracht von der FPÖ, befasst sich tatsächlich mit der Dokumentation
im Bereich Kinder- und Jugendpsychiatrie. Auch hier wird die sofortige
Abstimmung verlangt. - Wer diesem Antrag zustimmt, den bitte ich um ein Zeichen
mit der Hand. – Das wird von den Oppositionsparteien unterstützt und hat nicht
die ausreichende Mehrheit.
Der letzte
hier zur Postnummer 45 eingebracht Antrag befasst sich mit
Spezialeinrichtungen der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Auch hier wird die
sofortige Abstimmung verlangt. - Wer diesem Antrag zustimmt, bitte ich um ein
Zeichen mit der Hand. – Auch dieser wird von den drei Oppositionsparteien
unterstützt und hat nicht die ausreichende Mehrheit.
Wie in der
Präsidiale bereits besprochen, kommen wir nun zur Behandlung der
Postnummer 24. Es liegt keine Wortmeldung vor.
Wer die
Postnummer 24 unterstützt, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. –
Das wird von SPÖ und FPÖ unterstützt und hat damit die ausreichende Mehrheit.
Bei
Postnummer 26 liegt ebenfalls keine Wortmeldung mehr vor.
Wer diesem
Antrag zustimmt, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Das wird von
allen unterstützt, und ich danke für die Einstimmigkeit.
Wir kehren nun
wieder zurück zur Postnummer 28. Ich habe zu Postnummer 28 noch eine
Wortmeldung von GR Dr Madejski. – Warten wir kurz, bis die Frau
Berichterstatterin ihren Platz eingenommen hat. – GR Dr Madejski ist am
Wort.
GR Dr Herbert Madejski
(Klub der Wiener Freiheitlichen): Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Frau
Berichterstatterin! Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Wir haben hier
einen Akt, den ich etwas provokant als geförderte Parkplatzvernichtung in jedem
einzelnen Bezirk bezeichne. Es ist tatsächlich eine geförderte
Parkplatzvernichtung, mit der wir nicht einverstanden sind, und wir werden
diesem Aktenstück natürlich nicht zustimmen.
Zur Begründung: Im Masterplan Verkehr
2003 ist bei der Neueinrichtung von Garagen – jetzt heißt es
Anrainersammelgaragen, damals waren es noch die Volksgaragen – davon
ausgegangen worden, dass, wenn man
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