Gemeinderat,
48. Sitzung vom 23.06.2009, Wörtliches Protokoll - Seite 19 von 102
Investitionen
von rund 77 Millionen EUR. Die Hälfte zahlt hier der Bund. Wir machen
auch bereits Maßnahmen, wo wir nicht nur hinsichtlich des
Hafenumschiffungsdamms Lobau, linkes Ufer, sondern auch hinsichtlich der
Planung und Einreichung des Marchfelddamms vorgehen. Damit machen wir eindeutig
einen Schutz über unsere Hausaufgaben hinweg. Das ist im Sinne der
15a-Vereinbarung so vereinbart, dass wir mit diesen Maßnahmen auch die
niederösterreichischen Gemeinden schützen. Zu erwähnen ist auch der rechte
Donaukanalrückstaudamm, wo wir bei der Donaukanalmündung bis Hafen Albern
Maßnahmen setzen, Planung Hafen Albern und dergleichen mehr.
Meine Damen
und Herren, noch ein Wort zu den Altlasten: Wir haben derzeit 25 Flächen
im Altlastenatlas als Altlasten ausgewiesen. Davon sind 20 Flächen bereits
gesichert und zwei Flächen vor Beginn der Sicherungsmaßnahmen. Bei zwei
Standorten werden ergänzende Untersuchungen im Auftrag des Umweltbundesamtes
durchgeführt. Bei einem Standort gibt es noch Feststellungen, behördliche
Erhebungen über den Verursacher. Das heißt, wir sind hier voll im Zeitplan und
haben viel geleistet.
Es gäbe noch
vieles zu sagen, meine Damen und Herren, ich möchte aber zum Schluss kommen.
Ich fasse daher zusammen: Diese Geschäftsgruppe Umwelt mit ihren modernen
Abteilungen mit engagierten Mitarbeitern lebt die eingangs dargestellten
Grundsätze der Innovation und Wissenschaft. Der MA 22, der MA 30, der
MA 31, der MA 36, der MA 42, der MA 45, der MA 48, der
MA 49, der MA 58, dem Gewässermanagement und der Wiener
Umweltanwaltschaft, Ihnen allen, Ihren MitarbeiterInnen gilt daher mein
besonderer Dank! Danke den MitarbeiterInnen in allen Abteilungen! Machen Sie so
weiter, mit diesem Engagement und den großartigen Ideen! Danke vielmals! (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzende
GRin Inge Zankl: Am Wort ist
Frau Amtsf StRin Mag Sima.
Amtsf StRin
Mag Ulli Sima: Frau
Vorsitzende! Meine Damen und Herren!
Zunächst
möchte ich, wie jedes Jahr, die Gelegenheit des Rechnungsabschlusses nutzen, um
mich bei allen Abteilungsleitern, Abteilungsleiterinnen, allen Mitarbeitern und
Mitarbeiterinnen der Stadt beziehungsweise der Geschäftsgruppe Umwelt sehr
herzlich für das Engagement im letzten Jahr zu bedanken. Es ist schon kurz
erwähnt worden, man vergisst es irgendwie sehr schnell, aber wir haben die
EURO, glaube ich, entgegen vieler Unkenrufe sehr bravourös über die Bühne
gebracht. Das ist nicht zuletzt der Verdienst der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Geschäftsgruppe Umwelt, die wirklich Tag und Nacht ganz toll im
Einsatz waren. Dafür einen sehr herzlichen Dank von meiner Seite! (Beifall bei der SPÖ.)
Bevor ich aus
meiner Sicht auf die Ereignisse des letzten Jahres eingehe, noch ein paar
Bemerkungen zu meiner Vorrednerin - das war nur eine - und meinen Vorrednern:
Die Frau GRin
Matiasek hat kurz die Feste bei der MVA 3 erwähnt. Ich möchte aus diesem
Grund darauf eingehen, weil es wirklich eine Besonderheit ist. In vielen
Städten, die ich in den letzten Jahren besucht habe, gab es sehr oft das Thema
der Auseinandersetzung, dass sie gesagt haben, sie bräuchten auch zur
Einhaltung der Deponieverordnung eine neue Müllverbrennungsanlage, aber sie
schaffen das nicht, sie haben damit so viele Probleme, Diskussionen,
Widerstand. Ich glaube, dass wir das in Wien im Konsens mit der Bevölkerung
wirklich sehr gut über die Bühne gebracht haben. Das ist eine Ausnahme,
wirklich nicht die Regel und ist auch der Grund, wieso wir uns dazu
entschlossen haben, die neue Anlage mit einem großen Fest zu eröffnen und
einmal herzuzeigen, um zu zeigen, wir sind stolz darauf, denn wir haben viel
Geld in wirklich höchste Technologie, in den höchsten Stand der Technik
investiert, und wirklich auch herzuzeigen, das ist nicht etwas, das wir schamhaft
irgendwo am Stadtrand verstecken müssen, sondern ich denke, wir sind stolz
darauf und deshalb haben wir auch einen ordentlichen Paukenschlag zur Eröffnung
dieser Müllverbrennungsanlage gemacht.
Der Kollege
Maresch hat viele Themen genannt. Eines war der Hundekot, ein Thema, dessen wir
uns schon seit drei Jahren sehr intensiv annehmen. Sie haben selbst gesagt, es
ist besser geworden. Das freut mich, weil das ist auch meine Einschätzung zu
diesem Thema. Auf der anderen Seite sind wir noch nicht am Ziel angelangt, das
gebe ich auch gerne zu. Ich sehe das so, wir haben vor drei Jahren einen
Erziehungsprozess gestartet, dass etwas, was vorhin Kavaliersdelikt war, jetzt
keines mehr ist, dass erwartet wird, dass man das wegräumt, da ansonsten mit
Strafen zu rechnen ist. Wir sind bei diesem Erziehungsprozess sicher noch nicht
am Ende angelangt, aber ich glaube auch nicht, dass man eine Unsitte, die über
30 Jahre eingerissen ist, in drei Jahren korrigieren kann. Ich glaube, wir
sind auf einem guten Weg. Wir werden sicher nicht lockerlassen und weiterhin
mit unseren Kampagnen, die uns sehr viel gebracht haben, aber natürlich
notfalls auch mit Strafen, an diesem Thema dranbleiben.
Der Herr
Kollege Maresch hat auch gesagt, dass der Gemeinschaftsgarten in Ottakring
wieder vergangen ist. Das habe ich nicht ganz nachvollziehen können. Erst am
Wochenende habe ich dort vorbeigeschaut. Den gibt es nach wie vor, er
funktioniert sehr gut. Ich hoffe, dass es eine Beispielwirkung gibt, damit das
in vielen anderen Bezirken auch noch stattfindet.
Kollege
Stiftner, ehrlich gesagt denke ich mittlerweile, Sie werfen uns immer den
gleichen Rechnungsabschluss vor, denn ich habe das Gefühl, Sie haben immer die
gleiche Rede. Es ist immer die gleiche öde Polemik und schon ein bisschen
langweilig. (GR Dipl-Ing Roman Stiftner:
Weil Sie einfach Dinge in den Rechnungsabschluss schreiben, die nicht passen!) Werfen
Sie vielleicht einen Blick in den Rechnungsabschluss, dann wird auch Ihnen
gezeigt, dass wir die angeblichen Überschüsse in der Form überhaupt nicht
haben. Mein Vorredner hat dankenswerterweise schon erwähnt, wir
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